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vor 7 Jahren

Falstaff Spezial Mörwald 2018

Der Name Wagram ist

Der Name Wagram ist uralt und bezeichnet eine ehemalige Uferböschung, den »Wogenrain«. Nicht verwunderlich, dass man diesem Begriff auch anderswo entlang der Donau begegnen kann, wie auf der rechten Donauseite im Traisental oder sogar unweit von Wien bei Deutsch-Wagram, wo sich die kaiserlichen Truppen 1809 Napoleon in der »Schlacht von Wagram« geschlagen geben mussten. Für Weinliebhaber ist das rund 2700 Hektar große niederösterreichische Weinbaugebiet Wagram längst zum Synonym für erstklassige Weißweine – allen voran das Aushängeschild Grüner Veltliner –, aber immer öfter auch für erstaunlich gute Rotweine geworden. Mit dem Slogan »Lust auf Löss« hat sich die Region tief im österreichischen Weinbewusstsein festgesetzt, und dank einer großer Zahl von ambitionierten Winzern scheint der Aufstieg dieses Herkunftsgebiets auch in Zukunft kaum zu bremsen zu sein. Auffällig dabei ist die Anzahl an jungen Winzern und neuen Betrieben am Wagram. Kaum eine andere heimische Weinbauregion Josef Fritz aus Zaussenberg hat mit dem Roten Veltliner Furore gemacht. Fotos: Anna Stöcher, Robert Herbst, Herbert Lehmann, beigestellt, Gerald Hoermann 52 falstaff

Auf den sanften, nach Süden geneigten Hängen des Wagrams reifen die Trauben perfekt. Lang galt der Wagram unter Weinfreunden als Geheimtipp für Grünen Veltliner mit betonter Frucht und Frische. Längst entstehen hier auch Weine von internationalem Spitzenformat. Bio-Winzer Karl Fritsch aus Oberstockstall begeistert mit stoffigen Weißen und einem der besten Pinot Noirs des Landes. ist derart ambitioniert und hat so viele neue Namen hervorgebracht. Das Gebiet selbst mit seinen Weinbauzentren Feuersbrunn, Fels am Wagram und Kirchberg kann dank seiner speziellen geologischen und klimatischen Bedingungen tatsächlich als für den Weinbau idealtypisch bezeichnet werden. Den Löwenanteil der Böden, reich an Fossilien und Mineralien, macht unübersehbar der Löss aus. Das sind Anwehungen von feinen Sanden des ehemaligen Urmeers, sie bilden mit ihren oft meterdicken Schichten ein einzigartiges Landschaftsbild. Dieses spezielle Terroir ist nachweislich für den eigenständigen und unverwechselbaren Charakter der Wagramer Weine verantwortlich. Ein weiteres Qualitätskriterium ist das Wechselspiel von warmen Tagen und kühlen Nächten, die im Sommer und Herbst für eine besonders markante Aromenausprägung der Trauben sorgen. Diesen Effekt bringt der Einfluss des Pannonischen Klimas aus dem Osten in Wechselwirkung mit der abendlichen Abkühlung durch die kühlen Winde aus dem im Nordwesten gelegenen Waldviertel mit sich. So können hier Weine entstehen, die den Weinfreund mit ihrer Kombination von saftiger Frucht, Eleganz und Schmelz begeistern. Die mit großem Abstand meistangebaute > falstaff 53

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