PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 8 Jahren

Falstaff Spezial Gans Burgenland

  • Text
  • Winzer
  • Wein
  • Rezept
  • Martini
  • Gans
  • Burgenland
  • Neusiedler
Im Falstaff-Spezial »Gans Burgenland« dreht sich, wie der Name vermuten lässt, alles um die Gans. Falstaff präsentiert die besten Rezepte und passende Weine, sowie die schönsten Feste rund um das traditionelle »Martiniloben«. Außerdem liefert Autor Tobias Müller Antworten auf die Frage, was die Weidegans überhaupt mit dem Burgenland zu tun hat.

gans burgenland /

gans burgenland / REZEPTE Rezept von Max Stiegl, »Gut Purbach«, Purbach am Neusiedler See (für 4 Personen) ZUTATEN Gans (ca. 4 kg) 2 Orangen, 2 Äpfel 2 EL Butterschmalz weißer Pfeffer aus der Mühle Neusiedler Majoran ½ l dunkles Bier 1 l Rindsuppe FÜR DIE SEMMELFÜLLE 4 Semmeln 5 Maroni, gehackt 2 Eier, 2 EL Rahm Salz, Pfeffer 250 g warme Milch ZUBEREITUNG – Gans am Vortag mit halbierten Orangen und Majoran gut einreiben. Am nächsten Tag die Gans mit den halbierten Äpfeln, Orangen und der Semmelfülle stopfen und bei 140 °C circa 5 Stunden ins Backrohr geben. Immer wieder mit Bier und klarer Ganslsuppe übergießen. – Gans herausnehmen und den restlichen Bratenrückstand reduzieren lassen, dann das Ganze mit etwas Staubzucker karamellisieren und mit Rotwein und Bier ablöschen. Abpassieren und mit Butter vollenden. – Zum Schluss die eingelegten Marillen und ein Majoranzweigerl dazugeben und kurz ziehen lassen. FÜR DAS ROTKRAUT 1 kg Rotkraut, geschnitten 1 l Blaufränkisch, 1 l Johannisbeersaft 2 El Powidl, 500 g eingelegte Kittseer Marillen 2 El Rohrzucker 100 g Ingwer, klein geschnitten Prise Salz, 4 El Balsamico ZUBEREITUNG – Alle Zutaten bis auf das Rotkraut aufkochen. – Dann das Rotkraut dazugeben und aufkochen, auskühlen lassen und wieder aufkochen. Das Ganze dreimal wiederholen. FÜR DIE ERDÄPFELKNÖDEL 500 g mehlige Erdäpfel, am Vortag gekocht, geschält und passiert 200 g griffiges Mehl, 50 g Grieß 1 Ei, 2 Dotter Salz, Pfeffer, Muskatnuss ZUBEREITUNG – Kartoffel, Eier, Mehl, Grieß, Dotter und die restlichen Zutaten verkneten und 30 Minuten rasten lassen. – Knödel formen und in der Rindsuppe 10 Minuten köcheln lassen. EINGELEGTE KITTSEER MARILLEN 1 kg Marillen 250 ml Wasser, 50 g Zucker 1 Limette, unbehandelt 1 Orange, unbehandelt ⅛ l Riesling, ⅛ l Portwein, ⅛ l Weinbrand 2 Lorbeerblätter, 1 TL Senfpulver Cayennepfeffer, 1 Estragonzweig – Marillen halbieren und entkernen. Wasser, Zucker und Saft einer halben Limette zum Kochen bringen. Die Marillen darin portionsweise zum Kochen bringen und circa 2 Minuten ziehen lassen. Vorsichtig herausheben und gut abtropfen lassen. – Die Marillen auf einem mit Pergamentpapier belegten Backblech oder einem Gitter ausbreiten. Die Früchte im auf 70 °C aufgeheizten Ofen auf der zweiten Schiene von unten in etwa 2 Stunden dörren; sie sollen trocken, aber nicht hart sein. – Die Schale der übrigen Limette sowie jene der Orangen dünn abraspeln. Den Saft der Früchte ausdrücken. Beides mit dem Weißwein, dem Portwein, dem Weinbrand und dem Senfpulver in eine Bratpfanne geben. Estragonzweige dazulegen. Alles aufwallen lassen und bei geschlossenem Deckel circa 10 Minuten köcheln. Mit Cayennepfeffer und wenig Salz würzen. Den Estragonzweig entfernen. – Dörrmarillen in den Sirup legen und auf kleinem Feuer bei geschlossenem Deckel etwa 10 Minuten leicht köcheln lassen. Die Früchte in saubere Gläser mit Drehverschluss füllen, mit kochend heißem Sirup bedecken und auf der Stelle verschließen. KITTSEER MARILLEN Auf rund 30.000 Marillenbäumen wachsen die fruchtig-süßen Kittseer Marillen – die meis ten von der Sorte »Ungarische Beste«. Ihr Aroma verdanken sie dem pannonischen Klima. Die Zubereitungsmöglichkeiten sind nahezu unendlich. Vom Strudel über Marmelade bis hin zu Kompott oder Dorrfrüchten – die Kittseer Marille macht immer eine gute Figur. MAX STIEGL Berühmt ist der burgenländische Spitzenkoch vor allem für seine »Innereien-Orgien« – aber auch andere Klassiker aus der traditionellen pannonischen Küche werden im »Gut Purbach« als kreative, zeitgemäße Gerichte neu interpretiert. Vom Fisch aus dem Neusiedler See bis hin zu Kräutern von der Schafsweide hinter dem Haus stammen fast alle Zutaten aus der Region. Mit seinem Konzept feiert der Koch national und international große Erfolge. Im Falstaff Restaurantguide hat Stiegl dieses Jahr sogar erstmals den »Taubenkobel« vom Thron gestoßen und sich den Titel des Burgenlandsiegers gesichert. MEIN PANNONIEN Das neue Kochbuch von Max Stiegel Max Stiegl verkocht stets alle Teile von einem Tier und überrascht mit Kreationen wie Fischbeuscherl oder Lammhirn- Terrine. Für die nicht ganz so Mutigen liefert sein neues Buch ebenso Rezeptideen. Zudem erzählt Stiegl Anekdoten zu Pannonien und gibt Einblick in seine Kochphilosophie. Krenn, € 39,95 18 falstaff

PANNONISCHES GANSL MIT ROTKRAUT, ERDÄPFELKNÖDEL UND EINGELEGTEN MARILLEN Zusatzfoto: Christa Engstler falstaff 19

FALSTAFF ÖSTERREICH