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frühling / SPARGEL Am Kammerhof im Lavanttal werden mit dem Spargel und der Artischocke gleich zwei Gemüse-Diven angebaut. Christian Jäger meistert diese sensible Herausforderung. TEXT MANFRED GRAM FOTOS LUKAS ILGNER Meine frühesten Kindheitserinnerungen haben immer mit Spargel zu tun. Bereits im Vorschulalter bin ich mit meinem Großvater gemeinsam am Traktor übers Feld getuckert und habe fleißig beim Spargel-Stechen mitgeholfen«, erzählt Christian Jäger. Diese Erinnerung ist fast drei Jahrzehnte alt, und Christian Jäger fährt mittlerweile selbst mit dem Traktor übers Feld. Der 34-jährige Lavanttaler hat 2014 den traditionsreichen Kammerhof im Lavanttal von seinem Onkel gepachtet und ist nun einer von wenigen Spargelproduzenten Österreichs, die außerhalb des niederösterreichischen Marchfelds das edle Gemüse anbauen. Hier in St. Andrä im Lavanttal, wo der Kammerhof steht, findet Spargel nämlich ebenfalls optimale Bedingungen, um zu gedeihen. Der sandige, lockere Boden und das Klima verleihen den Feldfrüchten ein besonders feines Aroma. Seit über 80 Jahren baut die Familie Jäger Spargel an – Christian Jäger ist der vierte in einer Generationenkette, der diese Tradition fortsetzt. MEIN LEBEN FÜR DIE STANGE Spargel aus dem Lavanttal gilt unter Spitzenköchen als Delikatesse. Das freut die Familie Jäger. 38 falstaff
Christian Jäger (l.) bei der Stangenkontrolle am Feld. Produziert wird am Kammerhof weißer und grüner Spargel – gerne auch sofort frisch zubereitet (o.). FELDFORSCHUNG Die neue »Spargelzentrale« am Kammerhof im Lavanttal: Hier gibt es im Frühling frischen Spargel und bis in den Herbst auch Artischocken. Dabei war das alles so gar nicht vorgezeichnet. »Ich bin erst 2011 in den Betrieb eingestiegen, davor habe ich in Graz Maschinentechnik studiert und dann beim Autozulieferer Magna gearbeitet. Das hat mich aber nicht wirklich glücklich gemacht und erfüllt«, erzählt der Spargelbauer, der den Technikerjob an den Nagel hängte und in den Familienbetrieb einstieg. Der Generationswechsel ging dann sehr elegant über die Bühne. Inklusive sanfter Modifikationen in Sachen Verkauf und Vermarktung. »Wir haben einen Schwerpunkt auf den Ab- Hof-Verkauf gesetzt und einen neuen Verkaufsraum gebaut«, berichtet Jäger, der in der Spargelsaison – die mittlerweile bereits Ende März startet und bis Ende Mai andauert – täglich bis zu einer Tonne des Gemüses erntet. Wenn das Wetter passt und die Genusslaune steigt, ist es gut möglich, dass Jäger auch zur Pfanne greift und über offenem Feuer erntefrischen Spargel zubereitet. Das macht er übrigens in einer Muurikka, der finnischen Variante eines Woks, wie er erzählt: »Diese Zubereitungsart von Spargel auf diese Weise und den Geschmack, der sich daraus ergibt, möchte ich, sobald ich Vater bin, an meine Kinder weitergeben und in ihrem Genussgedächtnis verankern.« Christian Jäger ist zudem darauf bedacht, dass er mit seinem Lavanttaler Spargel auch auf Märkten und Gourmetfesten vertreten ist. Gemeinsam mit Margit Holzer, die in der Nachbargemeinde St. Paul als eine von wenigen in Österreich Knoblauch anbaut, pflegt Jäger eine freundschaftliche Kooperation. Gemeinsam betreuen sie auf Festen einen Stand und machen so ihre Arbeit und ihr Gemüse auch außerhalb der Region bekannt. Da die Spargelzeit ja relativ kurz ist, schafft man sich am Kammerhof seit 2014 neben Spargel noch ein zweites Standbein. Und das hat durchaus einen leicht exotischen, zumindest adriatischen Touch: Man pflanzt und erntet nämlich Artischocken. Wenn der Spargel als König unter dem Gemüse gilt, ist die Artischocke die Königin. »Zart, fein und auch ein wenig launisch, wenn es um den Anbau geht«, erörtert der Jungbauer, der so seine Erfahrungen mit dem divenhaften Gemüse gemacht hat. »Es gibt eigentlich fast nur italienische Literatur zum Artischockenanbau, deswegen ist vieles noch im Experimentierstadium, aber es wird«, zeigt sich Christian Jäger für die Zukunft zuversichtlich. Als Spargel-, vor allem aber Artischockenbauer hat er jedenfalls jetzt schon ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal im Alpenraum. Der Kammerhof Höfern 4, 9433 St. Andrä Im Hofladen gibt es auch Fruchtsäfte und Selbstgebranntes. Öffnungszeiten nach Vereinbarung. www.spargel-lavanttal.at Familie Holzer St. Margarethen 7, 9470 St. Paul Neben Knoblauch verkauft Margit Holzer auch Erdbeeren und Rhabarber. www.holzer-austria.com Genuss-Festival: 27. bis 30. Juli Pflichttermin in Bad St. Leonhard mit allen wichtigen Lavanttaler Produzenten. www.genussfestival.info falstaff 39
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