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ernährung » GENTECHNIK

ernährung » GENTECHNIK »Pflanzenzucht und Landwirtschaft sind nicht natürlich, sondern genau das Gegenteil: Sie stehen für die Emanzipation des Menschen von der Natur durch DNA-Manipulation.« MAI THI NGUYEN-KIM Chemikerin und TV-Star Endlich einmal ein Bio-Unterricht, der Spaß macht! Mai Thi Nguyen-Kim ist studierte Chemikerin, hat am Massachusetts Institute of Technology (MIT) gearbeitet und an der Universität Potsdam promoviert. Auf YouTube erklärt sie anderthalb Millionen Followern regelmäßig, wie aufregend Chemie sein kann, und in ihrer ZDF-Show »MaiThink X« widmet sie sich ebenso klug wie massentauglich allgegenwärtigen Menschheitsfragen, auf die es wissenschaftliche Antworten gibt. Auch die so genannte »grüne Gentechnik«, also der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft, war der Wissenschaftlerin bereits eine Sendung wert – und ihre Botschaft ist klar: Ja, der Mensch manipuliert die Gene von Pflanzen, und zwar schon seit Jahrhunderten. »Pflanzenzucht und Landwirtschaft sind nicht natürlich, sondern genau das Gegenteil«, sagt sie. »Es ist die Emanzipation des Menschen von der Natur durch die Manipulation von Pflanzen-DNA.« Beispiel gefällig? »Im 20. Jahrhundert kam die Mutagenese-Züchtung: Hier wirkt man mit radioaktiver Strahlung oder bestimmten Chemikalien auf Samen ein, um Mutationen auszulösen«, erklärt Nguyen-Kim. »Das klingt brutal, aber tatsächlich sind die Genveränderungen, die dadurch entstehen, im Grunde nicht anders als die, die auch vor 10.000 Jahren spontan durch äußere Einwirkung in Pflanzen entstanden sind.« Und, so die Vermutung: Es ging und geht dem Menschen bei der Genmanipulation vermutlich nie darum, »Gott zu spielen«, wie mitunter zu lesen ist. Er wollte und will schlicht gut essen und dafür so wenig wie möglich tun müssen. »GUTE« GENTECHNIK Und die Voraussetzungen dafür haben sich in den Foto:s: Getty IMages

letzten Jahrzehnten drastisch verbessert. Schon 1989 wurde das erste Patent auf gentechnisch veränderte Pflanzen in Europa zugelassen, richtig an Dynamik gewonnen hat die Gentechnik aber erst ab etwa 2012 mit der Entwicklung des sogenannten CRISPR- Verfahrens: CRISPR steht für »Clustered Regularly Interspaced Short Palindromic Repeat«, das bedeutet ungefähr »eine Gruppe aus Elementen, die sich wiederholen und in regelmäßigen Abschnitten getrennt sind«. Gemeint ist damit ein Abschnitt im Erbgut eines Lebewesens, der DNA (Desoxyribonucleic Acid), und dieser lässt sich durch eine RNA (Ribonucleic Acid), ändern oder kopieren. Die RNA findet dabei eine bestimmte Stelle in der DNA, »trennt sie auf« und fügt ein neues Element ein – darum wird diese Technik häufig auch als »Gen schere« bezeichnet. Unterstützt wird die RNA dabei häufig durch so genannte CRISPR-verbundene Proteine. Dabei können Wissenschaftler ein Gen, das eine bestimmte Eigenschaft der Pflanze bestimmt, schnell und direkt verändern: Denn während es etwa 15 Jahre braucht, um solche eine Eigenschaft durch Kreuzung zu verändern, lassen sich durch diese Form der Gentechnik sogar mehrere Merkmale gleichzeitig in etwa einem Drittel der < »SAUBERE« SOJABOHNEN. In den USA ist bereits Speiseöl aus Sojabohnen erhältlich, das dank Genmanipulation weniger gesättigte Fettsäuren enthält. Ich wi eine Versicherung, die mich versteht. www.donauversicherung.at #ichwillzurDONAU

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