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vor 5 Jahren

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Nicolás Catena Zapata

Nicolás Catena Zapata mit Tochter Laura, die heute das Weingut leitet. okt–nov 2018 falstaff 49

wein / WORLD CHAMPIONS Der sagenunwobene Adrianna Vineyard liegt auf gut 1500 Meter Seehöhe. > Achtziger wurde Nicólas Catena als Gastprofessor was er damit erzeugte, war auf Anhieb ein an die University of California, Berkeley berufen. Just während dieser Auszeit machten sich die Winzer im Napa Valley daran, den berühmten Kollegen aus Frankreich aufzuzeigen, dass auch Weine aus der Neuen Welt auf höchstem Niveau mithalten können. Das «Urteil von Paris» machte der Weinwelt klar, dass in der Zukunft die besten Weine kein Monopol der Europäer sein würden. Mit dieser «kalifornischen Vision» machte sich Nicólas Catena, kaum in die Heimat zurückgekehrt, sofort ans Werk. Erfolg. Amerikanische Kritiker wie Robert Parker Jr. wurden auf diesen Wein aufmerksam, das «Wall Street Journal» setzte ihn auf Platz eins seiner Malbec-Verkostung. Im tollen Jahr 1997 legte Nicólas Catena noch einmal nach und brachte eine rote Cuvée mit klarem Cabernet-Sauvignon- Schwergewicht auf den Markt, der seine Tochter Laura, die heute das Weingut als Managing Director leitet, den Namen des Vaters – «Nicólas Catena Zapata» – gab. Anlässlich der Weinpremiere 2001 wurden zahlreiche Blindverkostungen in Europa DIE VISION WIRD UMGESETZT und den USA veranstaltet und der Wein mit berühmten Erzeugnissen wie Solaia, Opus Komplett gegen den Trend im Land verkaufte er das gesamte Fass- und Tafelweingeschäft und behielt nur Bodegas Esmeralda, wo die feinen Familienweine erzeugt wurden. Im Die Parzellenweine aus 1500 Meter One, Caymus, Haut-Brion oder Latour verglichen – er schnitt nie schlechter ab als Platz zwei. Dr. Laura Catena, die in Harvard Biologie Seehöhe in Gualtallary stehen für Malbecs von Keller wurde die erste Revolution ausgelöst. studiert hatte, begann sich nach ihrem Eintritt in die Firma sehr intensiv mit dem The- grösster Finesse und Eleganz. Während in Mendoza die Mehrheit der Rotweine eher oxidativ ausgebaut wurde und oft als Sherry endete, orientierte sich Catena an den kalifornischen Winzern. «Meine Kollegen bezeichneten mich damals als completamente loco – als völlig verrückt geworden», erinnert sich Catena, «aber ich liess mich nicht beirren.» Er suchte nach Rebflächen hoch oben in den Bergen, weil er sich dort mehr von jener Frische und Finesse erhoffte, die ein großer Wein benötigt. «Mein eigener Weingartenmanager hat mir abgeraten, da oben Malbec anzupflanzen, er meinte, der wird dort nie reif. Wurde er doch – und ganz exzellent dazu!» Nach dem Tod des Vaters 1985 experimentierte Catena jahrelang herum, erzeugte allein fünf Jahrgänge mit Material aus den damals 85-jährigen Malbec-Reben im Angélica- Weingarten, bis endlich 1994 erstmals ein Catena-Malbec auf der Flasche war. Doch ma Terroir zu beschäftigen und fand schnell heraus, dass die alluvialen Böden in Mendoza alles andere als homogen sind. Selbst in ein und demselben Weingarten wechseln die Bodenbedingungen in kürzester Distanz. Es wurde also viel gebuddelt und wissenschaftlich untersucht und am Ende das Catena Institute of Wine gegründet, das heute mit der University of California, Davis und der Nationaluniversität von Cuyo kooperiert. Fotos: Gordo Monton, beigestellt 50 falstaff okt–nov 2018

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