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HOFFNUNGSGEDANKEN

HOFFNUNGSGEDANKEN 16

HOFFNUNGSGEDANKEN „DER ,STEFFL‘ IST FÜR ALLE DA, WOHER SIE AUCH SIND!“ Seit gut einem Vierteljahrhundert ist Kardinal Dr. Christoph Schönborn Schirmherr des Vereins „Unser Stephansdom“. Mit uns sprach er über seine Aufgaben und was ihm der Stephansdom bedeutet. AUTORIN Elisabeth Brandlmaier Foto: Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub Gemeinsam mit Herrn Dr. Ludwig sind Sie Schirmherr des Vereins „Unser Stephansdom“. Was genau darf man sich unter Ihrer Funktion vorstellen? Der Verein hat einen 14-köpfigen Vorstand mit Dr. Günter Geyer als Obmann – alle ehrenamtlich – und ein aus drei Damen bestehendes Vereinsbüro. Diese erledigen den allergrößten Teil der Arbeit, und das ganz wunderbar und erfolgreich. Der Bürgermeister und ich repräsentieren sozusagen die beiden Pfeiler, auf denen der Dom ruht: die Kirche und die Stadt. Wir sind etwa dann im Einsatz, wenn es gilt, den Spendern, Paten und Sponsoren zu danken. Was bedeutet Ihnen der Verein und warum ist er so wichtig für den Dom? Der „Steffl“ ist nicht nur für die Katholiken da, sondern für alle Wiener, woher sie auch immer kommen. Und er ist ein Touristenziel ersten Ranges. Es ist also eine große und wichtige Aufgabe, diese Kirche in ihrer Substanz zu erhalten. Und sie darf natürlich als markantestes Bauwerk im Herzen der Stadt auch kein optischer Schandfleck sein. Das verschlingt aber jährlich ungeheure Summen – das könnte allein niemand stemmen, die Kirche nicht und auch nicht die Stadt. Darum bin ich so dankbar, dass wir den Verein haben und so viele, viele Menschen, denen er es möglich macht, die Erhaltung des Stephansdoms mitzutragen. Kardinal Christoph Schönborn feierte bereits zahlreiche Dankesgottesdienste im Stephansdom. Was konnte bereits verändert werden und was steht als nächstes großes Projekt an? Der Dom ist eine ständige Baustelle und wird es bleiben, solange er steht. Ein großes Bauvorhaben, das gute Chancen hat lange Zeit nachzuwirken, ist die Fassadenrenovierung: 200 Jahre verrußte Luft haben dem Mauerwerk stark zugesetzt und es verdunkelt. Da hat unsere großartige Dombauhütte schon große Erfolge erzielt, die Süd- und die Westseite sind schon fertig und strahlen in neuem Glanz. Ein Projekt, das nun in Angriff genommen wird, ist die Restaurierung des Singertores, an der Ecke rechts vom Riesentor. Da gibt es wunderbare Reliefs mit Darstellungen aus dem Leben des heiligen Paulus, etwa seine Bekehrung, seine Taufe, seinen Tod. Das ist derzeit nur bei Spezialführungen zu sehen. Künftig soll es öffentlich begehbar und einsehbar sein. Darauf freue ich mich. Welche Bedeutung hat der Dom für uns? Ich möchte das mit einem Satz sagen: In anderen Ländern der Welt werden die Kathedralen verehrt. Der Stephansdom wird geliebt! Er nimmt alle auf und möchte Besucher ein bisschen verändert wieder hinausgehen sehen, jeden auf seine Weise und wo er gerade steht in seinem Leben und seiner Wanderung zu Gott. Gibt es ein schönes Ereignis, das Sie mit dem Stephansdom verbinden? Vielleicht eines, das ich gar nicht selbst erlebt habe: Als 1945 in den letzten Kriegstagen der Stephansdom ausbrannte und die Wiener so geschockt waren, dass ihr Steffl in Trümmern liegt, hat der damalige Erzbischof von Wien, Kardinal Innitzer, ganz nüchtern gesagt: „Na, dann müssen wir ihn halt wieder aufbauen.“ Diese Gelassenheit, diesen Optimismus, dieses Gottvertrauen und auch diesen Geist des Anpackens, des gemeinsamen Problemlösens, das wünsche ich uns allen – gerade in unserer herausfordernden Zeit. ■ 17

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