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festwochen / NEUES

festwochen / NEUES ENTDECKEN Pianist Giuseppe Russo ist einer der vielen Quereinsteiger im Weinbau rund um den Ätna. Irgendwann langweilten Frank Cornelissen die Edeltropfen, immer gleichförmiger seien sie geworden, erzählt er. Cornelissen liebt das Ungewöhnliche, das Quer-gegen-den-Strich-Gebürstete. > jeher angepflanzt werden, allen voran Nerello Mascalese, der derzeit als neuer Pinot Noir oder Barolo gehandelt wird. In seinem früheren Leben war Cornelissen Broker und handelte mit den teuersten Weinen der Welt: Mouton Rothschild, Pétrus, Romanée-Conti und so weiter. Irgendwann langweilten ihn die Edeltropfen, immer gleichförmiger und kommerzieller seien sie geworden, erzählt er. Cornelissen liebt das Ungewöhnliche, das Quer-gegen-den-Strich-Gebürstete. Die meisten seiner Reben sind in der traditionellen »Albarella«-Erziehung ausgepflanzt, die man nur noch selten in Südeuropa findet. Knorrige, alte Bäumchen ohne Drahtgestell stehen scheinbar wild durcheinander. Sie sind nicht höher als einen halben Meter. In Wahrheit steckt ein ausgeklügeltes System dahinter, das die händische Lese erleichtern soll. Dazwischen wachsen Oliven, Mandelbäume, Gemüse, duftende Bergminze und wilder Fenchel. 62 spezial Alberto Graci ist von der Idee beseelt, authentischen Ätna-Wein herzustellen. Auch die Tatsache, dass am Ätna keine Monokultur betrieben wird, habe ihn damals veranlasst, sich hier mit seiner japanischen Frau eine neue Existenz aufzubauen. Steil und kurvig schlängelt sich die Straße zu dem abgelegenen Bergdorf Solicchiata. Überall in Sizilien herrscht im Sommer brütende Hitze, nur die Hänge des Ätnas sind vom gemäßigten Kontinentalklima geprägt. Die Kombination von vulkanischem Boden und speziellem Mikroklima machen das Terroir so einzigartig. Selbst der renommierte italienische Weinguide »Gambero Rosso« verleiht in seinen Ausgaben den Gewächsen vom Ätna längst Höchstbewertungen. Auch kleine Quereinsteiger reizt mittlerweile das Gebiet rund um den Vulkan: Giuseppe Russo ist eigentlich Pianist. Vor einigen Jahren hat er das Weingut seiner Eltern in Passopisciaro übernommen und es zu einem Bio-Betrieb umgewandelt. Er produziert inzwischen viel beachtete Weiß- und Rotweine aus autochthonen Rebsorten und wurde in Italien sogar schon zum Winzer des Jahres gewählt. Alberto Graci wiederum war Banker in Mailand, bis ihn die Geldgeschäfte nicht mehr erfüllten und er in seine Heimat Catania zurückkehrte. Nun ist er beseelt von der Idee, authentischen Ätna-Wein herzustellen. Die ältesten Rebstöcke wurden 1904 gepflanzt und liegen zum Teil auf einer Höhe von 1100 Meter. Sein »Quota 1000«, ein reinsortiger Nerello Mascalese, zählt inzwischen zu den besten Rotweinen Italiens. Der Ätna ist längst zu einer Hochburg für Naturweine geworden, zumeist biologisch oder biodynamisch produziert, ohne Zusatzstoffe und möglichst ohne Eingriffe im Keller. Frank Cornelissen ist sicher der radikalste Vertreter dieser Gruppe. Die Rebstöcke werden überhaupt nicht mehr behandelt, »unnötige menschliche Eingriffe«, wettert Cornelissen. Die Lese erfolgt so spät wie möglich, oft erst Mitte November, danach werden die Trauben in Tonamphoren vergoren, die bis zum Rand in Lava eingegraben sind: vier bis sieben Monate, in Ausnahmejahren auch schon mal doppelt so lange. Geschwefelt werden die Weine so gut wie gar nicht. Cornelissens Weine sind allesamt offen, pur und ohne jegliche Maskierung. Nacktes Fleisch. Eine Direktheit, die manche überfordert, ja brüskiert. Kein Funken Gefälligkeit. Dem Vorwurf, die einzelnen Flaschen würden sich zuweilen stark unterscheiden, begegnet er gelassen: »Was glauben Sie, wie groß die Schwankungen bei Pétrus sind«, lächelt der Belgier verschmitzt. »Das habe ich damals als Broker ständig erlebt.« Tipp: Weinkünstler aus Europa kennenlernen Der neue »Just Taste«-Shop bietet die Chance, sich durch 600 Weine zu verkosten, online gibt es »Tasting Packs«. JUST TASTE Stubenring 16, 1010 Wien justtaste.com < Fotos: beigestellt

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