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Falstaff Special Sparkling 2021

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sparkling / CHAMPAGNER

sparkling / CHAMPAGNER Die Familie Drappier ist mit der Côte de Bars in der südlichen Champagne in der achten Generation tief verwurzelt. »WIR SIND STOLZ, DASS WIR ZU DEN WENIGEN GEHÖREN, DIE ALTE SORTEN WIE PETIT MESLIER ODER ARBANNE REKULTIVIEREN.« MICHEL DRAPPIER Champagne Drappier Dort, in dem kleinen Ort Urville, fünfzig Kilometer östlich von Troyes, hat sich vor Generationen die Familie Drappier angesiedelt. Hier baut sie in alter Tradition Trauben auf nur 3,5 Hektar für eine der Raritäten der magischen Perlen an. »Wir sind stolz, dass wir zu den wenigen Winzern gehören, die die alten, autochthonen und fast vergessenen Rebsorten wie Arbanne, Petit Meslier, Blanc Vrai und Fromenteau rekultivieren«, erklärt der sympathische Michel Drappier. »Diese Traubensorten sind ein regionaler, teils Jahrhunderte alter Kulturschatz, den wir für die Zukunft sichern möchten. Im Cuvées Quattour vermählen wir alle vier Rebsorten.« Der »Trop m’enfaut!« Brut Nature, ein reiner Fromenteau aus einer nur 70 Ar großen Einzellage, begeistert in der Verkostung. Dieser Grauburgunder hat seine Herkunft in der Champagne und besticht durch seine außergewöhnliche Ausprägung mit einem unvergesslichen Bukett und erdigem, geschmeidigen Gaumen. Der Begriff »Fromanteau« geht zurück auf die weiße Patina, die wie Weizenmehl (»Froment« = Weizen) die Beeren bedeckt. »Neben diesen absoluten Raritäten verwenden wir in großen Teilen unserer Cuvées die traditionell regionstypische Rebsorte Pinot Noir«, ergänzt Sohn Hugo Drappier. Wie seine Schwester Charline führt er die Familientradition in der achten Generation fort. Auch andere kleine Champagnerproduzenten wie Champagne Moutard oder Alexandre Bonnet pflegen den Anbau der 48 falstaff Carol Duval-Leroy steht seit dreißig Jahren an der Spitze des Champagnerhauses ihrer Familie.

Fotos: Philippe Martineau, Franck Kauff, beigestellt In der Champagne geboren und aufgewachsen: Kellermeister Odilon de Varine von Champagne Gosset. alten Rebsorten in der südlichen Champagne. Wie in jedem Jahr zeigen die Prestige- Cuvées und die Vintage-Champagner der bekannten namhaften Champagnerhäuser wie beispielsweise Krug, Duval-Leory, Laurent-Perrier, Billecart Salmon beeindruckenden High-End-Champagner. Die 15. Edition der »Louise 2004« von Pommery, im Jahr 2020 degorgiert, überrascht dabei besonders in der Reife mit einer bestechenden, noch jugendlichen Ausstrahlung. Eine wahre Grande Dame, die uns hoffentlich noch lange erhalten bleibt. Auch die Winzerchampagner der »Récoltant Manupulant« oder der kleineren Champagnerproduzenten präsentieren ein Feuerwerk unterschiedlichster Geschmackserlebnisse. Die Blancs de Blancs, ob als Vintage oder Non-Vintage, sind charakterstark und offenbaren mit ihrer vielfältigen Stilistik die unterschiedlichen Ausprägungen der Chardonnays von der Côte des Blancs. Beispielhaft sind Winzerin Nicole Moncuit und ihre Tochter Valerie aus der Familiendomaine Champagne Pierre Moncuit. »Wir wollen nur Jahrgangschampagner mit den jeweils jahresspezifischen Merkmalen herstellen. Hinzu prägt unser wunderbarer Boden gerade aus den 15 Hektar Grand- Cru-Lagen die mineralische Tiefe unserer Champagner«, unterstreicht sich Tochter Valérie Charpentier. Auch der neue Blanc de Blancs »Les Aventures«, ein Parzellenwein von A. R. Lenoble, spielt in der Oberliga mit. Vor allem bei den Winzerchampagnern liegen die Lagenchampagner voll im Trend. Das Herausarbeiten besonderer Eigenschaften einzelner Parzellen aus Ay hat zum Beispiel bei Champagne Deutz eine lange Tradition. Markant in der Verkostung ist der Pinot Noir »2015 Hommage à Deutz, Meurtet«, der sich wie eine »Ile Flottant« nachhaltig seidig und schaumig an den Gaumen schmiegt. »Die Parzelle liegt ca. 200 Meter von unserem Weinkeller in Ay entfernt. Der Weinberg ist nach Südosten ausgerichtet«, erklärt der Chef de Cave Michel Davesne. »Aufgrund der unterschiedlichen Himmelsausrichtung präsentiert sich der Champagner Meurtet oft weicher und jugendlicher als der Blanc de Noir aus der La Côte Glacière, der aus einer reinen Südlage stammt«, erklärt er die Unterschiede. Das Thema Nachhaltigkeit ist auch in der Champagne ein allgegenwärtiges und angestrebtes Zukunftsziel. Die zertifizierten Biobetriebe machen mittlerweile eine Fläche von ca. sechs Prozent der Gesamtfläche aus, mit steigender Tendenz. Selbst die großen Champagnerhäuser wie beispielsweise Pommery sind mit ihren eigenen Weinbergflächen mittlerweile in der Umstellung auf biologischen Anbau. Louis Roederer hat es für große Teile der eigenen Anbauflächen bereits geschafft, biologisch angebaute Trauben in den Cuvées zu verwendet. Für den Großteil der Anbaufläche hat man in den letzten Jahren u. a. mit dem Comité de Champagne Nachhaltigkeitskonzepte und Hilfestellungen für die Winzer entwickelt. Neben dem in ganz Frankreich genutzte Umwelt-Parameter HVE 3 (Haut Valeur Environnementale Stufe 3), basierend auf einem System von Biodiversität, Düngung- und Pflanzenschutzstrategien sowie Wasserressourcen, hat man in der Champagne ein eigenes Label entwi- > RUND SECHS PROZENT DER ANBAUFLÄCHEN DER CHAMPAGNE SIND HEUTE BIO- ZERTIFIZIERT – TENDENZ STEIGEND! Einmal mehr erstklassig: die legendäre Krug Grande Cuvée. falstaff 49

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