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Qual der Wahl: Das

Qual der Wahl: Das Mittagsbuffet im »Habibi & Hawara« bietet eine große Auswahl. / festwochen / DIE WELT SCHMECKEN > andere. Aber in einem wichtigen Punkt unterscheidet es sich von ihnen: Die Mitarbeiter kommen aus den verschiedensten Ländern und Kulturen – sie alle mussten aus ihrer Heimat fliehen und haben in Österreich Asyl erhalten. Das Restaurant »Habibi & Hawara« ermöglicht ihnen, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Es ist aber auch ein Ort der Begegnung, an dem die Gäste mit den Flüchtlingen in Kontakt kommen und wo schon so manches Vorurteil abgebaut werden konnte. »Social Business« steht als großes Schlagwort über dem »Habibi & Hawara«. Das Unternehmenskonzept vom Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus schließt neben dem ökonomischen Erfolg auch stets die soziale Verantwortung mit ein. Auf Spenden verzichten diese Betriebe. Sie streben nach Gewinn, nutzen diesen aber zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. »Wir wollten nicht nur etwas Gutes tun«, erinnert sich »Habibi & Hawara«-Initiatorin Katha Schinkinger an den Anfang, »wir wollten auch beweisen, dass unternehmerisch viel brachliegt und Talente ungenützt bleiben.« Die Ideen gehen dem Team rund um Unternehmer Martin Rohla nicht aus: Im Sommer 92 spezial »Wir wollten nicht nur etwas Gutes tun. Wir wollten auch beweisen, dass unternehmerisch viel brachliegt und Talente ungenützt bleiben.« KATHA SCHINKINGER Initiatorin »Habibi & Hawara« Auch Süßes aus den Heimatländern der Flüchtlinge gibt es im »Habibi & Hawara«. Fotos: Benedikt Muxel, Doris Heinrich

Das bunte Interieur spiegelt die Grundwerte des Lokals wider. Beim »Familiy Dinner« servieren die Mitarbeiter vom »Habibi & Hawara« orientalische Köstlichkeiten. »Das war im Sommer 2015«, erinnert sich Teilhaberin Katha Schinkinger, »wir haben die Initiative ›Hosten statt Posten‹ ins Leben gerufen, bei der wir Flüchtlingen auf dem ›Stadtflucht Bergmühle‹-Grundstück ein paar schöne Stunden mit Kulinarik und Wellness schenkten. Aus diesem Moment heraus wollten wir etwas wirklich Nachhaltiges schaffen.« Seit der Eröffnung am 4. Mai 2016 konnte sich das Restaurant einen guten Ruf bei Gourmets erarbeiten. »Das soziale Konzept zieht natürlich Interessierte an – aber wirklich überzeugen musst du mit dem Essen. Nur deswegen kommen die Gäste wieder«, sagt Schinkinger. Besonders begehrt ist im »Habibi & Hawara« das »Family Dinner«, bei dem unterschiedliche orientalische Speisen auf Platten und in Töpfen am Tisch aufgetragen werden – und das reichlich. Von Hummus über Taboulé, Schawarma und Makrele nach syrischer Art – die Rezepte stammen > soll es einen Foodtruck als Take-away- Ableger geben, der von einem Mitarbeiter mit Fluchtgeschichte selbstständig geführt werden soll. Weitere Niederlassungen und Kooperationen, etwa zum Catering des Lifeballs 2017, sind in Planung. Die Initialzündung für das Restaurant mit sozialem Mehrwert gab es im Rahmen einer Hilfsaktion der »Stadtflucht Bergmühle«, einem Verein im Weinviertel. Chefkoch Edgardo Mendoza (Bildmitte) mit seinem »Habibi & Hawara«-Team. Beim »Familiy Dinner« werden abends orientalische Speisen auf Platten aufgetragen – und das reichlich. spezial 93

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