PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 1 Jahr

Südtirol Special Nr.1/2023

  • Text
  • Falstaff
  • Falstaffmagazin
  • Cookig
  • Recipes
  • Kochen
  • Rezepte
  • Wein
  • Gourmet
  • Weingut
  • Restaurant
  • Restaurantguide
  • Weinguide
  • Lifestyle
  • Weinbau
  • Trnxe

ARCHITEKTUR DESIGN KLARE

ARCHITEKTUR DESIGN KLARE FORMEN UND SPEKTAKULÄRE AUSBLICKE: ARCHITEKTUR IST DAZU DA, DIE NATUR IN SZENE ZU SETZEN. 68 falstaff TR AVEL SÜDTIROL SPEZIAL 2023

ARCHITEKTUR Schräger Würfelbau Innovative Architektur wie eine Holzschnitzerei, die damit spielt, gefaltet und gedreht zu werden. Einsamer Gipfel Auf 2700 Metern liegt die neu gebaute Santnerpass-Hütte, die anfangs umstritten war. Fotos: Jeremy Austin, Lukas Scheller, Nicola Paltrinieri Wahrscheinlich lässt sich das innovative Architekturverständnis, über das man in Südtirol staunt, ganz einfach auf den Punkt bringen: Die Natur ist der eigentliche Star. Die schroffen Dolomiten waren schon immer eine große Herausforderung, sei es durch unwegsames Gelände oder raues Klima; eine Architektur, die in dieser extremen Landschaft bestehen kann, braucht eine klare Formensprache. Sie muss funktional und widerstandsfähig sein, sie muss aber auch so eigen sein, dass sie nicht von der Dramatik der Berge verschlungen wird. Am Anfang waren es Einzelgänger, die wegweisend wirkten, die einigermaßen stur ihre Vision umsetzten, die traditionelle Bauweise in eine moderne Formensprache zu übertragen. Werner Tscholl, 1955 geboren, ist einer dieser Alpen-Pioniere, seine Bauwerke haben etwas Skulpturales, reagieren auf die vorhandene Geologie, treten in Dialog mit der Umgebung, wie beim Timmelsjoch-Projekt. Oder Othmar Barth, 1927 geboren, der mit dem „Seehotel Ambach“ 1973 einen Meilenstein an brutalistischer Architektur vorlegte. Puristische Bauten aus Sichtbeton, die aber zugleich raffiniert im Detail sind, passen gut in die Region. Sie nehmen sich zurück, ohne bescheiden zu sein, verkörpern eine Moderne ohne Kitsch – und verstehen es, die umgebende Landschaft spektakulär in Szene zu setzen: Wie durch einen Bilderrahmen im Museum sieht man etwa von den Balkonen im „Hotel Ambach“ auf den Kalterer See. Ebenfalls ein Monolith aus Beton ist das Hotel „Stadele Rooms“ in Lana: In seiner minimalistischen Anmutung zaubert es einen Hauch von Japan nach Südtirol. Das Zusammenspiel von kühlem Beton außen und heimeligem, hochwertigem Holz aus der Region innen erzeugt einen spannenden Kontrast. Ein absoluter Hingucker ist auch das neue Spa des „Alpin Panorama Hotel Hubertus“, das sich in Farb- und Materialwahl der Berglandschaft anpasst. Es scheint zu schweben und dabei auf dem Kopf zu stehen; wie in einem Vogelnest sieht man, vom Alltag gänzlich befreit, auf die umliegenden Berge, irgendwie schwerelos. Das Architekturbüro NOA hat mit dem ungewöhnlichen Wellnessbereich ein neues Wahrzeichen der Region geschaffen. So beeindruckend das Bauwerk auch ist, drängt es sich doch nicht auf – die großen Glasfronten geben einem das Gefühl, inmitten der Natur zu sein. So baut Südtirol nämlich: Die Landschaft bleibt der Star. Sogar Berghütten haben hier eine klare, zeitgenössische Form, scheinen sich organisch in die Felsen zu schmiegen oder kämpferisch aus dem Stein zu ragen. Zaha Hadids bahnbrechendes ➨ SÜDTIROL SPEZIAL 2023 falstaff TR AVEL 69

FALSTAFF ÖSTERREICH