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vor 3 Jahren

Falstaff STEIERMARK Special 2021

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steiermark / SÜDSTEIERMARK DORFIDYLL. Würde man so in Oisnitz nicht erwarten: Johann Schmuck agiert im »Broadmoar« kreativ zwischen Gourmetmenü und Pferdestall. < gegensätzlich – Irka wirkt klar, aber eher introvertiert, Gasser vergleichsweise »outgoing« und erfrischend lärmend. »A perfect match«, sagen die beiden von sich selbst. Optimale Ergänzungen finden auch auf dem Teller statt: Aktuell etwa Steinbutt mit Kalbskopf, Estragonschaum und Olive, Kalb mit Pilzcreme, Vanille, Knoblauch und Pastinake sowie Branzino mit Lardo, Liebstöckl und Tomatenwasser. Der gereifte Speck stammt übrigens aus St. Peter in der Weststeiermark. Lukas Gimpl, Landwirt im zweiten Bildungsweg, stellt für Haubenköche wie Irka oder den aufstrebenden Johann Schmuck vom Restaurant »Broadmoar« im idyllischen Oisnitz Mietschweine ein, die sich naturverbunden im Dreck suhlen, genügend Auslauf haben, artgerecht aufwachsen und mit Bedacht gefüttert werden. Wie das »Schweindlmieten« funktioniert? »Man sucht sich ein Wuckerl aus, das behutsam am Gimpl-Hof unter Artgenossen aufwächst, und Monate später wird das Tier in Absprache mit dem jeweiligen Mieter für den individuellen Bedarf geschlachtet«, erklärt der Bauer. Manche Teile wandern in den Dry Ager und finden nach geraumer Zeit ihre Bestimmung auf den Tellern der Fine-Dining-Gäste. Bleiben wir gleich im Schilcherland, das seit der Zusammenlegung der Erlebnisregionen nun auch zur Marke Südsteiermark zählt. Hier werken innovative Geister wie Sophie Reinisch. Die Schmuckdesignerin stellt in einer kleinen Manufaktur in Trahütten bei Deutschlandsberg von Armbändern bis zu Fußketten Holzschmuck in hundertprozentiger Handarbeit her. »Astwerk« Fotos: Werner Krug, Christian Chladek, Knappenhof 74 falstaff

heißt ihr Label, die Baumbeschaffenheit ist gleichzeitig künstlerischer Ausgangspunkt. Reinisch bietet auch Workshops an. Auch in Rassach findet man bäuerliches Kunst- und Kleinhandwerk. 80 Mitglieder eines Vereins begeistern im 1500-Seelen-Dorf direkt an der Bundesstraße mit Emaille-Arbeiten, Bauernmalerei, Stickereien und Trachtigem. NATURVERBUNDEN Im Herzen von Deutschlandsberg wird man in der »Bäckerei und Konditorei Bartl« seit 40 Jahren mit Gebäck und Torten verwöhnt. Die Cremeschnitte von Wolfgang Leopold Bartl, der nach wie vor selbst in der Backstube steht, ist ein Traum, das Körndlbrot eine Institution und Insider fragen immer nach dem Kaffeesoufflé mit dem Prädikat »Einmal reinlegen, bitte«. Einige Meter höher liegt die Burg Deutschlandsberg, wo Karl Kollmann seit Jahren aufkocht. Das angrenzende Museum ist sehenswert, der Ausblick auch. Zur Belohnung für den Aufstieg muss ein Schilcher her. Der darf gerne aus der »Destillerie Kraus« in St. Martin im Sulmtal, von »Bruxis Heurigem« bei Lannach oder vom »Biohof Herrgott« aus St. Stefan ob Stainz stammen. Letzterer ist ein Demeter-Betrieb der Familie Strohmaier, die in den nächsten Monaten zusätzlich die Edel- Buschenschank »HerrgottHö« eröffnen wird. Schilcher gibt’s bei ihnen jetzt in der kalten Jahreszeit auch in der »Glüh«-Variante, fertig abgefüllt in Flaschen. Wir befinden uns bereits mitten in der Schilcher Weinstraße. Am Fuße der Koralm gedeiht der rubinrote Schilcher auf mineralstoffreichen Gneis- und Schiefergesteinsböden von Ligist bis nach Eibiswald. Ob schimmernd im Glas oder als Rahmsuppe mit Käferbohnenstangerl veredelt – die neue Generation Schilcher avanciert zum Top- Rosé. Am »Knappenhof« in Gamlitz lässt sich’s urlauben, jausnen und viel lernen – im Beisein von Alpakas, deren Wolle zu Decken und Patschen verarbeitet wird. Bei einer informativen Fütterung mit Hausherrin Melanie Pommer erfährt man allerlei Wissenswertes über die langhalsigen Fellknäuel und hat die Möglichkeit, im Hofladen flauschige Alpaka-Produkte zu durchstöbern. Sportaktive finden in der Südsteiermark auf dem E-Bike (Verleih vielerorts möglich), in Wanderschuhen oder im »Golfclub < STREICHELWEICH. Die Anden zu Gast in Gamlitz – am »Knappenhof« erlebt man Alpakas hautnah in der Kulisse der Weinberge. falstaff 75

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