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Rezepte Special Österreich 05/2022

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ezepte / WISSENSCHAFT

ezepte / WISSENSCHAFT hervorgerufener Gedächtnisverlust. Schließlich kommen an Demenz erkrankte Menschen wegen ihrer Verfasstheit und ihres meist hohen Alters deutlich weniger oft und lange ins Freie, was zur körpereigenen Vitamin-D-Produktion nötig ist. Zudem nimmt diese mit den Lebensjahren ab. Und eine Bedarfsdeckung über Lebensmittel allein ist illusorisch. So lassen einige Studien zwar eine Assoziation zwischen der Vitamin-D-Konzentration im Blut und einer Demenzerkrankung vermuten, ob allerdings Vitamin D tatsächlich vor einem schlechter werdenden Gedächtnis schützt, bleibt fraglich. Für die Wirkung von Fischölkapseln zur Prävention von Alzheimer-Demenz ist die Datenlage ebenso unzureichend. Auch Präparate mit B-Vitaminen können das Fortschreiten nicht verzögern und den Beginn der Krankheit wahrscheinlich nicht abwenden. Sowohl bei Depressionen als auch bei Demenz und anderen mentalen Störungen ist noch nicht vollständig geklärt, wie sie genau entstehen. Es handelt sich sehr wahrscheinlich um ein Zusammenspiel vieler Faktoren – wenn etwa die Gene, biochemische Veränderungen im Gehirn und ein Mangel an verschiedenen Botenstoffen zusammenkommen. Zugleich begünstigen wahrscheinlich starkes Übergewicht, Diabetes, körperliche Inaktivität und soziale Isolation die Genese. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit mehr Fisch als Fleisch, viel Gemüse, Bohnen, Linsen und anderen Hülsenfrüchten sowie Obst, Nüssen, Olivenöl und Vollkorngetreide senkt dagegen möglicherweise das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen und psychische Störungen. Die erwähnten Lebensmittel zählen auch zu jenen, die als Spermidinquellen zu nennen sind. Dieses Polyamin, das der Körper auch selbst herstellt, ist als neue Wunderwaffe gegen Demenz und generell für ein langes Leben immer wieder in Diskussion. Die Substanz fördert die Autophagie, bringt also Körperzellen dazu, sich selbst zu reinigen und Ablagerungen loszuwerden. Weil Ablagerungen in den Gehirnzellen bei zunehmendem Gedächtnisverlust eine Rolle spielen, wird Spermidin Potenzial in der Prävention zugeschrieben. Ein Urteil kann mit der vorhandenen Datenlage noch nicht getroffen werden. Warum aber eine abwechslungs- und ballaststoffreiche Kost mit mehreren gesundheitlichen Vorteilen verknüpft ist, liegt auch am Mikrobiom. Denn sie fördert die »guten« Bakterien im Darm und somit auch eine positive Darm-Hirn-Achse. Regelmäßige Bewegung und viele soziale Kontakte – etwa am gemeinsamen Tisch – zählen übrigens ebenso zu den mentalen Stützpfeilern. > 76 falstaff

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