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STIEGL Bei Stiegl feiert

STIEGL Bei Stiegl feiert man dieses Jahr das 530-jährige Jubiläum. Die Unternehmensgeschichte der Salzburger Privatbrauerei ist seit jeher von visionärem und generationenübergreifendem Denken und Handeln geprägt. Heute begegnet man Themen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Rohstoffknappheit mit einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie, welche die Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt stellt. Das Modell der zirkulären Wertschöpfung gilt als vielversprechender Ansatz, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und anfallenden Reststoffe sinnvoll zu verwerten. Mit dem »Stiegl-Gut Wildshut« hat die Eigentümerfamilie Kiener einen Ort der gelebten Kreislaufwirtschaft geschaffen. Zusätzlich setzt man auf Eigenstromerzeugung und Investitionen in die Energieeffizienz. Neben einer Photovoltaikanlage am Dach der Brauerei und dem eigenen Wasserkraftwerk »Pulvermühle« am Salzburger Almkanal kommen bei Stiegl innovative Technologien zum Einsatz, zum Beispiel im Bereich der Kältetechnik oder bei der Umrüstung der Hallen- und Kellerbeleuchtung auf moderne LED-Technik. KREISLAUFWIRTSCHAFT Um Ressourcen zu sparen, werden im Rahmen der »Kaskadennutzung« Rohstoffe über mehrere Stufen genutzt und so lange wie möglich im Wirtschaftssystem gehalten. Dazu gehört auch, Abfallstoffe aus der Bierherstellung wiederzuverwerten. Hier dient zum Beispiel Biertreber als wertvoller Reststoff für die Landwirtschaft. Der hohe Eiweißanteil macht die Rückstände des Braumalzes zu einem hochwertigen Futtermittel in der Viehzucht und trägt u. a. dazu bei, die Menge an Soja-Importen zu reduzieren. Bei den verschiedenen Maßnahmen setzt man bei Stiegl auch immer wieder auf Kooperationspartner aus Bildung und Forschung. So wurden bei einem Projekt umweltfreundliche Einwegteller von Schülerinnen und Schülern der HBLA Ursprung sowie Studierenden der FH Salzburg (Campus Kuchl) entwickelt, die aus Biertreber und Weizenkleie produziert werden und zu 100 Prozent kompostierbar sind bzw. an Schweine verfüttert werden könnten. »Das ist Kaskaden nutzung auf höchster Stufe, weil es dadurch vor der Verwendung als Futtermittel eine Zwischennutzung des Wertstoffes Treber gibt«, sagt dazu Christian Pöpperl, Stiegl-Chefbraumeister und Leiter des Ressourceneffizienz-Teams. Dadurch ließen sich in Zukunft große Mengen an Plastikmüll durch Einweggeschirr vermeiden. Die Innovation Salzburg GmbH hat das Projekt heuer mit dem Salzburger 82 falstaff

Bei Stiegl steht die Kreislaufwirtschaft im Fokus: Bierbrauen beginnt hier schon im Boden. Gemeinsam mit den Weinviertler EGZ-Bauern hat man ein enkeltaugliches Bodengesundheitsprojekt initiiert. Im Bild (v. l.): Stiegl-Eigentümer Heinrich Dieter und Alessandra Kiener. Ertragseinbußen abzufedern. Am brauereieigenen Biergut, dem »Stiegl-Gut Wildshut«, werden diese Erkenntnisse schrittweise beim Anbau von Braugerste umgesetzt. »Hier haben wir die Voraussetzung für eine optimale Nutzung der Brauerei-Kieselgur geschaffen. Mit der Ausbringung des Gülle- Kieselgur-Gemischs auf unsere Urgetreide- Felder wird der Kreislauf perfekt geschlossen«, erläutert Christian Pöpperl. BODENGESUNDHEIT Gerade für eine Brauerei nehmen der Boden und seine Beschaffenheit eine ganz besondere Bedeutung ein, denn die Voraussetzung für beste Gerste und besten Hopfen sind gesunde Böden. Bereits 2017 hat man daher gemeinsam mit den Braugerstenbauern aus dem niederösterreichischen Weinviertel (Erzeugergemeinschaft Zistersdorf/EGZ) ein großes und langfristig angelegtes Bodengesundheitsprojekt initiiert. Ziel des Projekts ist es, Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens sowie das Leben im Boden zu verbessern, die Artenvielfalt innerhalb und oberhalb des Bodens zu erhöhen und – wenn möglich – das klimaschädliche CO 2 langfristig im Boden zu binden. Dass diese langjährige, intensive Zusammenarbeit mit den EGZ-Bauern Erfolg zeigt, beweist auch die Analyse, die von internationalen, externen Expertinnen und Experten der SFS GmbH und des FIBL nach den SAFA-Nachhaltigkeitsleitlinien der FAO erstellt wurde. Stiegl bezieht mehr als 50 Prozent des Braumalzes aus nachhaltigem Anbau. STIEGL- NACHHALTIGKEITSBERICHT Seit mehr als drei Jahrzehnten belegt Stiegl den schonenden Umgang mit den Ressourcen in einem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht. Die Details zu den Themen nachhaltiges Wirtschaften, Bodengesundheit, Kreislaufwirtschaft etc. kann man im aktuellen, nach GRI-Standards erstellten Stiegl- Nachhaltigkeitsbericht 2021 nachlesen. INFO Weitere Informationen unter stiegl.at/nachhaltigkeit ADVERTORIAL Fotos: © www.neumayr.cc / Stiegl; Stiegl Innovationspreis in der Kategorie »Bioökonomie Made in S alzburg» aus gezeichnet. Ein weiterer Reststoff, der beim Bierbrauen entsteht, ist _Kieselgur. Der Naturstoff aus den Schalen fossiler Kieselalgen wird zum Filtrieren des Biers verwendet – 450 Tonnen davon fallen jährlich in der Brauerei an. Durch den hohen Siliziumgehalt kann der Brau-Reststoff sinnvoll in der Landwirtschaft wiederverwertet werden, denn Silizium kann fest gebundenen Phosphor im Boden mobilisieren und so die Boden- und Pflanzengesundheit fördern. Dies könnte im Hinblick auf den stattfindenden Klimawandel eine wichtige Rolle spielen, um die Widerstandsfähigkeit von Nutzpflanzen zu steigern und Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl bezieht mehr als 50 Prozent des gesamten Braumalzes aus nachhaltigem Anbau. falstaff 83

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