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vor 8 Jahren

Opernball 2017

opernball / JUBILÄUM

opernball / JUBILÄUM Evaluierungsprozesse sind nie verkehrt, wenn man sich nicht ganz sicher ist. Im letzten Sommer fragte die AUA bei ihren Fluggästen nach, wie sie es so mit dem »Donauwalzer« halten. Den hört man nämlich bei der Fluglinie beim Boarding und auch nach erfolgter Landung. Signature-Sound sozusagen, der zudem mit den Insignien der Identitätsstiftung spielt. Warum? Es gingen gehäuft kleinere Beschwerden ein, die sich von den weltberühmten Walzerklängen aus der Feder von Johann Strauss Sohn genervt fühlten. Nun denn: 2500 Gäste wurden befragt – und jetzt ist man sich bei der AUA sicher. Der Walzer bleibt. 72 Prozent der Flugkunden gaben nämlich an, dass sie die Melodie »sehr« bzw. »eher schon« vermissen würden. Zweidrittelmehrheit für den Dreivierteltakt – das nennt man wohl einen richtigen Sieg für die »heimliche Hymne« Österreichs, die heuer ihren 150. Geburtstag feiert. Der Donauwalzer … wurde von Johann Strauss Sohn 1866 komponiert. Der eigentliche Titel der Walzerpartie lautet »An der schönen blauen Donau, op. 314«. Strauss komponierte das Stück für die Faschingsliedertafel des Wiener Männergesang-Vereins – und es erlangte bald weltweite Bekanntheit. Die Walzerpartie »An der schönen blauen Donau« erreichte Kultstatus. Grund genug, einen Blick auf die Geschichte dieser epochalen Melodie zu werfen, die tief in der österreichischen Seele verankert ist und auf die sich ein ganzes Land einigen kann. Auf eine Melodie, die in der Silvesternacht in unbeschwerter Seligkeit das neue Jahr begrüßt und später am Tag von den Wiener Philharmonikern beim Neujahrskonzert als Grußbotschaft in die weite Welt hinausgeschickt wird. als erwiesen, auch wenn fast ein Jahrhundert lang hartnäckig eine Mär kursierte, die das Gegenteil behauptete. Grund dafür dürfte übrigens sein, dass der »Donauwalzer« lediglich einmal wiederholt wurde. Der erfolgsverwöhnte Strauss, den Richard Wagner für den »musikalischsten Schädel der Gegenwart« hielt, war eine höhere Da-capo-Zahl gewohnt. Nur: Das Konzert an diesem Abend, dem Strauss übrigens fernblieb, war mit über fünf Stunden schon äußerst lang. Mehr als ein guter Grund für lediglich eine Wiederholung des fast zehnminütigen Walzers. In der Presse fanden sich jedenfalls wohlwollende Beurteilungen des Walzers, eine davon spricht gar dezidiert von einem » entscheidenden Schlager«. Misserfolg sieht anders aus, und darauf konnte Strauss, dessen Kunst und Können ihn als gern gesehenen Musiker um den halben Globus brachte, aufbauen. Zur Weltausstellung 1867 in Paris dirigierte der karrierebewusste Strauss bereits eine Orchesterfassung des Stücks. Von Napoleon III. abwärts war die gesamte Macht und Prominenz der damaligen Zeit vor Ort – der Donauwalzer bahnte sich also langsam seinen Weg. 1889 erhielt das Meisterwerk dann auch einen neuen Text, VOM GSCHNAS ZUM KULT sagen, dass sein Text getränkt von karnevalesken Durchhalteparolen wider den kriegerischen Das Stück war ein eingelöstes Versprechen von Johann Strauss gegenüber dem Wiener Männergesang-Verein. Dieser bat den Komponisten bereits Jahre zuvor um ein Musikstück für seinen jährlichen Narrenabend. Als Grundlage gab man dem damals allerorts gefeierten Musikus einen Text von Josef Weyl. Der war Haushumorist des Männergesang-Vereins und Beamter in der Polizeidirektion. Wohlwollend formuliert kann man Zeitgeist war und satirisches Poten- zial in sich trug. Es gibt aber auch weniger diplomatische Interpretationen seiner Zeilen. So oder so, die Walzerpartie »An der schönen blauen Donau, op. 314«, wie man den Tanz förmlich nennt, feierte dann im Rahmen einer Faschingsliedertafel im Ballsaal des Wiener Dianabads 1867 ihre Uraufführung. Die Strauss’sche Komposition gefiel und begeisterte das Publikum. Das gilt mittlerweile der frei von kabarettistischen und satirischen Zwischentönen tief in den vereinnahmenden > Fotos: APA Picturedesk, Shutterstock 72 falstaff opernball

Die Wachau im 3/4-Takt WEINE MIT LEICHTIGKEIT Tr o m p ete in B1 & # Valse moderato valse moderato % Œ Œ œ . œ . Œ œ . P œ . Œ Œ Tr o m p ete in B2 & # Œ Œ œ . P œ . Œ œ . œ . Œ Œ Horn in F Posaune & ? b 4 3 4 3 4 3 4 3 4 3 œ œ œ P œ ˙. œ œ. œ . P ˙. œ œ. œ . œ Œ œ œ œ. œ œ œ œ œ œ œ- Tuba ? b œ Œ Œ P œ Œ Œ œ Œ Œ œ Œ Œ WACHAUER SPITZENWEINE FÜR DEN OPERNBALL Auf die Besucher des Wiener Opernballs warten dieses Jahr besondere Genussmomente. Zu den servierten Delikatessen gesellen sich abgestimmte Weine aus der Wachau, dem »Donaujuwel« Österreichs – präsentiert von den Starwinzern der Region. Weine mit Leichtigkeit, für einen Ballabend mit Hochgenuss!

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