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ezepte / BOWLE > Die »Sons of LIberty Bowl«, die berühmteste Bowlenschale der Geschichte, ist im Bostoner Museum zu bewundern. zum Weltreich erst in Südostasien und schließlich in Nordamerika. Im Mutterland selbst wurde »punch« zwar zunächst noch als koloniales und daher minderwertiges Gesöff angesehen – im 18. Jahrhundert sperrten aber auch in London die ersten Punschhäuser auf und wurden sehr schnell sehr erfolgreich. Selbst der britische Adel, der traditionell Wein trank, verfiel dem neuen Getränk zusehends. Eine Art Punschrausch setzte in der westlichen Welt ein. Zu den Hochzeiten des Punschs in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war kaum ein soziales Event denkbar ohne »the flowing bowl«, wie der Punsch ehrfurchtsvoll genannt wurde. Er wurde nicht nur in »Punch Houses« ausgeschenkt, sondern auch in Gentlemen’s Clubs serviert und auf Dinnerpartys und Empfängen gereicht. George Clinton, der Gouverneur von New York, schenkte 1783 bei einem Empfang für den französischen Botschafter stolze 30 Schüsseln Punsch für 80 Gäste aus, und George Washington investierte für seinen Wahlkampf die unanständige Summe von 18 Pfund in Punsch (und gewann). Selbst Weltpolitik war ohne Punsch undenkbar: Als die USA unabhängig wurden, ließen die frisch freien Revolutionäre zu Ehren ihrer Wegbereiter keine Statue errichten, sondern eine silberne Punschschüssel gravieren. Die »Sons of Standardeiswürfel sind ideal, wenn die Bowle in einer Runde ausgeschenkt, also gleich ausgetrunken wird – der Drink bleibt dann schön kühl, ohne zu verwässern. Crushed Ice ist gut für Drinks, die ebenfalls gleich getrunken werden, aber ein wenig Verdünnung vertragen können. Wenn Sie hingegen eine große Schüssel Bowle servieren, die den ganzen Partyabend lang ausgeben soll, dann bietet sich ein großer Eisring, in einer Kuchenform gefroren, an. Er kühlt gleichmäßig und verdünnt nur langsam und eher gegen Ende des Fests – was mitunter kein Schaden ist. DAS MISCHVERHÄLTNIS Geschmäcker und Alkoholtoleranz sind natürlich verschieden. David Wondrich, Autor des Bowlen-Standardwerks »Punch. The Delights (and Dangers) of the Flowing Bowl«, schlägt aber, in Abwandlung eines alten englischen Seefahrerspruchs, folgende Faustregel vor: »One of sour, one of sweet, four of strong and six of weak.« Soll heißen: ein Teil Zitrussaft, ein Teil Zuckersirup, vier Teile Spirituose und sechs Teile Wein, Tee oder gar Wasser. IN WELCHER REIHENFOLGE MISCHEN Eine alte Weisheit besagt, dass bei warmem Punsch das Wasser zum Alkohol kommt, bei kalter Bowle aber der Alkohol zum Wasser (oder zum Saft, Tee, Wein usw.). Die Idee dahinter ist, dass Zucker sich in kaltem Alkohol nicht gut löst. Bei Bowlen ist es daher besser, erst weniger bis gar nicht alkoholische Flüssigkeit mit dem Zucker zu mischen und dann den Alkohol zuzugießen. Liberty Bowl« befindet sich heute im Bostoner Museum und gilt, zusammen mit der amerikanischen Verfassung und der Unabhängigkeitserklärung, als wichtigstes historisches Objekt der USA. Erst im frühen 19. Jahrhundert begann die Popularität des Punschs zu schwinden. Die über viele Stunden gemeinschaftlich getrunkene Schüssel erschien plötzlich altmodisch – der Cocktail, in kleinen, individuellen Portionen serviert und schnell hinuntergestürzt, passte besser in die neue Zeit. Verbesserte Methoden der Eisherstellung, neue Destilliermethoden, bessere Spirituosen – und damit weniger Bedarf, ihren Geschmack zu übertünchen – taten das ihre. Für die kommenden 200 Jahre waren der Punsch und die Bowle nur noch etwas für Nostalgiker und Gartenpartys. Seit ein paar Jahren aber kündigt sich eine zarte Rückkehr an. Nach dem großen historischen Cocktail-Revival der vergangenen Jahre beginnen motivierte Barkeeper, sich auch wieder für alte Bowlenrezepte zu interessieren. Berühmte Bars in den USA oder in London setzen wieder Bowlen auf die Karte, und auf Instagram findet sich reichlich prächtige Inspiration für motivierte Gartenpartymixer. Als Starthilfe haben wir auf den kommenden Seiten schon einmal einige Rezepte für heiße Sommertage zusammengetragen – zugegeben, nicht immer ganz klassisch, aber dafür garantiert erfrischend. BUCHTIPP Wer sich mehr für die Geschichte des Punschs und zahlreiche historische und neue Rezepte interessiert: der Cocktailhistoriker und -kolumnist David Wondrich hat dazu ein wunderbares Buch geschrieben. »Punch. The Delights (and Dangers) of the Flowing Bowl«, David Wondrich, TarcherPerigee, 320 Seiten, 2010, 28,12 Euro (amazon.de) < Fotos: Museum of Fine Arts Boston, beigestellt 36 falstaff
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