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vor 8 Jahren

Kulinarisches Erbe 2017

KULINARISCHES ERBE /

KULINARISCHES ERBE / BURGENLAND ALOIS KRACHER SEN. Der 2010 verstorbene Alois Kracher wurde als Weinbaupionier mit dem Verdienstkreuz des Landes ausgezeichnet. Seine Passion: der Süßwein- Anbau. Nach dem Krieg begann sich Alois Kracher dem Weinbau zu widmen, 1965 füllte er den ersten Süßwein ab – und legte den Grundstein für einen der herausragendsten Weinbaubetriebe des Burgenlands. Sein ganzes Leben verbrachte Kracher in den Weingärten des Illmitzer »Weinlaubenhofs«. Auch als sein Sohn Alois jun. den Betrieb übernahm und international bedeutsam machte. Und auch nach dem Tod seines Sohnes 2007 stand der Senior dem Enkel zur Seite. ANTON KOLLWENTZ Anton Kollwentz gilt als Pionier des Cabernet Sauvignon in Österreich. Mit seinen Falstaff-Siegen 1984 und 1985 hat er einen regelrechten Cabernet- Boom ausgelöst. Und schaffte es so, den alten Familienbetrieb am Weingut in Großhöflein mit viel Innovationsgeist und Gewissenhaftigkeit fünfzig Jahre lang zu führen. Wie der Vater macht nun auch Sohn Andi dem Familiennamen alle Ehre und produziert beeindruckende Weine. Egal ob kleiner oder großer Jahrgang, egal welche Ausbauart oder Sorte – der Familie Kollwentz gelingt immer erstklassige Qualität. Fotos: Steve Haider, beigestellt ERICH STEKOVICS Erich Stekovics unterrichtete Religion, bevor er sich mit 35 Jahren seinen Kindheitstraum erfüllte. Heute sammelt er in Frauenkirchen auf rund 36 Hektar Tausende verschiedene Paradeiser- und Chilisorten. Mit rund 3200 Paradeisersorten verfügt er gar über die weltgrößte Samensammlung. Statt langweiliger Cocktailtomaten findet man bei ihm Sorten wie »Black Cherry«, »Banana Legs« oder »Venusbrüstchen«. Eine Zeit lang versuchte sich Stekovics auch als Züchter von Weidegänsen. Heute konzentriert er sich voll und ganz auf sein Paradeiser-Paradies. Auch mehrere Bücher veröffentlichte er bereits – natürlich über Paradeiser. 84

ERNST TRIEBAUMER Die Familie Triebaumer beschäftigt sich seit 1691 mit dem Weinbau. Zur Erfolgsgeschichte des Ruster Weinguts trug besonders Ernst Triebaumer bei. Ihm gelang 1986 ein legendärer Blaufränkisch aus der Lage Mariental. Das über mehrere Generationen entwickelte Weinwissen sorgte für zahlreiche Auszeichnungen. Triebaumers Arbeit zeichnete vor allem die schonende Behandlung der Böden ohne künstliche Bewässerung oder Herbizide aus. Das Motto des Vaters Ernst, »im Weingarten sehr viel, dafür im Keller weniger zu tun«, wird auch heute von seinen Söhnen Herbert und Gerhard weiterverfolgt – und weiterentwickelt. JOHANNES PINTERITS Johannes Pinterits bewahrte eine fast vergessene Tradition: Er belebte den Safran-Anbau im Burgenland wieder, der bis zum Anfang des vorigen Jahrhunderts noch gepflegt wurde. Zwar ist die Erntemenge heute eher gering und die Produktion sehr aufwendig, doch die Safran-Krokusse blühen tatsächlich seit 2006 wieder. Der pannonische Safran wird von Pinterits dreimal von Hand selektiert und schonend verarbeitet. Das Ergebnis ist ein exquisites Produkt, das stets schnell ausverkauft ist. Auch andere exklusive Gewürze baut Pinterits in Klingenbach an – etwa pannonische Fenchelpollen oder Neusiedler Majoran. JOSEF LENTSCH Josef Lentsch hat viele Talente, sowohl als Wirt wie auch als Winzer. Dabei ist er schon der dritte Josef Lentsch, der im Seewinkel hungrigen und durstigen Feinschmeckern einen Anlaufpunkt bietet. Sein Großvater erwarb 1934 das geschichtsreiche Haus in Podersdorf, das schon Zisterzienser-Mönchen und preußischen Grafen als Wohnsitz diente, gründete darin die Gaststätte »Zur Dankbarkeit« und setzte den Grundstein für den Weinbaubetrieb der Familie. Heute kocht Josef Lentsch in der »Dankbarkeit« regionstypische Gerichte auf höchstem Niveau. Gleichzeitig ist er auch ein Botschafter für die hohe Qualität von burgenländischem Wein. 85

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