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vor 5 Jahren

Falstaff Special Österreich 17/2019 Whisky

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whisky / EINLEITUNG In den großen Destillen von Glenfiddich wird der meistverkaufte Single Malt der Welt produziert. > nicht, sich dem Geschmack der Kunden anzupassen und verloren mit der Zeit einen Großteil ihrer Marktanteile. Hinzu kamen ein Handelsembargo gegen Irland, zwei Weltkriege und das Unvermögen der irischen Brenner, sich neuen Umständen anzupassen. Zur Jahrtausendwende gab es gerade mal noch drei irische Whisky-Destillerien. Erst seit wenigen Jahren steigt die Zahl der Brennereien wieder – und das verhältnismäßig rasant. Von nur mehr vier Destillerien im Jahr 2013 stieg die Zahl auf heute 24 Betriebe an, und viele weitere Betriebe befinden sich im Bau oder sind geplant. UMSO REIFER, DESTO BESSER? Die Geschichte des Whiskys ist in erster Linie eine Geschichte von Schottland und Irland. Doch von dort aus setzte er seinen Siegeszug in die ganze Welt an. Längst nicht nur die USA besitzt heute eine blühende Brennerszene. Auch in Japan entstand Anfang des 19. Jahrhunderts eine ebensolche. Die Inspiration dafür aber kam stets von den Britischen Inseln. Während es in den USA britische Siedler waren, die das Whisky-Handwerk von zu Hause mitbrachten, war es im Fall von Japan einzig der Landsmann Masata ka Taket s u ru, der als Sohn eines Sake-Brau ers 1918 nach Schottland zog, um dort die Welt des Whis kys ken nen zu ler nen – und sich in ebendiese verliebte. Zur selben Zeit herrschte in den USA die Prohibition. Alkohol war verboten und die heimischen Destillerien mussten den Erst 1963 lancierte Glenfiddich den ersten Single Malt der Geschichte. Betrieb einstellen. Die legendäre Marke »Jack Daniel’s« wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg erneut produziert. Während die Prohibition die Destillerien im eigenen Land bedrohte, war schottischer Whisky weiterhin verbreitet in den USA. Einerseits wurde er als Medizin vermarktet, andererseits in großen Mengen ins Land geschmuggelt und in den geheimen Bars – den sogenannten Speakeasys – ausgeschenkt. Den Schotten eröffnete das ganz neue Märkte. Denn der Whisky wurde nicht etwa direkt in die USA geschmuggelt, sondern von den Britischen Inseln in der USA nahe Gebiete gebracht. Der Whisky kam also zunächst nach Kanada, auf die Westindischen Inseln oder zu den Inseln Saint-Pierre und Miquelon. Von dort war die Fahrt nach Amerika praktikabel und im besten Fall geschützt vor der Obrigkeit. Die Iren hingegen verstanden es auch nicht, die Prohibition zu ihrem Vorteil zu nutzen, und verzichteten darauf ihre Produkte in die USA zu liefern. JUNGE TRADITIONEN Überraschend mag sein, dass zwei der heute prägendsten Eigenschaften von Whisky relativ jung sind. 1964 wurde in den USA ein Gesetz erlassen, dass Whisky-Destillerien ihre Fässer nur einmal verwenden durften. Das rief die Schotten auf den Plan, die die alten Fässer kurzerhand kauften. Heute ist der Geschmack der Amerikanischen Weiß-Eiche für die meisten schottischen > Fotos: Shutterstock, beigestellt 14 falstaff

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