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festwochen / NEUES ENTDECKEN > Der ehemalige Sängerknabe Kubelka, der seine Kinderjahre am Schürzenzipfel seiner Großmutter, einer Innviertler Gasthausköchin, verbracht hatte, gilt als Pionier dieser nicht unumstrittenen Sichtweise. Er hat den alten Diskurs um Kochen und Kunst zumindest im deutschen Sprachraum neu entfacht, als er vor knapp vierzig Jahren an der Frankfurter Kunstuniversität Städelschule den Studiengang »Kochen als Kunstgattung« etablierte. Dazu wurde ein Bildhaueratelier leer geräumt und mit einer chromblitzenden Profiküche ausgestattet, in der Kubelka seine Vorlesungen abhielt. Der Andrang war groß, doch viele Studenten warfen bald enttäuscht den Kochlöffel hin. Bevor sie sich an kreative Höhenflüge wagen durften, mussten sie erst die hohen Künste des Zwiebelschneidens und Gemüseputzens erlernen. Denn wie jede andere Kunst, das wollte der strenge Kochprofessor seinen ungestümen Schülern einpauken, verlange auch Kochkunst große Disziplin und strebe nach Perfektion. Ohne Handwerk zerrinnt die Kunst zum Schmonzes. Mit seinen Wurst-Skulpturen (2014) parodierte Wurm Klassiker der Bildhauerei, etwa den »Kuss« von Rodin. Erwin Wurms »Dialog« mit dem Biedermeiermaler Carl Spitzweg, »Köstlich! Köstlich?« ist bis 19. Juni im Leopold Museum zu sehen. »Nirgendwo sonst werden kulturelle Erkundigungen und Aneignungen, seelische und soziale Befindlichkeiten, mentale Bereicherung und Veränderung so elementar erlebt als wie bei den Dingen, die wir uns einverleiben.« PETER KUBELKA, Künstler Fotos: Getty Images/ Chris Faga, Rita Newman, moitorne.com, Inge Prader 36 spezial
Dieses Credo verkündete Kubelka unermüd lich in seinen Kochvorlesungen von New York bis Uppsala. Der Jury des Eckart- Witzigmann-Preises war diese Beharrlichkeit 2012 eine der begehrten Auszeichnungen wert, die vor ihm Größen wie Ferran Adrià oder Harald Wohlfahrt verliehen worden war. Vor allem rund um die Person des Kata lanen Adrià, der mit den überraschenden Kreationen der Molekularküche in seinem früheren Restaurant »elBulli« an der Costa Brava herkömmliche Geschmackserwartungen auf den Kopf stellte, wurde der Kunstbegriff im Küchenmetier neu belebt. Vor sieben Jahren wurde der experimentierfreudige Küchen chef zur Teilnahme an der Kunstausstellung »documenta« nach Kassel eingeladen. »Ich glaube nicht, dass es verschiedene Arten von Künstlern gibt«, rechtfertigte Kurator Roger M. Buergel seine ungewöhnliche Entscheidung. Dass ein gefeiertes Kochgenie einem Malerfürsten um nichts nachsteht, stand für den Kulturtheoretiker außer Frage. Der Disput über dieses Problem reicht weit zurück und beschäftigte schon Plato. Für den griechischen Philosophen zählte das Kochen zu den Geschicklichkeiten und war mithin als »ganz vernunftlose Tätigkeit« eine für den erlauchten Geist verpönte Beschäftigung. Dieses abwertende Urteil prägte das Denken. Momentaufnahme: Bei seinen Fallenbildern fängt Daniel Spoerri wie mit einer Falle ein Stück Alltag ein. »Es existiert keine Ästhetik des kulinarischen Geschmacksurteils«, meint der Kulturphilosoph Harald Lemke, »es gibt keine Theorie der kreativen Küche, keine kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Speise kreationen.« Vor allem im deutschen Kulturraum darf offensichtlich nur Kunst sein, was im Kopf theoretisch aufgedröselt werden kann. Friedrich Nietzsche meinte daher, er verdanke es der idealistischen Philosophie, stets nur schlecht gegessen zu haben: »Die Herkunft des deutschen Geistes« leitete er folgerichtig aus »betrübten Eingeweiden« ab. Auch der Dichter Heinrich Heine nahm es den Kantianern übel, mit ihrer »abstrakten Trockenheit« Literatur und Künsten geschadet zu haben. »Zum Glück«, spottete der nach Paris entflohene Schlemmer, »mischten sie sich nicht in die Kochkunst ein.« > Kunst oder Essen? Ferran Adrià ist für seine detailverliebten Gerichte wie das Kokosnuss- Dessert in Blumenform berühmt. spezial 37
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