willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.
Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.
Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.
Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!
Ihr Falstaff Team
urgenland / RUHMREICHE AVANTGARDE Markus Altenburger aus Jois (l.) ist einer jener Burgenland- Stars, die vom Londoner »Newcomer Wines« aus in Spitzenlokale wie den »Clove Club« (u.) geliefert werden. < < szene dort gefeaturt. Mit Pittnauer, Velich, Claus Preisinger, Gut Oggau, Meinklang, Christian Tschida, Moric, Koppitsch und, nicht zuletzt, dem großen Franz Weninger hat Österreich Vin eine exemplarische Auswahl der besten Winzer des Bundeslands im Portefeuille. Und die Dänen lieben es: Wer an einem lauen Sommerabend an der im Stadtzentrum gelegenen Weinbar vorbeischlendert, wird unzäh- lige Gruppen attraktiver junger Menschen entdecken, die sich am nahen Kanal niedergelassen haben und, wenn nicht immer, dann meistens, ein köstliches Fläschchen burgenländischen Weins mit dabeihaben. Auch in London war es ein wagemutiger Importeur, der dem heimischen Naturwein zum Durchbruch in den richtig heißen Hütten der Stadt geholfen hat. Peter Honegger ist noch dazu selbst Österreicher und sein »Newcomer Wines« nicht bloß eine Weinbar mit angeschlossenem Weinhandel, sondern auch ein Ort, wo manche der richtig angesagten Chefs der Weltstadt sich immer wieder spontan hinter die Grillplatte klemmen, um quasi aus dem Handgelenk geniale Gerichte zu heimischen Weinen zu kreieren. Hier ist Markus Altenburger aus Jois seit der allerersten Stunde Teil des Sortiments. Dass seine Weine im viel gerühmten »Lyle’s« oder dem – vielleicht noch angesagteren – »Clove Club« von Isaac McHale (wo sich auch Philip Rachinger seine ersten Sporen verdiente) auf der Karte stehen, ist eindeutig Honeggers Verdienst. »Die Londoner sind wirklich heiß auf Weine, die möglichst klar und ungeschönt ihr Terroir abbilden«, sagt Altenburger, der seinen inzwischen legendären Natur-Neuburger Betont aus dem Betonei ursprünglich nur für den britischen Markt entwickelt hatte. »Hier sind einfach echte Weinkenner zu Hause«, sagt Altenburger, »es ist ja kein Wunder, dass die Briten von Sherry bis Bordeaux an der Entwicklung vieler heute ganz großer Weine wesentlichen Anteil hatten.« Es ist also nur logisch dass Altenburger, bei vielen hier immer noch als durchaus klassischer Leithaberg-Winzer abgespeichert, die richtig funky schmeckenden Sachen inzwischen ausschließlich für den nichtösterreichischen Markt abfüllt. »Ich mag zum Beispiel feine, fast durchsichtige Rotweine, die durchaus gekühlt getrunken werden wollen«, sagt Altenburger, »also hab ich Fotos: Anna Stöcher, Anton Rodriguez, Florian Raidt, Pedersen, Terje/NTB/picturedesk.com, Siffert/weinweltfoto.ch 90 falstaff
Judith Beck (r.) aus Gols ist einer jener Naturweinstars, die von Bangkok bis Oslo (u.: »Maaemo«, drei Sterne) erfolgreich sind. mich da ein bisserl gespielt im Keller.« Resultat der »Spielerei«: In England werden ihm diese neuen Altenburger-Roten geradezu aus der Hand gerissen – in Österreich hingegen sind sie nicht einmal auf dem Markt. »Man darf seine Klientel nicht verschrecken«, sagt Altenburger, »aber so wie meine traditionellen Stammkunden inzwischen akzeptieren, dass unsere Weine nicht mehr filtriert sind, so werden sie irgendwann in Zukunft auch diese hellen, spannenden Rotweine nicht mehr missen wollen.« Auch Judith Beck aus Gols ist zwischen Brooklyn und Bangkok vor allem mit ihrer filigranen Bambule-Linie erfolgreich. »Ich wundere mich selbst immer wieder«, sagt die Winzerin, »wie unheimlich stark meine Naturweine im Ausland gefragt sind, während sie in Österreich nur eine winzige Minderheit erreichen.« Tatsächlich wird man es außerhalb der kosmopolitisch geschulten Bubble rund um die Wiener Spitzenrestaurants in Wien schwer haben, ein Restaurant mit Naturweinsortiment zu finden, das die Vielfalt der Köstlichkeiten tatsächlich ab bildet. In Oslo, im famosen Drei-Sterne- »Maaemo« hingegen ist das problemlos möglich. Auch der grandiose Kreativ-Inder »Gaggan« in Bangkok ist dafür bekannt, ein ziemlich erschöpfendes Arsenal heimischer Top-Naturwinzer auf Lager zu haben. »Ich liebe die österreichischen Weine«, bekannte der grandiose Showman bei einem seiner gar nicht so seltenen Wien-Besuche. Nur: Klassischen Grünen Veltliner aus der Wachau oder vor Frucht berstenden Sauvignon Blanc aus der Steiermark meinte der Mann damit nicht – die hatte er noch nicht einmal verkostet. Nein: Es sind Namen wie Judith Beck und Claus Preisinger, wie Michael Wenzel Claus Preisinger zählt längst zur Elite der Naturweinszene – das weiß man auch im Lieblingslokal des »New York Times«-Kritikers Pete Wells. aus Rust oder Martin Nittnaus, die die Augen des Starchefs zum Leuchten bringen. Und was ist mit Amerika? Dort ist der heimische Wein seit Jahrzehnten etabliert, dort sind »die etablierten Sternerestaurants ähnlich wenig offen für Naturwein, wie das bei uns auch oft ist«, sagt Claus Preisinger. Umso mehr freut der Ausnahmewinzer sich darüber, in einer kleinen Weinbar in Brooklyn gelistet zu sein, wo es ganz herausragendes Essen und ebensolche Musik gibt. Kein Wunder, schließlich ist »The Four Horsemen« das Lokal des früheren Frontmans der legendären Dance-Punk-Band LCD Soundsystem, James Murphy. Mit einem Ex-»Noma«- Koch am Herd und einer Weinkarte mit allem, was in der Natural-Wine-Szene Rang und Namen hat, gilt sie nicht zufällig als Lieblingslokal des »New York Times«-Restaurantkritikers Pete Wells. Ein paar echte Fine-Dining-Spots gibt es aber auch, etwa das großartige »Lord Stanley« in San Francisco, ein richtig entspanntes Sternelokal, das etwa die Weine der rennersistas ausschenkt. »Ich kenne das Lokal ehrlich gesagt gar nicht«, lacht Steffi Renner, »aber so ist das, seit wir Naturwein machen: Die allermeisten unserer Kunden sind so weit weg, dass ich sie unmöglich auf die Schnelle einmal besuchen kann.« Was aber auch etwas Schönes hat: So weiß man, dass ihre herausragenden Weine durchaus auch ganz allein bestehen können. < nov 2020 falstaff 91
ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 02Z030
HERAUSGEBERBRIEF 100+1 JAHRE BURGEN
92 BROOKLYN MEETS BURGER Natural Wi
STIMMUNG falstaff 7
ZUM WEIN(EN) GUT Ist vom Burgenland
Foto: Burgenland Tourismus / Peter
NICHT UM DIE BURG Wie viele andere
falstaff 15
falstaff 17
Nach der Zerschlagung des Habsburge
Kenner erkennen ihn sofort: an der
Entgeltliche Einschaltung
Fotos aus der 100-jährigen Geschic
WEINGUT SCHEIBLHOFER Die Hall of Le
»Insbesondere die Kultur sehe ich
Kulturen ab. Richtig! Gulasch zum B
NOTIZEN REDAKTION MARKO LOCATIN Fot
Lang gezogen und voller Genuss - di
135 Kilometer Radspaß bietet die U
urgenland / MARTINIGANSL 4 UNTEN ZU
AMUR-KARPFEN AUS DEM SEEWINKEL Mitt
BULL BEEF - DER PERFEKTE KREISLAUF
WAS PYZBUAM AUS KAFFEE MACHEN In de
PROMO Der erste Winter für »die M
»Das Blaufränkisch« schreibt Erf
Raus aus den Schuhen, rein in den M
Weidegänse haben im Burgenland ber
DIE VORFAHREN JENER GRAURINDER, DIE
können bis zu 350 Kilo schwer werd
Wasabi, Straußenfleisch, Garnelen,
Garnelen aus Güssing: Georg Ofner
DAS ORIGINAL SEIT 1990 VINOTHEK AM
falstaff 167
VANILLEKIPFERL (FÜR 6 PERSONEN) ZU
Bäuerliche Direktvermarkter*innen
LAND BURGENLAND PANNONISCHEN LIFEST
NOTIZEN REDAKTION ILSE FISCHER FASZ
GE LAND falstaff 177
Knoblauchernte: ein Land, wie es vi
Weinland: Eine neue Winzergeneratio
DIE GESCHENKIDEE: JETZT BURGENLAND
REITERS RESERVE Bad Tatzmannsdorf I
DAS BURGEN- LAND Friedenssymbole, h
Fotos: KBB, Christian Steinbrenner,
Luptam facess itate as volore non c
Burg Bernstein ist die am höchsten
A-NOBIS WILLKOMMEN IN DER A-NOBIS S
DES BURGENLANDS Burgenland, das hei
Ganz große Musicalbühne in Mörbi
und um ein selbstbestimmtes Leben.
NOCH MEHR FESTIVAL Das Burgenland u
urgenland / SEHNSUCHTSORTE DEN ZW D
urgenland / SEHNSUCHTSORTE Das baro
urgenland / SEHNSUCHTSORTE erwarb e
urgenland / TRADITION UND BRAUCHTUM
urgenland / TRADITION UND BRAUCHTUM
urgenland / TRADITION UND BRAUCHTUM
urgenland / TRADITION UND BRAUCHTUM
urgenland / KULTURSERVICE EIN LAND
urgenland / KULTURSERVICE Szenische
urgenland / KULTURSERVICE < Wander
urgenland / EPILOG WO SPITZENKÖCHE
Laden...
Laden...
Facebook
X
Instagram