PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 2 Jahren

falstaffspecialAT_2022-11-25_2022_10.pdf

  • Text
  • Falstaff
  • Falstaffmagazin
  • Cookig
  • Recipes
  • Kochen
  • Rezepte
  • Wein
  • Gourmet
  • Weingut
  • Restaurant
  • Restaurantguide
  • Weinguide
  • Lifestyle
  • Weinbau
  • Jrkxq

RÜCKBLICK Frisch

RÜCKBLICK Frisch geweiht: die Südturmspitze 60

RÜCKBLICK DIE KRÖNUNG DES SÜDTURMS Seit dem 10. Oktober 1433 ist der 137 Meter hohe Südturm der Mittelpunkt der Stadt und macht den Stephansdom zum unbestrittenen Wahrzeichen Wiens. DIE SÜDTURMSPITZE HAT EINE BEWEGTE GESCHICHTE Zu Beginn trug der höchste gotische Turm nur eine schlichte doppelte Kreuzblume. Im Jahr 1519 wurde eine neue metallene Be krö nung des Südturms angebracht: das christliche Symbol eines goldenen Sterns mit Mondsichel. Da im 16. und 17. Jahrhundert die Mondsichel mehr und mehr als feindliches Symbol missverstanden wurde, wich sie 1686 einem Turmkreuz, das im Laufe der Zeit mehrmals erneuert werden musste. Seit der letzten Erneuerung im Jahr 1864 mussten 144 Jahre verstreichen, ehe 2008 die Spitze komplett neu saniert werden sollte. Man kann verstehen, dass die vielen Jahre ihre Spuren hinterlassen haben. Nicht nur Sturm und Wind, auch Hagel und Blitzeinschläge, die sichtbare Löcher hinterließen, haben dem Turmkreuz und dem Turmadler schwer zugesetzt. VERGOLDUNG DES KREUZES Am Kreuz wurde der obere Abschluss neu hergestellt. Alle Nähte mussten neu gelötet und die Oberfläche abge schliffen werden. Die gesamte Oberfläche wurde neu vergoldet, etwa 6.000 Stück 23,5-karätigen Blattgolds wurden verbraucht. DIE TURMKUGEL BEINHALTET INTERESSANTES In der Turmkugel selbst wurden nicht nur einige der Originalfunde aus dem Jahr 1864, sondern auch Gegenstände der heutigen Zeit hineingegeben. Zum Beispiel eine von Kardinal Schönborn unterzeichnete Urkunde sowie etwas skurril an mutende Dinge wie ein Handy oder ein Panini-Album von der Fußball- EM 2008 in Österreich. Das 200 kg schwere Turmkreuz kam nach der Renovierung mit einem modernen Blitzableitungssystem wieder auf seinen angestammten Platz. Seither ist das Turmkreuz wieder drehbar. ■ Grün und Gold: Turmspitze vor der Restaurierung WISSENSWERTES Die gesamte Turmspitze ist etwa 40 Meter hoch. Die schwere, aus 5 mm starkem Stahlblech geschweißte Kugel mit ca. 130 cm Durchmesser trägt nach oben einen ca. 3 Meter hohen Eisenstab als Stütze für Kreuz und Doppeladler. Nach unten ragt ein 11 Meter langer Eisenstab mit schweren Stahlplatten am unteren Ende zur elastischen Fixierung der Spitze. Die kunstvolle Skulptur des Doppeladlers und die Hülle des Kreuzes sind aus starkem Kupferblech geformt und über eine Eisenkonstruktion gestülpt. Der Adler besteht aus vielen kleinen verlöteten und vernieteten Einzelteilen: Jede Adlerfeder ist als Einzelstück geformt. Die Oberfläche ist durchgehend vergoldet, lediglich Teile der Wappen sind emailliert. Geschützt und eingepackt: Südturmspitze während des Aufbaus 61

FALSTAFF ÖSTERREICH