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spirits / GIN-TRENDS

spirits / GIN-TRENDS Dieser süßere Gin-Stil dominierte lange das Feld, auch der »Plymouth Gin« gehörte zu seinen Vertretern. Er stellte – im Gegensatz zum London (Dry) Gin – tatsächlich eine Spirituose mit Herkunftsbezeichnung dar. Vor allem die britische Marine schätzte diesen Brand, der von der Black Friars Distillery hergestellt wurde. Noch in der maßgeblichen Rezeptsammlung aus dem Londoner »Savoy«-Hotel (1930 erschienen) werden mehr als 30 Cocktails explizit mit »Plymouth« gemixt. Mit dem Verzicht auf diese lokale Zuordnung durch Destillerie-Inhaber Pernod Ricard 2015 stellt diese Spielart keinen offiziellen Gin-Stil mehr dar. Geblieben sind von den historischen britischen Getränken rund um den Wacholder auch die »Sloe Gins«. Technisch zumeist als Liköre auf Gin-Basis anzusprechen, verbinden sie die herben Früchte, nach dem ersten Frost geerntet, mit den Kräuternoten eines Gins. Das klassische Getränk zum Weihnachtstruthahn erfreut sich im Zuge der Gin-Renaissance ebenfalls erhöhter Beliebtheit – Und bildet daher auch eine Bewertungskategorie. Aus dem Waldviertel, aber mit Botanicals des Südens: Elisabeth und Hermann Rogners »Nord-Süd« begeisterte. < das britische Eigenschaftswort »crisp« (= knackig) gut beschreibt. Doch in den Clubs oder auf sommerlichen Terrassen und in den Schanigärten sieht das schon anders aus. Wem das nicht behagt, muss schwer schlucken. Denn die Freunde eines fruchtig-süßen Destillats haben eindeutig die (Brenn-)Geschichte auf ihrer Seite. Denn bereits das Basisgetränk Genever, das mit Wilhelm von Oranien von Holland nach England gelangte, basierte auf gesüßtem Branntwein. Der nachfolgende »Gin Craze« des 18. Jahrhunderts unter King William und seinen Nachfolgern ist aber ebenfalls vorrangig dem gesüßten »Old Tom«-Gin geschuldet. VON DEN HISTORISCHEN BRITISCHEN GETRÄNKEN RUND UM DEN WACHOLDER IST AUCH DER »SLOE GIN« ERHALTEN GEBLIEBEN. VOLLE BOTANISCHE VIELFALT Für die Verkostungs-Jury fiel daher die Entscheidung für eine dem Geschmack, nicht ausschließlich den gesetzlichen Kategorien, verpflichtete Einteilung. So können sich Traditionalisten für ihre Gimlets, Dry Martinis oder Negronis an den Stilklassiker London Gin halten. Wer lieber dem bunten Aperitif-Gefühl mit einem fruchtigen Highball frönt, will aber wissen, ob er Pink-Grapefruit- oder Himbeer-Geschmack ins Glas bekommt. Wird explizit mit einem bestimmten Geschmacksgeber geworben, dann soll man diesen schließlich auch schmecken können. Sofern der Wacholder als kategoriedefinierender Geschmack daneben nicht »untergeht«, hatten diese zumeist fruchtdominierten Gins in der Kategorie »Gin mit Key Botanicals« gute Karten. Denn am Ende eines langen Tages liest man in der Bar schließlich lieber die Cocktailkarte als Gesetzestexte. Und studiert am besten zuvor noch die Liste der jeweiligen Falstaff-Sieger – aus allen Gin-Stilen! < Fotos: Shutterstock, Netzwerk Kulinarik/Martina Siebenhandl 86 falstaff

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