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porr.at Intelligentes Bauen verbindet Menschen.
BERICHT DES DOMBAUMEISTERS Bischofsfiguren im Südwesten des Domes, über dem Maria-Pócs-Altar, waren ursprünglich bunt bemalt. Die Bemalung wurde aber bei früheren Restaurierungen entfernt oder zumindest reduziert. Die Verschmutzungen, vor allem Ruß, wurden entfernt, die Farbigkeit wurde – obwohl sie nur sehr zurückhaltend ergänzt wurde – wieder deutlicher sichtbar. Das Kirchenmodell in der Hand des Bischofs wurde im 19. Jahrhundert offensichtlich erneuert. SINGERTOR Das Singertor wurde für die Zugänglichkeit von außen vorbereitet: Der stark schadhafte Boden wurde erneuert. Unter dem Pflaster wurden Knochen gefunden, die aber nicht zu regelrechten Bestattungen gehörten, sondern wohl vom Friedhof am Stephansplatz, der bis 1723 bestanden hatte, stammen dürften. Die Türen werden nach außen geöffnet, die Singertorhalle wird als Informationsraum genutzt werden. Ein direkter Eingang in den Dom ist nicht vorgesehen, wohl aber die Nutzung als Fluchtweg, sollte das erforderlich sein. Die restaurierten Bischöfe über dem Maria-Pócs-Altar FENSTER Ein großes Ereignis war, dass endlich, nach jahrelangen Verhandlungen und Vorbereitungen, die wichtigsten der mittelalterlichen Fenster der Bartholomäuskapelle wieder an ihren ursprünglichen Ort zurückgekommen sind und im Frühjahr 2022 eingebaut werden konnten. Zum Schutz vor der Witterung und der Sonneneinstrahlung sind spezielle Gläser angefertigt worden. Die klimatischen Bedingungen werden laufend überwacht, um auf Gefahren für die Fenster schnell und mit geeigneten Maßnahmen reagieren zu können. AUSSTELLUNGEN IM BELVEDERE, IN NÜRNBERG UND SPEYER Die reiche Ausstattung des Stephansdomes ist in großen Teilen von überregionaler Bedeutung, ist aber fest mit dem Bauwerk verbunden. In Ausnahmefällen können Kunstwerke für Ausstellungen doch auch auf die Reise geschickt werden. So war das Epitaph von Johannes und Margarete Rechwein schon für Restaurierung und Untersuchungen abgenommen worden und konnte so im Belvedere bei der Ausstellung „Dürerzeit“ und bei der Ausstellung „AlbrECHT DÜRER?“ im Nürnberger Dürerhaus, die sich den im Bischofstor entdeckten Fresken von Albrecht Dürer widmeten, gezeigt werden. Kunstwerke aus dem Lapidarium in der Unterkirche, in der künstlerisch wertvolle, abgenommene Steine aufbewahrt werden, wurden nach Speyer für eine große Ausstellung über die Zeit der frühen Habsburger verliehen. BRANDMELDEANLAGE, LICHT Der Krieg in der Ukraine, aber auch der Brand von Notre-Dame in Paris haben sehr deutlich gezeigt, dass auch gut gepflegte und überwachte Bauten noch immer einem gewissen Risiko der Zerstörung ausgesetzt sind. Im Dachboden von St. Stephan wurde daher eine neue Brandmeldeanlage installiert, die sehr zuverlässig und schnell den Rauch eines eventuell ausbrechenden Feuers erkennen und so die Ausbreitung von Bränden verhindern helfen kann. Die Beleuchtung, die in den letzten Jahren im Dom neu installiert wurde, hat sich sehr bewährt und international großen Anklang gefunden. Es wurden daher auch Nebenräume, wie die Taufkapelle und die Westkapellen, mit diesem System und nach exakter Lichtplanung mit neuen Beleuchtungsmitteln ausgestattet. UNESCO Die Bedeutung der Dombauhütten für den Fortbestand der Dome und der handwerklichen Techniken wurde von der UNESCO 2021 anerkannt. Die Urkunde, die uns als gutes Praxisbeispiel für die Erhaltung traditioneller Techniken ausweist, wurde im Mai 2022 in Straßburg übergeben. Wir freuen uns über diese Anerkennung und werden uns bemühen, auch in Zukunft nach bestem Wissen und mit größter Sorgfalt für unseren Dom als historisches Denkmal zu arbeiten. INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT Die Dombauhütten Europas sind in engem Kontakt und unterstützen einander gegenseitig. Die wichtigste Plattform ist die Europäische Dombaumeistervereinigung, 45
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