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HOFFNUNGSGEDANKEN

HOFFNUNGSGEDANKEN 18

HOFFNUNGSGEDANKEN „DER STEPHANSDOM IST EIN ORT DER BESINNUNG!“ Seit seinem Amtsantritt als Wiener Bürgermeister und Landeshauptmann teilt sich Dr. Michael Ludwig das Amt des Schirmherren im Verein „Unser Stephansdom“ an der Seite von Kardinal Schönborn. Eine Aufgabe, die er nicht nur als Pflicht, sondern auch als Ehre sieht. AUTORIN Elisabeth Brandlmaier Fotoabdruck für Medienzwecke honorarfrei, © Stadt Wien/PID, Fotograf Gregor Kuntscher Wie würden Sie Ihre Aufgabe im Verein beschreiben? Ganz einfach, wenn der Dom Botschafter der Stadt nach außen hin ist, so sind wir, Kardinal Schönborn und ich, seine Verbindungsoffiziere in die Stadt hinein und machen uns für seine Anliegen stark. Was bedeutet Ihnen der Verein, warum ist er relevant und wichtig? Als Bürgermeister ist es nicht nur eine Ehre, sondern auch eine Pflicht, sich für den Erhalt des bedeutendsten Gebäudes der Stadt einzusetzen. Ganz konkret fallen jedes Jahr etwa 2,2 Millionen Euro an Renovierungskosten an. Der Verein „Unser Stephansdom“ bemüht sich darum, für den Dom Spenden zu sammeln. Um ihn zu erhalten und zu erneuern. Ihn als Ort des gelebten und lebendigen Miteinanders zu bewahren. Was konnte der Verein bereits bewirken? Es geht weniger um Veränderung als um Kontinuität. Was so unglaublich spannend und weltweit fast einzigartig ist, dass sich der Erhaltung seit dem Mittelalter die sogenannte Dombauhütte widmet. Dabei handelt es sich um einen nicht auf Gewinn ausgerichteten Betrieb, der direkt am Dom angesiedelt ist. Die Mitarbeiter sind fix angestellt, speziell geschulte Steinmetze und Bildhauer, die auch heute noch in traditioneller Handwerkstechnik aus Stein meißeln. Welche Bedeutung hat der Stephansdom für Wirtschaft, Politik und Kirche? Die Frage nach der wirtschaftlichen Bedeutung des Domes klingt vielleicht merkwürdig, wenngleich sie nicht falsch ist. Denn das Gebäude ist ein Zentrum. Ein geographisches natürlich, aber auch ein moralisches Zentrum. Für die Kirche, für die Politik, aber auch für die Wirtschaft. Nicht alles, was machbar ist, soll und darf auch gemacht werden. Der Dom gibt Orientierung, er ist ein Ort der Besinnung. Welche Bedeutung hat der „Steffl“ für Sie? Sie sagen richtigerweise „Steffl“. Für Wien ist es nicht ein gewaltiger Dom, der einen durch seine schiere Präsenz einschüchtert und klein fühlen lässt. Nein, denn der „Steffl“ ist ein guter Freund, der die magische Gabe hat, den Menschen Größe zu verleihen. Der Dom wurde und wird oft restauriert – was waren die größten Veränderungen? Als Historiker hat sich mir vor allem die Wiederaufbaugeschichte des Domes nach dem Zweiten Weltkrieg unauslöschlich eingeprägt. Ich denke, das gilt für das kollektive Gedächtnis des gesamten Landes, da diese Erfolgsgeschichte in einfacher Erzählung die ungleich komplexeren Zusammenhänge des Aufstiegs der Zweiten Republik widerspiegelt. Was damals geleistet wurde, indem alle zusammengeholfen haben, ist unglaublich und eine stete Inspiration. Was wünschen Sie sich, dem Dom und dem Verein zum diesjährigen 35. Jubiläum? Dem Verein wünsche ich viel Unterstützung, Fortbestand und Prosperität. Denn er ist sehr wichtig. Dem Dom selbst wünsche ich, dass er wieder mehr Gehör findet. Denn er spricht zu uns, in einer sanften, aber unmissverständlichen Sprache. Nicht nur sein Südturm ist ein Fingerzeig. Das ganze Gebäude ruft uns zur Einkehr, zum Miteinander – und letztlich auch zum Füreinander auf. ■ Bürgermeister Ludwig und Kardinal Schönborn – gemeinsam sind sie Schirmherren im Verein. Fotoabdruck für Medienzwecke honorarfrei, © Stadt Wien/PID, Fotograf Votava 19

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