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whisky / IRLAND Die Brennerei Roe & Co im Herzen des Distillery- Districts von Dublin eröffnete im Juni dieses Jahres ihre Türen. Die moderne Brennerei steht exemplarisch für die Wiedergeburt des irischen Whiskys. > als Alkohol in den USA zwar verboten war, die Nachfrage aber trotzdem stetig stieg, machten die irischen Brenner einen entscheidenden strategischen Fehler, indem sie darauf verzichteten, Whiskey in die USA zu schicken. Damit nicht genug, denn skrupellose Geschäftemacher in den USA machten sich den bis dato sehr guten Ruf des irischen Whiskeys zunutze und schrieben auf die Labels des schlimmsten Fusels oftmals »Irish Whiskey«. Damit ruinierten sie den Ruf des echten Irish Whiskeys nachhaltig. Dazu kam, dass Irland nach den Osteraufständen 1916 einen Unabhängigkeitskrieg mit England führte, der 1921 endete. Allerdings belegten die Briten irische Waren mit Embargos, und so fielen sämtliche Überseemärkte unter englischer Kontrolle für irischen Whiskey weg. Weltwirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg, in dem Irland zwar neutral, aber trotzdem von den allgemeinen Umständen betroffen war, trugen nicht dazu, die irische Whiskeywirtschaft zu beleben. Auch nach dem Krieg schafften es die meisten nicht, international zu punkten, sondern konzentrierten sich auf den viel zu kleinen heimischen Markt. Die Folge war, dass in den 1950er-Jahren immer mehr Brennereien aufgeben mussten. Die verbleibenden Jame- son, Powers und Cork Distillers schlossen sich 1966 zur Irish Distillers Group zusammen. 1975 wurde in Midleton (Cork County) eine moderne Brennerei gebaut und alle anderen Standorte, auch die seit 1780 in Dublin befindliche Bow Street Distillery (Jameson), geschlossen. Damit gab es auf der Insel nur noch zwei Whiskeybrennereien. Beide sind in Besitz großer Konzerne. 1987 gründete der Ire John Teeling die Cooley Distillery und kaufte alte Markenrechte wie etwa Locke’s und Kilbeggan. Damit begann der irische Whiskey langsam aus seinem Dornröschenschlaf zu erwachen. Im Fahrwasser des allgemeinen Whiskeybooms der letzten Jahre gelang es auch langsam, wieder Leben in die irische Whiskeylandschaft zu bringen. 2012 wurde die Dingle Distillery gegründet, 2014 erfolgte die Grundsteinlegung für die Wiedererrichtung der Tullamore Dew Distillery an historischem Ort. Auch die Familie Teeling ist nach dem Verkauf ihrer Cooley Distillery an Beam Suntory wieder aktiv und hat in Dublin eine kleine Brennerei aufgemacht. Weitere Investoren folgten diesen Beispielen, und so finden wir heute wieder eine blühende Destillerielandschaft vor. Mit 24 aktiven Brennereien ist das Niveau, das Fotos: Diageo, Christopher Heaney, Krinitz / laif / picturedesk.com, beigestellt Illustration: Stefanie Hilgarth 70 falstaff
Barnard Ende des 19. Jahrhunderts beschrieb, fast wieder erreicht. Da auch zahlreiche weitere Projekte in Planung sind, wird es wohl bald übertroffen werden. Natürlich braucht es dann einige Zeit, bis die Neuen am Markt mit gut gereiften Abfüllungen aufwarten können, allerdings lohnt es sich schon jetzt, die irische Whiskeyszene zu beobachten. Umso mehr freut es Kenner und Liebhaber des irischen Stils, immer neue Abfüllungen zu finden. Diageo hat mit Roe & Co einen tiefgehenden Blend vorgestellt, Marktführer Jameson hat mit dem kräftigeren »Black Barrel« und der »The Whiskey Makers Series« aufhorchen lassen. Die private Destillerie Glendalough punktet mit Single Malts, die in ungewöhnlichen Fässern wie etwa japanischer Mizunara-Eiche oder Porter-Bier-Fässern gelagert worden sind. Auch Tullamore hat das Fassfinishing für sich entdeckt, zum Beispiel mit Cider Casks. Weitere Privatinitiativen wie The Irishman und Teeling komplettieren die Innovationsbestrebungen der irischen Whiskeyszene. Aber auch die Traditionalisten kommen weiterhin auf ihre Kosten: Single Pot Still Whiskeys wie Redbreast und Green Spot, getorfter Single Malt von Connemara, ungetorfter von Locke’s, oder einfach schöner Blended Irish Whiskey von Paddy, Power’s, Kilbeggan oder Bushmills machen nicht nur am St. Patrick’s Day Lust auf den einen oder anderen Dram. > Die 262-jährige Geschichte der Kilbeggan Distillery umfasst auch eine 50-jährige Schließung der Brennerei ab 1957. Erst seit 2007 wird in zwei Brennblasen wieder vor Ort Whiskey produziert. falstaff 71
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