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falstaff insider / WEINTROPHY 2022 Die gebürtige Österreicherin Magdalena Brandstätter zeigt in der Lobby des »Waldhotel Sonnora« in Dreis ihre Urkunde der Falstaff Weintrophy. 26 falstaff
PRÜM STATT PHARMAZIE Die Universität hatte sie sich schon ausgesucht, der Studiengang stand fest, doch dann kam die Gastronomie dazwischen – zum Glück von Genießern widmet sich Top-Sommelière Magdalena Brandstätter seit Jahren dem Wein. Eine Würdigung. TEXT PHILIPP ELSBROCK Foto: Ulrich Müller/Mekido Magdalena Brandstätter empfängt in der Lobby. Sie trägt einen dunklen Hosenanzug und eine weiße Bluse, als einziges Accessoire erlaubt sie sich eine Kette mit dicken weißen Perlen. Eine zurückhaltende Frau, fast schon schüchtern, die an diesem Vormittag im März auf den ersten Blick nicht ansatzweise verrät, was in ihr steckt. Wenn es so gelaufen wäre, wie sie es sich ausgemalt hatte, dann wäre Brandstätter jetzt wahrscheinlich Apothekerin. Sie hatte gute Noten in Chemie und Physik, nach der Schule war ein Pharmazie-Studium in Tübingen geplant, die Uni hatte sie schon angeschaut. Es kam dann doch ein wenig anders. Mit einer Apotheke hat sie jetzt trotzdem zu tun, nur dass die aus Trittenheim kommt und weltberühmt ist. Brandstätter, 40, ist Chefsommelière im dreifach besternten »Waldhotel Sonnora« in der Eifel. Unter anderem. Denn sie hat auch eine zweieinhalbjährige Tochter, Elise, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Sie managt das Hotel mit 15 Zimmern. Seit 16 Monaten ist sie zudem Eigentümerin des »Sonnora«, zusammen mit ihrem Mann. Nach dem letzten Service am Sonntag, so sagt sie, liege sie oft erst um 2 Uhr im Bett, fünf Stunden später steht sie wieder auf und macht Elise fertig. Ist das die anstrengendste Zeit ihres Lebens? »Ja«, antwortet sie und zögert nicht eine Sekunde. Aber, und da ist sie wieder ganz Gastronomin: »Der Stress wäre größer, wenn wir keine Reservierungen hätten.« SOMMELIER 2022 Der Zufall hat im Leben von Brandstätter eine große Rolle gespielt. Sie stammt aus einem Dorf auf halber Strecke zwischen Salzburg und Klagenfurt. Ihre Eltern hatten einen Bauernhof, Magdalena Brandstätter schrieb Einsen und Zweien, sie war immer die, die später studieren geht. In den Ferien, da arbeitete sie allerdings in einem Restaurant in der Nähe von Stuttgart, das Freunden ihrer Eltern gehörte. Das hatte zwei Dinge zur Folge: Sie kam in Kontakt mit der Gastronomie, und sie merkte, dass es schön ist, eigenes Geld zu verdienen. Nach dem Abitur stach der Spaß an der praktischen Arbeit die Aussicht auf ein Studium, in der »Speisemeisterei Stuttgart« lernte sie zunächst Restaurantfachfrau. Uni? Erstmal schieben! Die junge Frau machte Eindruck auf die damalige Sommelière, Christina Hilker. »Sie hat mich überallhin mitgenommen, auf Weingüter, auf die ProWein, ich war immer ganz ruhig und saß still daneben.« So kam sie zum Wein. Ein Abschnitt in der »Wielandshöhe« folgte, die Rückkehr in die »Speisemeisterei«, und als sie 2008 eine Sommelière-Stellenausschreibung las, für einen Ort, den sie erst auf der Karte suchen musste, beschloss sie: Ich probiere es. Auf dem Weg nach Dreis, wo das »Waldhotel Sonnora« liegt, verfuhr sie sich, kam zu spät zum Vorstellungsgespräch und dachte im Anschluss: »Das wird eh nichts.« Und doch meldete sich Patronin Ulrike Thieltges und sagte: »Also, wir können uns das vorstellen.« So kam sie nach Dreis. Kurz nach 11.30 Uhr mischt sich eine helle Stimme in die Geräuschkulisse aus Loungemusik und Tellerklappern. Papa Clemens hat Elise aus der Kita abgeholt, jetzt gibt es Mittagessen. Wie sie zu ihm kam, zu Clemens Rambichler, dem Mann, der seit dem Tod von Helmut Thieltges jedes Jahr die drei Sterne für das Restaurant verteidigt? Auch das ist eine nette Geschichte. Aber die soll sie lieber selbst erzählen, am Tisch, wo sie zusammen mit ihrem Kollegen Sebastian Boucher für große, sinnenfreudige Weinerlebnisse sorgt. Seit sie da ist, und noch mehr, seit Rambichler und sie das Haus Anfang 2021 von Ulrike Thieltges gekauft haben, hat sie die Weinkarte erweitert: sowohl in der Breite als auch in der Tiefe. 750 Positionen sind es inzwischen. Bei Mosel-Weinen, Brandstätters Steckenpferd, geht es zurück bis in die 70er-Jahre. Zwei Weinbegleitungen bietet sie an, eine davon mit gereiften Weinen, die sie den Winzern teilweise persönlich aus der Schatzkammer leiere, wie sie lachend erzählt. Wer ihre Beratung noch erleben möchte, muss sich beeilen: Aus Zeitgründen sucht sie einen Chef-Sommelier – »ich probiere nur noch mit.« < falstaff 27
falstaff insider / CHIANTI CLASSICO
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Nicht nur in Flaschen, auch in Fäs
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