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Falstaff Spirits Special 2023

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spirits / LONG WEEKEND

spirits / LONG WEEKEND – PARIS Der Pont Neuf gilt als älteste Steinbrücke von Paris. Sie überquert die Seine nahe dem Louvre. Im »Café Mulot« kann man sich perfekt von einem Spaziergang entlang der Seine erholen (oben). Zum Aperitif geht es dann ins »Sherry Butt«, wo man exzellenten Whisky genießt (links). SAMSTAG Ein Spaziergang entlang der Seine weckt die Geister, die Belohnung folgt in Form von Sternegastronomie, alten Cognacs und erlesenen Whiskys. Am nächsten Tag unternimmt man am besten einen ausgedehnten Sightseeing-Spaziergang. An den Tuilerien vorbei führt der Weg zum berühmten Museum Louvre. Dort kann man entweder die Brücke Pont des Arts überqueren, an der Paare ihre Liebe mit Schlössern symbolisch verewigen – oder man folgt dem rechten Seine-Ufer weiter bis zum Pont Neuf. Wer sich für Kunst und Literatur interessiert, entdeckt vielleicht etwas Interessantes in einem der zahlreichen Bouquinistes, den kleinen Antiquitätenläden, die es hier gibt. Die Brücke Pont Neuf bringt einen auf die Seine-Insel Île de la Cité, auf der sich die Sainte-Chapelle, das ehemalige Gefängnis und heutige Museum La Conciergerie und die weltberühmte Kathedrale Notre-Dame befinden. So viel Sightseeing macht hungrig, aber zum Glück ist eines der besten Restaurants von Paris ganz in der Nähe: das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete »Tour d’Argent«. Hier diniert man im sechsten Stockwerk mit atemberaubendem Blick über die Seine und Notre-Dame. Das Restaurant gibt es seit 1582, sogar König Louis XIV soll schon Stammgast gewesen sein. An illustren Gästen fehlt es auch heutzutage nicht. Das ist kein Wunder, denn die klassisch französische Küche ist exzellent und der Service höchst aufmerksam. Berühmt ist vor allem das Entengericht Canard Tour d’Argent, dessen Sauce am Tisch mithilfe einer Entenpresse zubereitet wird. Legendär ist allerdings auch die Weinkarte, die ganze 15.000 Positionen umfasst. Nach dem Essen gönnt sich der Spirituosenfan am besten einen Cognac – die Auswahl ist erlesen. Nachmittags lockt das Bohemien-Quartier Marais auf der anderen Seite der Seine. In seinen hübschen Sträßchen findet man Kunstgalerien, einige der besten Modeboutiquen von Paris und viele hübsche Cafés. Braucht man eine Pause vom Trubel der Stadt, erholt man sich im Innenhof des »Café Mulot« im Museum Maisons Victor Hugo. Dort gibt es zum Tee oder Kaffee die Patisserie der bekannten Bäckerei »Maison Mulot«. Zum Aperitif geht es dann in die Bar »Sherry Butt«, die ganz in der Nähe liegt. Der Name ist eine Anspielung auf die Sherryfässer, in denen Whisky gerne gelagert wird. Davon gibt es hier nämlich über 100 verschiedene Sorten zur Auswahl, glasweise serviert oder als Tasting-Flight. Wer sich das Whiskytrinken lieber bis nach dem Abendessen aufsparen möchte, wählt einen der rund 12 Cocktails auf der Schiefertafel aus. Sie wechseln regelmäßig und werden aus hausgemachten Zutaten und erstklassigen Spirituosen gemixt. Zum Glück ist auch der perfekte Dinner- Spot nur einen Katzensprung entfernt: Im seit 1988 mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurant »L’Ambroisie« kocht Mathieu Pacaud köstliche Gerichte, die modern wirken, deren Seele aber klassisch französisch ist. Dazu gibt es selbstverständlich eine standesgemäße Getränkeauswahl. Wer auf dem Rückweg noch einen Absacker möchte, sollte die »Bar 228« im legendären Hotel »Le Meurice« besuchen. Stilvoller trinken kann man in Paris kaum; besonders Liebhaber von Cocktails und gereiften Cognacs kommen hier auf ihre Kosten. Fotos: Shutterstock, JB MILLOT, Cafe Mulot, Depth.Exposed, Little Red Door, mauritius images / Alamy Stock Photos / Stuart Black 76 falstaff

Zum Frühstück geht es ins »Café Mirabelle« (unten). In der Bar »Little Red Door« wird man vom Team um die Barkeeper Alex Francis und Barney O’Kane mit besten Drinks verwöhnt (links). SONNTAG Wir erkunden den Friedhof Père-Lachaise und den Marché des Enfants Rouges. Anschließend löschen wir unseren Durst in einer der besten Cocktailbars der Welt. Nach einem ausgiebigen Frühstück oder Brunch – am besten im »Café Mirabelle« im hippen elften Arrondissement – ist man gestärkt und bereit für den letzten Tag in Paris. Es ist nicht weit zum berühmten Friedhof Père-Lachaise. Hier sind unter anderem Berühmtheiten wie Edith Piaf, Jim Morrison und Oscar Wilde begraben. Beim Spazieren stechen zudem viele reich verzierte Grabmale ins Auge. Wer sich nicht fürs Morbide begeistert, fährt stattdessen ins Viertel Haut Marais und besucht die älteste Markthalle der Stadt, den Marché des Enfants Rouges. Hier gibt es eine herausragende Auswahl an französischen Produkten: Stände mit Käse, Charcuterie, Austern und Gebäck lassen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Zwischen den Marktständen haben sich einige kleine Restaurants angesiedelt. Besonders zu empfehlen: das »Les Enfants du Marché«. Chefkoch Shunta Suzuki verarbeitet natürlich nur marktfrische Produkte und zaubert daraus einfache, doch sehr schmackhafte Gerichte. Sonntags schließt der Markt um 17 Uhr; gleichzeitig öffnet eine der besten Cocktailbars von Paris ihre etwas versteckte rote Tür, das »Little Red Door«. Seit zehn Jahren ist diese Bar fast ununterbrochen auf der Liste der »World’s 50 Best Bars« vertreten. Mit gutem Grund: Das Team um die Barkeeper Alex Francis und Barney O’Kane ist eines der innovativsten der Szene. Hier gilt das Motto »Playfully Pushing Boundaries«, also »verspielt Grenzen ausloten«. Die Cocktails werden aus frischen Zutaten hergestellt und wechseln saisonal. Alles wird direkt beim Produzenten eingekauft, quasi »Farm-to-Glass«. Ein einzigartiges Trinkerlebnis! Wer sich davon loslösen kann, fährt zum Abendessen zu Sota Atsumi, der in seinem Restaurant »Maison« Gerichte kredenzt, die französische Haute Cuisine mit japanischer Einfachheit und Leichtigkeit kombinieren. Es gibt ein einziges Menü aus dem Besten, was der Markt zu bieten hat. Zum Abschluss besuchen wir einen weiteren Klassiker der Pariser Barszene: die »Bar Hemingway«. Diese befindet sich im altehrwürdigen »Hotel Ritz« und ist dem Schriftsteller und Genussmenschen Ernest Hemingway gewidmet, der sich hier in den 1920er-Jahren durch die Cocktailauswahl trank. Wenn man es schafft, einen der 25 Sitze zu ergattern, sinkt man entspannt ins weiche Leder und genießt die Stille – es gibt nämlich keine Hintergrundmusik. So kann man sich ganz auf einen perfekt gemixten Cocktail oder eine rare Spirituose konzentrieren. Que la vie est belle! > Abseits der typischen Touristenpfade liegt der traditionsreiche »Marché des Enfants Rouges«. falstaff 77

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