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vor 8 Jahren

Kulinarisches Erbe 2017

» KULINARISCHES ERBE

» KULINARISCHES ERBE REGIONALITÄT HAT EINE LANGE TRADITION Das Um und Auf für die kulinarischen Köstlichkeiten unseres Landes ist eine gentechnikfreie Landwirtschaft, zeigt sich Umweltminister Andrä Rupprechter im Interview überzeugt. INTERVIEW MARTINA HOHENLOHE » Es liege an uns, das kulinarische Erbe Österreichs zu schützen, appelliert Umweltminister Andrä Rupprechter im Interview. Denn: »Regionaler Konsum ist nicht nur ein Genuss, er stärkt unsere Landwirtschaft.« Und diese bringe die vielen Köstlichkeiten hervor, für die Öster reich so berühmt ist – und die unsere Küche zu einem wichtigen Kulturgut machen. Andrä Rupprechter ist seit vielen Jahren ein anerkannter Landwirtschaftsexperte. Bereits beim EU-Beitritt Österreichs war er Mitglied in der Verhandlungsgruppe. Es folgten viele leitende Positionen, ehe er Ende 2013 Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft wurde. So war der Tiroler unter anderem von 2002 bis 2007 Sektionschef im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft. Anschließend war er Direktor im Generalsekretariat des EU-Rates für Landwirtschaft und später für Kommunikation. MARTINA HOHENLOHE: Was ist Ihrer Meinung nach das kulinarische Erbe Österreichs? Haben wir diesbezüglich etwas weiterzugeben? ANDRÄ RUPPRECHTER: Österreich ist reich an kulinarischen Köstlichkeiten, die sich in ihrer Vielfalt oft über Jahrhunderte hinweg entwickelt haben. Basis dafür sind immer unsere sicheren und gentechnikfreien landwirtschaftlichen Produkte von höchster Qualität. Dafür ist Österreich international bekannt, damit sind wir weltweit erfolgreich. Ist die Küche Teil unserer Kultur? Wenn ja, was macht sie zum Kulturgut? Österreich ohne seine regionalen Spezia litäten – das ist doch kaum vorstellbar. Die Küche zählt zur Identität der Regionen. Kulinarische Feinheiten entspringen aus den regional und saisonal verfügbaren Lebensmitteln, früher noch viel mehr als heute. Sie haben eine lange Tradition und einen unverkennbaren Charakter – das macht die Küche zu einem sehr wichtigen Kulturgut. Wird die Küche unseres Landes im Ausland wahrgenommen? Allerdings, und zwar sehr positiv. Das kann ich von meinen vielen Reisen bestätigen. Im vergangenen Jahr haben wir den guten Ruf weiter gefestigt: Unsere Exportinitiative »Best of Austria« war ein voller Erfolg. Küche welcher Art? Qualitätsbewusstsein und Authentizität – das macht die heimische Küche aus, und dafür ist sie auch bekannt, vom Wirtshaus bis zur Vier-Hauben-Küche. Was können wir machen, um die Qualität in der Gastronomie zu fördern? Entscheidend ist, dass heimische Produkte nicht nur im Ausland, sondern auch in den Fotos: Kern Bernhard 24

Regionen selbst die verdiente Wertschätzung finden. Darum widmen wir dem Thema Regionalität unseren nächsten Jahresschwerpunkt. Regionaler Konsum ist nicht nur ein Genuss, er stärkt unsere Landwirtschaft und ist von großer Bedeutung für die Wirtshauskultur und Gastronomie in Österreich. Damit können wir uns abheben, das macht den Unterschied zu Einheitsbrei und Fertiggerichten. Das kulinarische Erbe Österreichs manifestiert sich nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in jedem einzelnen Haushalt. Wie schätzen Sie die Küche in den Familien ein? Wird noch gekocht? Wenn ja, was? Immer mehr Menschen setzen bewusst auf hochwertige, regionale Produkte. Die Motive für diesen positiven Trend sind vielfältig: von Vertrauen über Sicherheit bis zu Solidarität oder Umweltbewusstsein. Wer sich bewusst für heimische Spezialitäten entscheidet, kann sich auf beste Qualität verlassen. Natürlich wird weniger zu Hause gekocht als früher – oft aus Zeitmangel und wegen der leichten Verfügbarkeit von Fertig- oder Halbfertiggerichten. Doch auch in der privaten Küche wird das gemeinsame Kochen wieder mehr zelebriert. Selberkochen hat viele Vorteile, es verstärkt den Genuss und das Qualitätsbewusstsein. 25

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