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vor 7 Jahren

Wiener Festwochen

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festwochen / NEUES

festwochen / NEUES ENTDECKEN Solor apicias persperfe rum que voluptatis dol uptam harum rehendus > dann weiterzieht. Unsere Mitglieder sollen wissen, dass wir sie mit allen notwendigen behördlichen Informationen versorgen, wenn zum Beispiel ein Umbau oder eine Renovierung ihres Lokals ansteht. Das ist gleichzeitig auch eine Holschuld. BINDER Wir wollen unseren Mitgliedern als Partner in allen betrieblichen Belangen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Unternehmen sollen die Fachgruppe Kaffeehäuser vertrauensvoll als ersten Ansprechpartner kontaktieren. Ihre Interessen liegen uns am Herzen, und wir setzen uns für deren Erreichung ein. Das ist mir wichtig. FALSTAFF Noch einmal zum Foodtruck: Herr Dobcak, ist es Ihre amerikanische Vergangenheit – Sie haben ja lange in den USA gelebt –, die da durchschlägt? DOBCAK Überhaupt nicht. Das ist ein Trend, der schon länger bei uns angekommen ist. Nun gilt es, ihn auszubauen. Ein Foodtruck ist jung, dynamisch, hip und signalisiert Flexibilität. Es ist ganz gut, wenn der Obmann der Gastronomen auf dieser Welle mitschwimmt und ihr nicht hinterherrudert. Im Moment muss man bei uns allerdings noch jeden Standort einzeln beantragen, denn fahrende Händler sind in Wien verboten. Derzeit verhandeln wir mit der Stadt um sinnvolle Standorte, damit wir uns dann intern ausmachen, wer wann auf welchem Platz steht, sodass sich eine lebendige Foodtruck-Szene entwickelt. außergewöhnliche Lokale besucht und dort etwas über deren Geschichte und die Kunst der Kaffeezubereitung erfährt. Bei dieser Tour geht es auch darum, einen guten Mix aus besonders traditionsreichen und besonders innovativen Betrieben zu kreieren. Wir sind gerade dabei, zu schauen, wie wir das mit den Fremdenführern hinbekommen. FALSTAFF Sie entstammen beide aus Gastro - nomiefamilien. Gibt es etwas, was Sie in Erinnerung haben und was Ihnen heute als wichtig erscheint? DOBCAK Meine Eltern hatten das »Berghotel Rudolfshütte« am Weißsee gepachtet. Es liegt auf 2315 Meter Höhe, und das prägendste Erlebnis damals war die allgemeine positive Stimmung. Man ist ja dort nur mit der Gondel raufgekommen, so haben wir in einer großen Gemeinschaft gelebt. Meine Eltern waren sozusagen das Familienoberhaupt für alle Mitarbeiter. Und dieses Familiengefühl, dieses Weg vom Ich-Denken würde ich mir auch heute für unsere Branche wünschen. FALSTAFF Solche Konzepte passen eigent - lich auch gut zu den Wiener Festwochen, die heuer an fast 30 verschiedenen Spielorten ausgetragen werden. BINDER Natürlich – auch wir wollen diese Kulturplattformen verstärkt nützen, um ins Gespräch zu kommen. Nirgendwo auf der Welt gibt es eine so ausgeprägte Kaffeehauskultur wie in Wien. Um diesen Spirit zu fördern, sollten wir viel Wert auf sie legen. Deshalb haben wir gemeinsam mit Radio Wien und dem Tourismusverband ein Konzept ausgearbeitet, bei dem man im Rahmen einer zweistündigen Kaffeehaus-Tour fünf bis sechs »Wir planen eine Kaffeehaus-Tour, bei der man fünf bis sechs außergewöhnliche Lokale besucht und dort etwas über deren Geschichte und die Kunst der Kaffeezubereitung erfährt.« WOLFGANG BINDER Fachgruppenobmann Kaffeehäuser Wien 30 spezial

»Derzeit verhandeln wir mit der Stadt um Stand orte, damit sich eine lebendige Foodtruck-Szene entwickelt.« PETER DOBCAK Fachgruppenobmann Gastronomie Wien und dann haben wir jede weitere Entscheidung gemeinsam getroffen. Seit 2005 bin ich zu hundert Prozent im Betrieb. FALSTAFF Haben Sie je an Ihrer Entscheidung gezweifelt? BINDER Keinen einzigen Tag! Denn in der Baubranche wird heute alles nur mehr vertraglich und via Anwalt geregelt. In unserem Gewerbe aber setzt man sich zusammen, trinkt gemeinsam etwas und spricht sich aus. Da herrscht noch Handschlagqualität! Das schätze ich sehr! FALSTAFF Neigt man nicht dazu, Kindheitserinnerungen zu verklären? DOBCAK Natürlich tut man das. Zumal wir auch phasenweise Selbstversorger waren. Zum Beispiel hatten wir Kinder unser Zimmer neben dem Schweinestall. Wir haben erlebt, wie Tiere, die wir vielleicht am Vortag noch an den Ohren gekrault haben, geschlachtet wurden. Trotzdem hat uns der Schweinsbraten geschmeckt. Ich mag auch nicht wissen, wie viele Beziehungen fürs Leben im Hotel meiner Eltern entstanden sind, weil man oft wetterbedingt tagelang nicht ins Freie konnte. Es wurde damals ohne schlechtes Gewissen gegessen, getrunken, geraucht – und wie nebenbei hat diese Generation auch noch das Wirtschaftswunder geschafft. FALSTAFF Wie war das bei Ihnen, Herr Binder? BINDER Ich bin ein begeisterter Spätberufener. Denn ursprünglich wollte ich meinen Lebensmittelpunkt gar nicht in die Branche verlegen, schließlich habe ich früher etwas ganz anderes gemacht. Ich war in einem technischen Bereich, in der Baubranche tätig. Im Jahr 2000 hat mich mein Vater gefragt, ob ich ins Kaffeehausgeschäft einsteigen will, FALSTAFF Was hat Ihr Vater richtig gemacht, dass Ihnen das Kaffeehaus so ans Herz gewachsen ist? BINDER Er hat keinen Druck ausgeübt und war offen für meine Ideen, die ich einbringen wollte. Bei meiner Tochter halte ich es genauso. Sie ist heute 20 Jahre alt und hilft teilweise bei uns aus. Schauen wir einmal, wohin ihr Weg sie führen wird. Jedenfalls überlasse ich ihr die Entscheidung. FALSTAFF Herr Dobcak, stimmt es, dass Sie jeden Tag einen grünen Smoothie trinken und drei Zigaretten pro Woche rauchen? DOBCAK Ich trinke nicht jeden Tag, aber regelmäßig meine Smoothies. Ich habe nämlich eine wunderschöne Frau und würde es für anmaßend halten, zu sagen: Sie schaut auf sich und das reicht für uns beide. Man muss schon gut auf sich achten – gerade in meiner Funk tion. Aber es wird ohnedies immer besser akzeptiert, wenn ich sage: Heute trinke ich keinen Wein, kein Bier, sondern ein Cola Light oder ein Mineralwasser. Und zu den Zigaretten: Das stimmt nicht, denn ich rauche nur Zigarre, und auch die nicht jede Woche. Ich bin zwar für eine strikte Trennung zwischen Essens- und Raucherbereich, aber es muss auch Plätze geben, wo man unter Gleichgesinnten weiterhin diesen Freuden nachgehen kann. < spezial 31

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