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vor 7 Jahren

Falstaff Spezial VieVinum 2016

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VieVinum-Spezial / MOSEL > größten Profiteuren des Klimawandels, versuchen immer mehr Winzer von nah und fern, ein Stückchen vom gelobten Land abzubekommen: So tat sich zuletzt der Südtiroler Winzer Martin Foradori mit Nik Weis vom Weingut St. Urbans-Hof zusammen, um mit ihm gemeinsam das vormalige Weingut Dr. Fischer und damit einige der besten Parzellen im Ockfener Bockstein zu übernehmen. Auch Saar und Ruwer liegen nahe beieinander. Doch auch wenn die Böden sich hier gleichen und König Riesling in beiden Tälern das Zepter fest in Händen hält – die Weine haben weniger Ähnlichkeit, als man aufgrund der Nachbarschaft der Gebiete annehmen würde. Der Ruwer-Riesling neigt zu floralen Aromen, derjenige der Saar zu zitrischen. Die brillante, pfeilgerade Säure teilen beide Herkünfte, doch der Wein aus dem Ruwertal fällt oft etwas stoffiger aus als der von der Saar und wird daher auch häufiger trocken ausgebaut. Steillage Wiltinger Gottesfuß 100 Höhenmeter oberhalb der Saar. Schon früh waren die besten Lagen identifiziert. Bereits 1868 taxierte der preußische Steuerrat Clotten die Weinberge. So schuf er eine Klassifikation, die sich auch heute noch bestätigt. DIE MITTELMOSEL Die Mittelmosel ist das Paradies für Riesling- Trinker: An diesem in Luftlinie 35, als Fahrweg 100 Kilometer langen Flussabschnitt bringen Dutzende Lagen Weine von ausgeprägter Eigenart hervor, auf unterschiedlich stark verwittertem und unterschiedlich gefärbtem Schiefer. Auf Steilhängen, die sichelförmig, als Amphitheater oder Kuppen, entweder nach Süden, Südwesten oder Südosten orientiert sind. Schon früh waren in diesem Patchwork die besten Lagen identifiziert. Bereits 1868 taxierte der preußische Steuerrat Clotten die Weinberge: Fast alle Lagen, die auch heute noch als die besten anerkannt sind, stufte auch er schon in die höchste Steuerklasse ein: Legenden wie den Berkasteler Doctor, das Piesporter Goldtröpfchen oder den Ürziger Würzgarten. Aber auch Lagen, um die es nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst etwas still geworden war, führt die alte Karte noch als erstklassig. Wo sich heute wieder ein engagierter Winzer um eine Lage kümmert – wie etwa Markus Molitor um die Zeltinger Sonnenuhr –, dort bestätigen sich Clottens Einschätzungen. Ebenso hat Karl Josef Loewen die Lage Longuicher Maximiner Herrenberg wieder zu altem Ruhm geführt – nicht zuletzt mithilfe einer Rieslinganlage, die 1896 wurzelecht gepflanzt wurde. Unbeschadet der Terroir-Qualitäten dieser Weinberge sind die Weine all dieser und vieler anderer berühmter Lagen auch Musterbeispiele dafür, dass der Riesling mit seiner Wandlungsfähigkeit noch viel mehr auszudrücken vermag als ausschließlich das Terroir, nämlich die feinen Nuancen der Prädikate Kabinett, Spätlese, Auslese, Auslese Goldkapsel und so weiter: Die Abstufungen der Reifegrade bringen an der Mittelmosel facettenreichen Riesling ohnegleichen hervor, mal trockener, mal süßer, mal schlank und saftig, mal voll und ölig. Weine, die zusätzlich zum Ausdruck ihrer Reifeklasse auch noch Terroir-Eigenschaften haben. Das ist die Sensation des deutschen Rieslings, und an der Mittelmosel lässt sich diese wunderbare Verbindung aus Naturgegebenheiten und menschlicher Gestaltungskraft in einer Differenziertheit und Eindringlichkeit erleben wie nirgends sonst. TERROIR-TRAUM VON TERRASSEN Träubchen wie gemalt: Roman Niewodniczanski, Weingut Van Volxem. Weiter flussabwärts beginnt die Terrasse n- mosel, deren Weinberge zwar genauso steil zum Fluss abfallen wie überall sonst im Gebiet, die aber tatsächlich meist in Terrassen angelegt sind und nicht in Fallrichtung des Hangs. Obwohl dieser Flussabschnitt der am weitesten im Norden gelegene ist, ist er doch zugleich der wärmste. Der Grund dafür ist die tiefere Lage: In Winningen, wenige Kilometer vor der Mündung der Mosel in den Rhein, liegen die höchsten Weinberge auf rund 160 Metern über dem Meeresspiegel. In Bernkastel-Kues in der Mittelmosel wachsen auch noch Reben in 240 Metern Höhe, in Saarburg an der Saar gar auf > Fotos: beigestellt 28 falstaff VieVinum

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