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Falstaff Weinguide Österreich/Südtirol 2021/2022

EDITORIAL EINLEITUNG

EDITORIAL EINLEITUNG Weltkulturerbe und bezaubernde Wohlfühllandschaft – das ist die Wachau ohne Tourismus und Gastronomie sind die heimischen Winzer wortwörtlich aufgeschmissen. Einen überraschenden Lichtblick bot der Export, denn trotz der Pandemie konnte der Absatz im Ausland sowohl bei der Menge (+6,3 Prozent) wie beim Umsatz (+2,4 Prozent) leicht gesteigert werden. Der Nachbar Deutschland sorgte dabei für stattliche 46,27 Prozent des Exportumsatzes. Der Durchschnittspreis pro Liter lag bei 2,78 Euro und damit um 11 Cent unter dem Wert von 2019 – eine logische Entwicklung, da auch in den Hauptabsatzmärkten die Gastronomie monatelang geschlossen hatte und der österreichische Wein auch im Export über die preissensiblen Schienen Online-, Fach- und vor allem Lebensmitteleinzelhandel und Diskonter abgesetzt wurde. Um diesen Trend für die Zukunft weiter qualifiziert zu unterstützen, haben wir auch heuer den international geschätzen und gerne zu Rate gezogenen Falstaff Ultimate Austrian Wine Guide in englischer Sprache produziert, in dem sich 181 der besten österreichischen Weingüter präsentieren. Durch den diesjährigen Wegfall der Frühjahrsmessen und Präsentationen ist auch der Andrang zum deutschsprachigen Guide klar stärker geworden, von 79 Betrieben aus Südtirol, gleich um 16 mehr als im Vorjahr, steuerte die Falstaff-Italienredaktion unter Dr. Othmar Kiem weitere 498 empfehlenswerte Weine bei. Der klare Trend bei der diesjährigen Verkostung war einmal mehr ein Aufwärtstrend bei der Anzahl der Weine, die als biologisch, biodynamisch und vorallem als »nachhaltig« zertifiziert sind. Das ist eine Entwicklung, die beim weinkundigen Publikum sowohl im Inland wie auch in den Exportmärkten sehr positiv aufgenommen wird. An dieser Stelle möchte ich wie gewohnt allen Mitarbeitern dieser 24. Ausgabe und allen Weingütern, die ihre Weine in dieser sehr speziellen Zeit vertrauensvoll in unsere kritische Obhut gegeben haben, meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Nur ihr Können und ihre bewundernswerte Arbeit machen diesen Guide überhaupt erst möglich. Und damit unsere Winzer auch morgen noch die bestmöglichen Weine für uns Kunden herstellen können, ist es notwendig, dass sie einen fairen Preis für ihre ausgezeichneten Produkte bekommen. Lassen wir uns also unseren Weingenuss auch in Zukunft etwas kosten. PETER MOSER Falstaff Chefredakteur Unser Land braucht Menschen, die an sich glauben. #glaubandich 8 falstaff Weinguide Österreich 2021/22 9