willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.
Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.
Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.
Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!
Ihr Falstaff Team
falstaff insider / WEINTROPHY 2022 ZWEI BRÜDER MIT GUTEM GESCHMACK Johannes und Christoph Schneider übernahmen 2018 das elterliche Weingut in Deutschlands südwestlichster Ecke – seither begeistern sie mit einem charaktervollen, höchst individuellen Stil. TEXT ULRICH SAUTTER W ir haben das Glück, den gleichen Geschmack zu haben«, sagt Johannes Schneider über sich und seinen Bruder Christoph. In Weil am Rhein – dort, wo jeder zweite Radiosender französisch spricht und Handys sich bevorzugt in ein Schweizer Mobilfunknetz einwählen, arbeiten die beiden Brüder seit 2018 an neuen Wegen. »Unsere Eltern waren auch schon immer konsequent«, sagt Christoph Schneider, »sie haben zum Beispiel schon lange ohne Filtration abgefüllt. Aber wir sind noch extremer, geben den Weinen mehr Zeit im Fass, mit längerem Hefekontakt.« – »Unser Weg führt nicht über Alkohol oder Cremigkeit«, ergänzt Johannes Schneider, »sondern über edle Phenolik, auch bei den Weißen.« Der Gutedel »El Fayoum« mit seinen schmalen neun Prozent Alkohol illustriert besonders prägnant, woran die Youngsters arbeiten: an mineralischer Zuspitzung und packender Stoffigkeit. »Bei der Weinbereitung sind wir Autodidakten, wir waren ja nie in Geisenheim, wir haben nie eine Ausbildung gemacht«, fährt Johannes Schneider fort und stellt sein Licht damit unter den Scheffel. Denn der 1986 geborene ältere der beiden Brüder hat in Beaune berufsbegleitend den »technicien supérieur« absolviert, er hat im Elsass bei Léon Boesch und in Franken bei Paul und Sebastian Fürst gearbeitet. Christoph NEWCOMER 2022 »DER TRUB MANCHER MOSTE IST SEHR GUT VOM GESCHMACK HER. WARUM SOLL ICH DAS WEGWERFEN?« JOHANNES & CHRISTOPH SCHNEIDER NEWCOMER DES JAHRES Schneider, geboren 1990, studierte Volkswirtschaft. Bei beiden hatte es anfangs nicht so ausgesehen, als würden sie ins Weingut einsteigen – im Nachhinein ein Glück: »Wenn die Jungs nicht von außen gekommen wären«, sagt Mutter Susanne Schneider, »hätten sie sich nicht so unvoreingenommen an Neues getraut. Ich bin Fan von diesen Weinen!« Auch Stammkunden, so stellt sie im Verkauf fest, ließen sich von der neuen Stilistik faszinieren, sogar von den fordernden »Haus Gupi«-Weinen, so benannt nach »Gutedel« und »Pinot«, und nach der Weinbar »Café Gupi«, die die beiden Brüder im Gärtnerhaus eines ehemaligen Patrizierparks in der Nachbarschaft eröffnet haben. FUTURISTISCHE KLASSIK »Die Idee bei unseren Weinen ist schon irgendwie klassisch, aber auf einem sehr ehrlichen Weg. Auch die Gupi-Abfüllungen sollen keine funky Naturweine sein. Gar nicht«, sagt Johannes Schneider und wirft den Ball wieder seinem Bruder zu: »Mich haben immer Betriebe beeindruckt, die klassisch arbeiten«, so Christoph Schneider, und nennt als Beispiel den Jura-Star Jean- François Ganevat. Johannes Schneider führt den Gedanken fort: »Es geht nicht darum, etwas zu machen, nur weil es Trend und Mode ist. Wenn man nicht Boden und Klima dafür hat, bringt es gar nichts. Aber unser kalkreiches Terroir hier in der Lage Schlipf bringt immer reduktive Weine. Das können wir nützen, um jedes Jahr mit dem Schwefel noch etwas weiter zurückzugehen.« Es ist der unverstellte Blick der beiden Jungwinzer, der diese Weine so echt wirken lässt. »Zum Glück wissen wir, was uns schmeckt«, so Christoph Schneider. Und Johannes Schneider ergänzt: »Der Trub mancher Moste zum Beispiel ist sehr gut vom Geschmack her. Da stellt man sich dann die Frage: Warum soll ich das wegwerfen?« Also vergären die Brüder den Trub dann einfach mit. Es wird nichts erzwungen im Weingut am Schlipf. Was zählt, ist am Ende immer der Geschmack. < Foto: Klaus Polkowski 28 falstaff
Haben allen Grund, auf ihre Leistung anzustoßen: Christoph (l.) und Johannes Schneider sind Falstaff Newcomer des Jahres 2022. falstaff 29
WINZERHOF DOCKNER ENDLICH WIEDER PR
Nicht nur in Flaschen, auch in Fäs
Bis wertvolle Weine im Keller eines
WEINBAU DER ZUKUNFT - FUTURE IS NOW
W EIN AUS CHINA GEWINNT ZUNEHMEND A
wohlzufühlen, wie das Beispiel der
KOLOSS CHINA Obwohl China zu den ä
ADVERTORIAL Foto: © Shutterstock;
Kamptaler Vielfalt & Terroir-Sensib
INSIDER IMPRESSUM INTERNATIONALE ZE
WEINBARS ROCAILLE Beste Bistroküch
FINNS WINE & KITCHEN Eine schlichte
Düsseldorfs Top-Lokale schaffen de
BAR ELLINGTON Ein Evergreen unter d
UNSERE WEINE SIND WIE UNSERE LAGEN
Laden...
Laden...
Facebook
X
Instagram