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der geschmack der kindheit / KÄRNTEN In der majestätischen Landschaft der Nationalpark-Region Hohe Tauern liegt die Mohar-Kapelle. In meinem Kopf taucht immer wieder eine frühe Erinnerung auf: Ich bin in einem Bootshaus. Durch die Ritzen der Bretterwände schickt die heiße Sommersonne schräge, goldgelbe Strahlen, in denen winzige Staubkörnchen schweben. Es ist warm. Zu meinen Füßen schaukeln langsam zwei Ruderboote auf weichen Wellen. Die Sonne zeichnet blendende Muster aufs Wasser, deren Spiegelungen an den Holzwänden des Bootshauses tanzen und glitzern. Leise klirren die Ketten, an denen die Boote befestigt sind. Wasser schlägt platschend an Holzpfähle. Gedämpft dringen von draußen Stimmen und Gelächter zu mir. Ich balanciere auf einem schmalen Balken zwischen den Booten hin zum weit geöffneten Tor des Bootshauses und trete aus dem Schatten. Alles wird gleißend hell. Die Haut wird warm. Vor mir liegt die ganze Weite des Faaker Sees. Zu meinen Füßen das Wasser, irgendwo zwischen Türkis, Blitzblau und transparentem Grün, daneben ein Dickicht aus wachsglänzenden Seerosenblättern und zartrosa Blütenschalen, die auf der Wasseroberfläche hin und her schwanken. Ich wippe auf den Zehen, drücke mich ab und springe ins Wasser. Mir fallen noch viele andere Dinge ein, die für mich untrennbar mit Kärnten verbunden sind. Das lodernde Orange der wilden Feuerlilienblüten auf den Sommerwiesen. Die scheinbar endlos in die Tiefe des Horizonts gestaffelten Bergzüge und Gipfel, wenn man im Gailtal an einem späten Herbstnachmittag von der Sonnseite aus in Richtung Abenddämmerung schaut. Die strahlend blauen Wintertage, an denen der lichtübergossene Schnee einen blendet und die runden, baumlosen Gipfelkuppen der Nockberge wie eine einzige Aufforderung zu einer ewigen Berg- und Talfahrt aussehen. Oder die gigantisch aufgetürmten Gewitterwolken im August, bevor die ersten Blitze über den dunklen Himmel zucken. Ping, ping, ping machen die ersten dicken Regentropfen auf der Wasseroberfläche. Bevor sie zerplatzen, sit- Fotos: Martin Steinthaler/ tinefoto.com, Daniel Leitner 10 falstaff
zen sie für Sekundenbruchteile als schimmernde, wabernde Halbkugeln auf dem Wasser. Dann rennen alle lachend wie die Ameisen durcheinander, raffen ihre Sachen zusammen und stehen bald halb nass und kichernd unter Vordächern. Der Sommerregen ist oft kurz und heftig in Kärnten. Wenn er aufhört, steigt von den Straßen ein warmer Dampf auf. Man merkt, man ist im Süden. Nicht nur an den weiten Maisfeldern, zu denen hier jeder nur Kukuruz sagt. Auch an den lauen Abenden. Oder an den Schwalben im Frühling und dem langen, leuchtenden Herbst. Da ist das seidig-weiche Moosgrün des Ossiacher Sees, aus dem man während des Schwimmens stets aufschaut zum Gipfel der Gerlitzen, dem Paradies der Paragleiter. Von der Flanke der Gerlitzen segeln und trudeln bunte Schirme gleich dutzendweise lustig zu den Seewiesen herunter. Das gemütliche Dunkel des Ossiacher Sees mit seinen weichen Wasserschlingpflanzen ist so ganz anders als das gleichzeitig gerade und verspielte Wesen des Millstätter Sees oder das helle, aufgekratzte Blitzblau des Wörthersees, auf den die Spuren von Booten in der Hochsaison ein Kreuz- und Quermuster zeichnen. Wenn es hier im Herbst ruhiger wird, strahlt das Rot-Gelb der Herbstbäume aus den Villengärten, und das mondäne Wesen des Wörtherseelebens tritt erst so richtig zu Tage. Seltsam, dass jeder See und jeder Berg so deutlich seinen eigenen Charakter hat. Das ist nicht immer leicht zu beschreiben, aber fühlen tut man es sofort. Ganz besonders in Kärnten. Kärnten ist gemacht aus Bergen und Seen. Wer hier aufwächst, ist für immer auf eine Landschaft aus Seen und Bergen geprägt. Alle Wege nach Kärnten führen durchs Gebirge. Im Norden sind es die Hohen Tauern mit ihrem goldhaltigen Gestein, die früher die Säumer mit ihren wendigen, trittfesten Pferden überquerten, um Waren aus dem Salzburgischen nach Italien und zurück zu bringen. Die Karnischen Alpen und die Karawanken bilden die Grenze im Süden, der Zug der > JULIA KOSPACH, geboren in Villach, ist Autorin, Journalistin und Verlegerin mit den Schwerpunkten Literatur, Kulturgeschichte, Reisen, Natur und Garten. Sie ist in Kärnten aufgewachsen und lebt heute in Wien und Bad Ischl. falstaff 11
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