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Special Hofer Rezepte 01/2023

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einfach kochen ·

einfach kochen · RESTLKÜCHE Nachhaltigkeit zu leben ist gerade beim Kochen oft leichter als gedacht. Es bedarf oft nur einer guten Planung, um Lebensmittelverschwendungen zu vermeiden und saisonale Produkte in den Speiseplan einzubinden. Es sollte überlegt und nicht wahllos eingekauft werden. Das bestätigt auch Daniela Huber, Küchenchefin und Wirtin vom »Gasthaus Wolf« im vierten Wiener Gemeindebezirk. Sie hat vor rund zwölf Jahren als Quereinsteigerin gemeinsam mit Jürgen Wolf das traditionelle Gasthaus eröffnet und eine Kochlehre begonnen. Nach dem Ausstieg von Jürgen Wolf hat sie das Lokal übernommen. Die Zutaten für die Speisen, die man kochen will, sollten in Mengen eingekauft werden, die man auch gut verarbeiten kann. »MAN KANN NOCH IM KÜHLSCHRANK VORHANDENE LEBENSMITTEL FLEXIBEL IN REZEPTE EINBAUEN.« BEWUSST EINKAUFEN Für Daniela Huber beginnt Nachhaltigkeit schon beim Einkauf. »Mit der richtigen Vorbereitung und etwas Flexibilität kann man wirklich nachhaltig wirtschaften«, ist sie überzeugt. Im Müll landet bei ihr nichts, denn eingekauft wird in kleinen Mengen, was auch einen täglichen Wechsel der Karte zulässt. »Bleiben beispielsweise beim Tafelspitz für den nächsten Tag noch drei oder vier Portionen über, überlege ich mir, ob ich ihn aufgrund der Reservierungslage noch auf die Speisekarte schreibe oder ob die Kellner ihn aktiv bei den Gästen anbieten sollen. Somit habe ich eigentlich nie etwas, das ich wegschmeiße.« Und sollte es doch einmal vorkommen, dass etwas übrigbleibt, dann bekommen die Reste und Abfälle die Hühner, die die Küchenchefin auf dem Land hält. »Ich bestelle auch nur Qualität aus Österreich. Ich vertraue den österreichischen Bäuerinnen und Bauern und den Produzentinnen und Produzenten.« Obwohl im »Gasthaus Wolf« sehr viele Innereien und Fleischgerichte auf der Karte stehen, bemerkt man einen Wandel, hin zu mehr saisonalem Gemüse. »Darum achte ich auch darauf, immer etwas Veganes oder Vegetarisches auf der Karte zu haben. Man soll nicht jeden Tag Fleisch essen. Ich möchte saisonale Alternativen bieten, die auch für Fleischesser attraktiv sind«, erklärt sie. TIPPS FÜR ZU HAUSE Ein weiterer Ratschlag, den Daniela Huber parat hat, ist, sich beim Einkauf und bei der Haltbarkeit der Produkte 8 HOFER

Im »Gasthaus Wolf« wechselt die Karte täglich. Das lässt Raum für Nachhaltigkeit beim Einkauf und der Verarbeitung der Lebensmittel. wieder auf die eigenen Sinne zu verlassen. »Die Nase ist das erste Organ zum Prüfen der Frische. Wenn etwas schlecht riecht und Ekel erzeugt, ist es schlecht. Egal, was das Haltbarkeitsdatum sagt.« Umgekehrt kann man jedoch auch viele Lebensmittel noch über das angegebene Haltbarkeitsdatum hinaus verwenden. vorsorgliches Entsorgen von Lebensmitteln mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum ist meist nicht nötig. Auch hier kann man sehr leicht am Geruch und Geschmack erkennen, ob etwas Ideal zum Verarbeiten von Resten sind Gerichte wie Risotto, Eintöpfe oder auch Wok-Gerichte. noch genießbar ist. Sollte das Produkt jedoch schimmelig sein, muss es aus gesundheitlichen Gründen sofort entsorgt werden. KEINE FRAGE DER SCHÖNHEIT Sind die Produkte jedoch noch haltbar, sehen aber nicht mehr perfekt aus, so ist auch das kein Grund diese wegzuwerfen, denn man kann sie noch gut verarbeiten. »Es muss nicht mehr die allerprächtigste Karotte sein, für die Suppe ist sie noch perfekt. Bei der Umsetzung von Rezepten kann man flexibel sein und noch im Kühlschrank vorhandene Lebensmittel einbauen.« Bevor man Gemüse wegschmeißt, also einfach kreativ werden. Beispielsweise kann man aus übriggebliebenen Paprika Letscho machen. Auch wenn die Paprika schon ein wenig runzlig sind. Auch Eintöpfe oder Wokgerichte bieten viele Möglichkeiten, die Reste zu verarbeiten. MIT PLAN UND FLEXIBILITÄT Ein weiterer Punkt ist, frische Sachen nur dann zu kaufen, wenn man sie auch wirklich braucht – und natürlich in der richtigen Menge. Beim Kauf kann man schon darüber nachdenken, was man alles daraus machen könnte. »Man kann sich ja auch einen kleinen Plan für die Woche erstellen, mit den Gerichten, die man gerne kochen möchte. Vieles passt zusammen und man kann die Reste verwerten. Wenn es gar nicht passt, kann man immer noch ein Wok-Gericht machen, in dem man das ganze Gemüse verwertet und schmackhaft zubereitet«, rät Daniela Huber. < HOFER 9

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