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LIVING Schweiz 01/2022

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trends / NEWS VIVA

trends / NEWS VIVA ITALIA! Zu feiern gab es einiges für die beiden ikonischen Designlabel Gufram und Memphis Milano. Letzteres ist 40 geworden und die legendäre Designskulptur «Cactus» von Gufram 50. Zudem haben beide Brands mit der Agentur Mox neu eine Vertretung in der Schweiz. Ein gemeinsamer Auftritt an der Messe «neue räume 22» stahl zudem allen anderen Ausstellern ein bisschen die Show. Beide Marken sind untrennbar mit der Designgeschichte verbunden, insbesondere mit dem radikalen italienischen Design. Die beiden Unternehmen sind nun Teil von Italian Radical Design geworden, einer neuen Gruppe, die von den Gufram-Eigentümer:innen Sandra und Charley Vezza gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, italienische Designmarken zu stärken, die einzigartig und nonkonformistisch sind. Nun also haben Gufram und Memphis Milano die Schweizer Messelandschaft aufgelockert mit viel Farbe und verspielten Objekten. Hier konnte man sich am berühmten Lippensofa ergötzen, sich ins grüne Kunststoffgras des Sitzobjekts Pratone fallen lassen oder einfach nur über die kreativen Leuchten, Tische und Regale von Memphis Milano staunen. Das Zürcher Möbelhaus H100 rundete mit einer Radical Italian Design Party den grossen Auftritt beider Marken ab und zeigte ebenfalls einige ikonische, bunte Exponate. Denn gerade in ernsten schwierigen Zeiten braucht es mutige, farbige und verspielte Wohnobjekte, die Farbe und Poesie in unseren Alltag zaubern. gufram.it, memphis-milano.com ROBUST UND RAFFINIERT Der Schweizer Produktionsbetrieb Embru hat so einige Klassiker in seinem Portfolio, zum Beispiel die Altorfer-Liege, die 1948 entworfen wurde und immer noch produziert und gefragt wird. Daneben entwickelt das über 100-jährige Familienunternehmen immer wieder Neuentwürfe. Einer davon, der Ende Jahr auf dem Markt kommt, ist «Park Chair», ein Gartenstuhl mit reduzierten, raffiniert ausgearbeiteten Linien. Auffälligstes Merkmal ist die Position der Hinterbeine, die dadurch besonders lang wirken. In Kombination mit der kurzen Rückenlehne und den fein geschnittenen Sitz- und Rückenflächen wirkt der Stuhl aus der Feder von Moritz Schmid überraschend frisch und leicht. Er besteht aus einem Stahlrohrgestell und tiefgezogenen Stahlblech-Elementen und ist in den Varianten feuerverzinkt sowie Graublau und Dunkelrot erhältlich. embru.ch Fotos: Dean Shirley, Rasmus Norlander, @ mauricehaas, Peter Hauser, André Herger Fotografie GmbH 26 falstaff LIVING 1 / 22

RAW SENSES – ZWISCHEN KUNST, DESIGN UND HANDWERK Die Ausstellung an einem der Offspaces während der «Zurich Design Weeks» war ein Geheimtipp und zog alle an, die sich für zeitgenössisches Design interessieren. Raw Senses hiess die Schau, die gemeinsam von der Okro Gallery und vom Gestalter Fabio Hendry organisiert wurde. Ziel der Kuratoren war es, mit den Exponaten eine Diskussion über Massenproduktion, über die Trennung zwischen Kunst und Design, über ein neues Werteverständnis sowie über neuartige Materialien und Produktionsmethoden auszulösen. Protagonisten der Ausstellung waren über 100 bisher meist unbekannte Arbeiten von jungen Schweizer Gestalter:innen und internationalen Designer:innen. Bei den Werken handelte es sich um Einzelanfertigungen, Kleinserien oder Materialexperimente. Allesamt Objekte von einer verblüffenden Ausdrucksform und Sinnlichkeit. okro.com, hotwireextensions.com LOKALER GEHT’S NICHT Der Designer Lukas Baumgartner und der Schreiner Severin Meier arbeiten mitten in Zürich. In ihrem Studio Krach hatten sie die Vision, einen Stuhl in ihrer kleinen Schreinerei in traditioneller Handwerksmanier mitten in Zürich zu fertigen. Aus diesem Gedanken entstand der radikal-schlichte und zeitlose Sihl-Stuhl. Die Sitzfläche ist leicht nach hinten geneigt, auch die Rückenlehne hat einen idealen Neigungswinkel für bequemes Sitzen. Den Sihl-Stuhl zeigten die Jungunternehmer nun Seite an Seite mit grossen Möbelbrands an der «neue räume 22» – er konnte sich durchaus sehen lassen. studiokrach.ch SPITZENKÜCHE MAL ANDERS Andreas Caminada ist hoch dekorierter Spitzenkoch und derzeit der bekannteste der Schweiz. Der Bündner ist in der Liste «World’s 50 Best Restaurants» vertreten und mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. In seinem Wohnsitz in Fürstenau führt er neben dem bekannten «Schloss Schauenstein» noch die «Casa Caminada» und das im Frühjahr eröffnete vegetarische Restaurant «OZ». Im malerischen Bündner Dorf pflegen er und sein Team auch einen grossen Gemüsegarten, und wo immer möglich werden Produkte von regionalen Bäuer:innen oder Produzent:innen verwendet, die ebenso hohe Ansprüche haben wie Caminada selbst. Vor allem aber ist er auch ein Ästhet, und nun hat er sich gar als Designer einer Küche bewährt: Das Schweizer Küchenlabel Orea und der Starkoch haben an der »neue räume 22« die Caminada-Küche einem breiten Publikum vorgestellt. Von einer Küche zu sprechen, hört sich allerdings fast etwas banal an. Vielmehr ist der Entwurf eine Raumskulptur, ein Kunstwerk, das mit seinen exklusiven Materialien und geradlinigen Formen fasziniert. Sowohl bei der Form als auch bei der Materialität liess sich der Chef von der Natur inspirieren. Der stattliche Sockel besteht aus gestocktem Beton, bei dem Steine aus der Viamala-Schlucht verwendet werden, die Arbeitsflächen werden in Messing, Kupfer oder Edelstahl gefertigt. Und übrigens: Die Arbeitsplatte, das Herzstück der Caminada-Küche, bietet mit 3,8 auf 1,1 Metern genügend Raum für die Vorbereitung kulinarischer Meisterwerke! orea-kuechen.ch 1 / 22 LIVING falstaff 27

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