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falstaff insider / FRISCHER WIND IN DER WACHAU Christian Thiery und Sepp Knorr (v.l.) vom Weingut Schloss Dürnstein. < Fläche bereits verdreifacht, doch der massive Hagel zerstörte etwa 80 Prozent der erwarteten Ernte. Für ihr Sortiment wählen sie Begriffe aus den Schriften Walthers von der Vogelweide, bunte Vögel zieren die Etiketten. Leichtfüßig sind die Weine der Kategorie »Balztanz«, die als Blanc und Rosé gefüllt werden, unter »Frau Welt« ist es eine weiße Cuvée, die an die Rhône-Region erinnert und zu 70 Prozent in gebrauchten kleinen Fässern ausgebaut wird. »Tandaradai« bezeichnet die charaktervollsten Weine der Vogelwaide. Der Grüne Veltliner kommt von der Vogelleithen, 2020 griff man auf Trauben von der Ried Kögl in Stein zurück. Der Riesling stammt von der Ried Trauntal vom rechten Ufer. Der Plan ist, diese Weine zukünftig erst nach einem Jahr Ausbau und einem weiteren Jahr Flaschenreife auf den Markt zu bringen. Welchen enorm positiven Einfluss der Klimawandel einerseits und der biologische Weinbau andererseits auf die Ergebnisse einer bestimmten Lage haben kann, erkennt man exemplarisch an der Ried Kreuzberg, die gegenüber von Dürnstein in Rossatz positioniert ist. Obwohl an sich nach Norden ausgerichtet, profitiert diese Riede den ganzen Tag lang vom Sonnenschein. Kühle Fallwinde sorgen für Finesse, die Paragneisböden für elegante, komplexe und finessenreiche Weine. Dass der Kreuzberg mittlerweile sowohl Grünen Veltliner als auch Riesling zu den Toplagen zählt, ist Winzern wie Josef Fischer und Georg Frischengruber Alle Winzer der Wachau verfolgen das gleiche Ziel: perfekt gesunde Trauben zu ernten. DAS BESTE ESSEN IN DER WACHAU Wo guter Wein wächst, lässt es sich meistens auch hervorragend essen. Die Wachau ist da keine Ausnahme. LANDHAUS BACHER Thomas Dorfer schafft den Spagat, das kulinarische Erbe von Lisl Wagner-Bacher fortzusetzen und auf eine eigene innovative Stilistik zu setzen. Präzise Zubereitung und sinnliche Optik sind Markenzeichen. Südtiroler Platz 2, 3512 Mautern a. d. Donau T: +43 2732 82937, landhaus-bacher.at HOFMEISTEREI HIRTZBERGER Eine Weinkarte mit 1500 Positionen und ein hochdekorierter Küchenchef – was soll da schiefgehen? Neben Klassikern wird in Landhaus-Atmosphäre auch Saisonales serviert. Hauptstraße 74 3610 Weißenkirchen in der Wachau T: +43 2715 22931, hofmeisterei.com RESTAURANT JAMEK Eine fixe Größe seit fast 110 Jahren. Hervorragende Traditionsküche, immer einen Platz haben Gerichte von Oma Jamek (Topfenhaluschka, Hechtnockerl). Dazu gibt es hochklassige Weine aus Eigenanbau. Josef-Jamek-Straße 45, 3610 Joching T: +43 2715 2235, jamekwein.at SCHLOSS DÜRNSTEIN Einzigartiger Platz an der Donau. Küchenchef Emil Széchenyi kocht regional mit hohem Anspruch. Die Weinkarte ist ein »Best of Wachau« mit Raritäten und Magnums. Dürnstein 2, 3601 Dürnstein T: +43 2711 212, schloss.at LOIBNERHOF Institution mit einem der schönsten Gastgärten der Wachau. Regionale Hausklassiker von Kalbsbutterschnitzel bis Cremeschnitte und feine Weine von Cousin Emmerich Knoll. Unterloiben 7, 3601 Dürnstein T: +43 2732 82890, loibnerhof.at PRANDTAUERHOF Wunderbares Barockgebäude mit blühendem Innenhof. Die gehobene Landhausküche schätzt Traditionelles wie die Saumaise, aber auch Pfiffiges wie Kalbsleber mit Essigmarillen. Sehr gute Eigenbau-Weine! Prandtauerplatz 36, 3610 Weißenkirchen T: +43 2715 2310, holzapfel.at GASTHOF PRANKL Das Gasthaus im Herzen der Wachau, direkt an der Donau, ist nicht nur bei Einheimischen und Auskennern beliebt. Küchenchef Florian Fink zelebriert einen Spagat zwischen Wirtshausküche und Kreativem. Hinterhaus 16, 3620 Spitz T: +43 2713 2323, gasthaus-prankl.at LANDGASTHOF ESSL Philipp Essl kocht Wirtshausküche auf hohem Niveau, besonders abends wird auch in die Welt hinausgeschaut. Empfehlung: Grammelknödel und Backhendl. Eignet sich bestens zur Einkehr beim Wachau-Ausflug. Rührsdorf 17, 3602 Rossatz-Arnsdorf T: +43 2714 6384, landgasthaus-essl.at WACHAUERSTUBE LOIBEN In der gemütlichen Stube mit holzvertäfelten Wänden verwöhnt Gerald Diemt mit gehobener Wirtshausküche. Wachauer Weißweine gibt es glasweise auch aus der Magnum. Unterloiben 24, 3601 Dürnstein T: +43 2732 85950, wachauerstube.at RICHARD LÖWENHERZ Die Küche glänzt mit verfeinerter Tradition, eine Bank sind die fluffigen Palatschinken und Knödel mit Wachauer Marillen. Grandioser Donaublick. Dürnstein 8, 3601 Dürnstein T: +43 2711 22218, richardloewenherz.at PULKER’S HEURIGER Bernd Pulkers Heuriger ist nicht nur in der Wachau Kult – seine Fans reisen auch von weit an. Der Garten ist nett, das Highlight ist aber der Schweinsbraten. Erstklassige Weine aus der Region und der Welt! Rührsdorfer Kellergasse, 3602 Rührsdorf T: +43 664 3935312, pulkers-heuriger.at ALTER KLOSTERKELLER Wohl einer der bezauberndsten Plätze in der ohnehin wunderschönen Wachau. An der alten Stadtmauer von Dürnstein, umringt von Rebstöcken, gibt es nicht nur Heurigenklassiker, sondern am Wochenende auch BBQ. Anzuggasse 237, 3601 Dürnstein T: +43 2711 292, alter-klosterkeller.at 95–100 Punkte 90 – 94 Punkte 85 – 89 Punkte 80 – 84 Punkte – Mehr Infos auf falstaff.com 95–100 Punkte 90–94 Punkte 85–89 Punkte 80–84 Punkte Fotos: Gregor Semrad, Shutterstock, Domäne Wachau / Löff, beigestellt 46 falstaff

NOCH WENIGER BEKANNTE JUNGE WINZER PUNKTEN MIT WEINEN AUS ALTEN, VERGESSENEN RIEDEN WIE BACH, HÖLL ODER ROTHENHOF. Verena Axmann und Franz Stefan Pichler vom neuen Weingut PAX in Wösendorf. zu danken, die diesem Grand Cru, wiewohl beide in Umstellung auf bio, große Weine abringen. Die Prognose, dass man in Zukunft immer öfter von den Rieden am rechten Donauufer hören wird, ist kein Wagnis mehr. MUT ZU KARGEN BÖDEN Wieder retour am linken Ufer, sind es zwei Rieden in Wösendorf, die zunehmend in den Fokus rücken. Da ist einerseits die etwa vier Hektar kleine Terrassenlage Ried Bach, im Grunde eine Subriede des Gaisberges, die sich die Wösendorfer Kellergasse entlangzieht. Und die etwa fünf Hektar große Ried Höll, die sich zwischen Hochrain und Kollmütz streckt. Beide sind sehr steile und heiße Lagen, verfügen über karge Böden und bringen in den richtigen Händen feinziselierte Spitzenweine hervor. Die Ried Bach zählt heute zu den Speerspitzen des jungen Wösendorfer Weinguts Weinhofmeisterei, wo Mathias und Hanna Hirtzberger seit 2014 für neuen Schwung sorgen. Der Riesling Smaragd zählt neben jenem von der Jochinger Ried Kollmitz zu den delikaten Neuerscheinungen aus der Wachau. Hirtzbergers Cousin Franz Stefan Pichler, der sich mit Verena Axmann in Wösendorf mit dem neuen Weingut PAX etabliert hat und mittlerweile schon über fünf Hektar verfügt, lässt mit einem Riesling Smaragd Ried Höll aufhorchen. Von diesem puristischen, engmaschigen Wein wurden 2021 nur 1000 Flaschen abgefüllt. Pichler, der bereits seit 2007 am elterlichen Weingut als Kellermeister verantwortlich war, setzt nun mit PAX auf botrytisfreie Weine, seine Smaragde glänzen mit Finesse und Trinkfreudigkeit. »Man muss sich trauen, früher zu lesen, dafür lasse ich den Weinen mehr Zeit auf der Vollhefe und setze auf Holzfässer und für Burgundersorten auf gebrauchte Barriques«, so Pichler, der auch Chardonnay und Pinot Noir vinifiziert. 2016 starteten Florian Ruhdorfer und Peter Mandl ihr »Projekt Höll«. Die Weinenthusiasten fanden einen dreiviertel Hektar großen Weingarten in der Riede. Der karge Konglomeratboden lieferte ebensolche Rieslingtrauben, daher bekam der Jahrgang die Bezeichnung »Haut & Knochen«. Der Hauptsatz besteht aus Grünem Veltliner und so kann das Duo einen Veltliner Smaragd Ried Höll offerieren, denn seit zwei Jahren ist man auch Mitglied der Vinea Wachau. Und weil es den beiden ernst ist mit dem Weinmachen, ist der Betrieb inzwischen in einen Weinkeller in Weißenkirchen übersiedelt und heißt Weinhauerei 378. < Die Domäne Wachau schreitet mit innovativem Geist und tollen Weinen am Bio-Weg voran. falstaff 47

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