PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 2 Jahren

Sparkling Special 2022

  • Text
  • Falstaff
  • Falstaffmagazin
  • Cookig
  • Recipes
  • Kochen
  • Rezepte
  • Wein
  • Gourmet
  • Weingut
  • Restaurant
  • Restaurantguide
  • Weinguide
  • Lifestyle
  • Weinbau
  • Kqzyu

sparkling / ROSÉ Seit

sparkling / ROSÉ Seit dem Jahrgang 2020 gibt es den italienischen Exportschlager Prosecco DOC nicht mehr nur in weißer Ausführung, sondern auch als Rosé-Variante. Der Erfolg der neuen Proseccofarbe ist dem weltweiten Rosétrend folgend groß: 71,6 Millionen Flaschen wurden im Jahr 2021 vermarktet, der Anteil an der Produktion betrug auf Anhieb 11,4 Prozent. Auch bei der Falstaff Sparkling-Trophy 2022 waren die Rosé-Proseccos erfolgreich. Weine wie der Tor Sè Prosecco Rosé Treviso DOC 2021 Millesimato Brut von La Tordera etwa gehören mit 92 Falstaff-Punkten zu den besten ihrer Kategorie und überflügelten viele ihrer weißen Pendants. Es ist nicht nur die rosa Farbe dieser Weine, sondern vor allem ihr fruchtbetonter Charakter, der überzeugt. Beides rührt von der Zusammensetzung her, die sich bei Roséprosecco Norbert und Birgit Szigeti von A-Nobis gehören zu den besten Sektmachern Österreichs. HEIMISCHE SCHAUMWEIN-MACHER WISSEN AUCH IN ROSÉ ZU GLÄNZEN: ETWA A-NOBIS AUS ÖSTERREICH ODER OBRECHT AUS DER SCHWEIZ. Der Brut Rosé des Bündner Weinguts Obrecht gehört Jahr für Jahr zu den besten Schaumweinen der Schweiz. unterscheidet. Pinkfarbener Prosecco besteht zu mindestens 85 Prozent aus der weißen Traube Glera, aus der auch das weiße Pendant gekeltert wird, dazu werden bis zu 15 Prozent Pinot Noir verwendet. Eigentlich überrascht es, dass die kommerziell überaus erfolgreichen Prosecco-Produzenten erst vor wenigen Jahren auf den seit Jahren schnell dahin rauschenden Rosézug aufgesprungen sind. Im Stillweinbereich gehört Rosé schließlich seit etlichen Jahren zu den boomenden Kategorien. PERFEKTE ESSENSBEGLEITER Auch Champagnerliebhaber wissen roséfarbene Prickler schon lange zu schätzen. Und es darf durchaus vermutet werden, dass der Erfolg der pinken Champagner die Proseccoproduzenten dazu motivierte, eine eigene Rosékategorie einzuführen. Waren bis Ende der 90er-Jahre nur etwa zwei bis drei Prozent der Champagnerproduktion dem Rosé gewidmet, so steht man Fotos: Julius Hirtzberger, Leif Carsson, Pol Baril, beigestellt 20 falstaff

heute bei mehr als zehn Prozent. Hergestellt wird Rosé-Champagner grundsätzlich nicht anders als die weißen Vertreter – mittels traditioneller Flaschengärung. Zu ihrer besonderen Farbe kommen die Grundweine für Roséchampagner durch zwei unterschiedliche Verfahren. Einerseits durch den Verschnitt von weißen Grundweinen mit roten Stillweinen, wobei der Rotweinanteil je nach angestrebter Farbintensität bis zu 15 Prozent beträgt. Diese Version nennt man auch »Rosé d’assemblage«. Unter »Saignée« wiederum versteht man die Verwendung von frei ablaufendem Mos t, der beim Pressen von frischen roten Trauben entsteht. Diese Methode ergibt eher helle Grundweine und resultiert im Glas in einem zarten Lachsrosa. Als dritte Möglichkeit, die nahe mit der Saignée-Methode verwandt ist, können die Champagnerproduzenten die roten Trauben vor dem Abpressen kurze Zeit mazerieren (»Rosé de maceration«), um etwas mehr Farbe aus den Beerenhäuten zu lösen. Dabei müssen sie allerdings darauf achten, keine ungewollten Tannine in den Most zu bringen. Die unterschiedlichen Herangehensweisen in der Produktion erklären auch die breite Farbpalette des < Kellermeister Cyril Brun (l.) und CEO Stephen Leroux des Champagnerhauses Charles Heidsieck produzieren einen erstklassigen, kulinarischen Rosé-Champagner. BIS ENDE DER 90ER- JAHRE WAREN NUR ETWA DREI PROZENT DER CHAMPAGNER ROSÉFARBEN, HEUTE SIND ES RUND ZEHN. falstaff 21

FALSTAFF ÖSTERREICH