PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 3 Jahren

Falstaff Special Burgenland 2021

  • Text
  • Wwwfalstaffcom
  • Ried
  • Winzer
  • Burg
  • Beigestellt
  • Neusiedler
  • Wein
  • Weine
  • Weingut
  • Falstaff
  • Burgenland

urgenland /

urgenland / WEINARCHITEKTUR < gabe treffen sie sich in einer spezifischen Anforderung: Die Planung eines Weinguts beruht – unabhängig von der Betriebsgröße – auf genauester Kenntnis der Arbeitsabläufe. Der für Weinfreunde sichtbarste Teil, der Verkostraum, ist in der Regel der uninteressanteste Planungsteil. Ein vergessenes Detail jedoch, die falsche Entscheidung für zwei unterschiedliche Arbeitsetagen oder geringe Raumhöhen, all das wird bei jeder neuen Traubenanlieferung vom Winzer verflucht. »Funktioniert« ein Betrieb, dann ist das aber gleich die beste Werbung für den beteiligten Planer. Entsprechend teilt sich nur eine Handvoll von ihnen die meisten Neu- und Umbauten: Halbritter & Hillerbrand stehen hinter vinophilen Bauten in Neusiedl wie dem Weinwerk oder Die Weite des Landes wird unmittelbar in der Riede Goldberg erlebbar. Über den Arbeitsräumen verkostet man bei Claus Preisinger in Gols. 62 falstaff

Fenster mit ökologischem Weitblick: Unmittelbar im Bioweingarten liegt das Weingut Brigitte und Gerhard Pittnauers (Entwurf: Halbritter u. Halbritter). Fotos: Hertha Hurnaus, Stefan Gergely, beigestellt dem Weingut Koppitsch ebenso wie hinter den Betriebsstätten von Judith Beck (Gols), Gerhard Kracher (Illmitz) oder Hannes Reeh (Andau). Die Architektenkollegen von Gerner Gerner Plus entwarfen nicht nur die verglaste Periskopfront des Weinguts Hillinger in Jois, sondern auch die Neckenmarkter Betriebe Hundsdorfer und Wellanschitz. propeller z wiederum plante für die Golser Gernot Heinrich und Claus Preisinger ihre Wirkungsstätten. Preisingers lang gestrecktes Weingut ist als burgenländische Variante des Grundsatzes »Form follows function« auch eine Art Modell des neuen Bauens. In der Riede Goldberg wird im Obergeschoß verkostet, während im Keller die Fässer lagern. Das Erdgeschoß ist der Produktion vorbehalten – statt Pumpeneinsatz bewegt die Gravitation die Weine beim Umziehen. Denn vielfach gibt es den »Weinkeller« im klassischen Sinn gar nicht mehr. Ebenerdiges Anliefern und Verarbeiten der Trauben macht weniger Mühe. Und so spiegelt die Architektur auch das Selbstverständnis der Winzer wider: nicht buckeln im Keller, sondern aufrecht in und zu der Natur stehen, ist angesagt! < Apfel, nicht Traube, in St. Andrä am Zicksee: Das Architects Collective plante das Verarbeitungsgebäude samt Verkaufshalle von Vera und Albert Leeb. falstaff 63

FALSTAFF ÖSTERREICH