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Falstaff Special Burgenland 2021

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urgenland / WEINREISE < Blaufränkisch« ist auch der Spitzenkoch »Luki« Fuchs mit seiner traumwandlerischen Sicherheit bei Sashimi, Krabbenrollen oder Fischsuppen im Asia-Style im Ortsteil Girm ansässig geworden. Selbst ein Wiener Kaffeehaus – benannt nach dem großen Sohn der Region, dem Komponisten Carl Goldmark – stärkt die Wanderer zwischen den Weingütern hier mit Kleinigkeiten. Wo die Topweine wachsen, erkundet man neben dem Weinweg rund um den Ort auch auf eine österreichweit einzigartige Weise: per Draisine. Die Tour per Muskelkraft auf der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Neckenmarkt und Oberpullendorf hat der Region sogar einen eigenen Kalender beschert. Denn an geraden Tagen fahren die Draisinen von Horitschon/Neckenmarkt in die Bezirkshauptstadt, an ungeraden geht der Spaß in Oberpullendorf los. Und was anderswo »Après-Ski« heißt, nennt sich im Mittelburgenland »Apresine«. In der Schirmbar lockt dann aber auch kein Jagatee mit 42 falstaff Rum, sondern allenfalls Palatschinken mit Rumrosinen. Und natürlich der Blaufränkische, bei dem man dann als Wanderer oder Segway-Fahrer zwischen den Weingärten die finale Frage klärt: Wo kosten wir morgen weiter? Geht es in den Norden oder in den Süden in diesem Schlaraffenland der vielen Burgen und kleinen Berge? NORDBURGENLAND: Einkehr zwischen Kreidefelsen und See Wer sich für eine Weinroute im Nordburgenland entscheidet, findet an einem weiteren Burgenländer-Berg eine Geschichte ganz anderer geologischer Natur vor. Auch wenn es korrekter Leithagebirge heißen müsste, denn den »Leithaberg« gibt es zwar nicht, doch jede Menge köstlicher Weine aus dem gleichnamigen Weinbaugebiet. Vor allem der Kalk prägt den südlicheren Teil des Höhenrückens, der gleich unmittelbar hinter Da kommt noch mehr! Yvonne Kracher erweitert das »Guesthouse« des Betriebs 2022 um neue Weingutszimmer. der Landeshauptstadt einen seltenen Anblick gewährt. »Vergleichbare Kalkablagerungen gibt es sonst nur in der Champagne (Frankreich), auf der Insel Rügen (Deutschland) und in Skandinavien«, schreibt Wolfgang Meyer in seiner Diplomarbeit über den Kreidesteinbruch von Müllendorf. Bis heute wird die weiche Kreide von der Familie Hoffmann-Ostenhof in der 40 Hektar umfassenden Anlage abgebaut. Aus dem härteren Kalkstein am Südwesthang des Leithagebirges wurde unter anderem die Wiener Votivkirche errichtet. Auch im angrenzenden Großhöflein standen einige heute aufgelassene Steinbrüche: »Von Kalkskelettboden über Kalkschutt, Kreide, magere kalkhaltige Felsbraunerden bis hin zu kalkhaltigen Schwarzerden findet man Kalkböden in allen Schattierungen«, schildert Topwinzer Andreas Kollwentz seine bis auf 325 Meter ansteigenden Rieden, »Böden, wie sie auch im Chablis und an der Côte-d’Or im Burgund mit die besten Chardonnay-Weine der Welt liefern«. Von Großhöflein aus reihen sich die Weingüter praktisch entlang des Wander- bzw. Radwegs auf. Bei Michael Kirchknopf in Kleinhöflein empfängt man gerne zur Weinprobe, ebenfalls noch im Stadtgebiet von Eisenstadt wartet mit Hans Nehrer in St. Georgen ein Routinier mit Lagenweinen wie dem Hummelbühel. Oder man stärkt sich mit dem legendären Backhendl aus dem Oggauer »Herztröpferl«, nachdem man bei der Winzer- und Wirtsfamilie Siess ihren Toplagenwein Marienthal verkostet hat. An den Rieden vorbei ist auch die kurze »Durststrecke« bis nach Schützen am Gebirge schnell überwunden, wo Georg Prieler unter anderem seine Burgunder-Raritäten aus dem Keller holt. Wie Prieler engagiert sich auch Andreas Liegenfeld seit Jahren für den Leithaberg DAC. Mit der neuen Weintourismus-Gesellschaft des Landes, in der der Winzer aus Donnerskirchen die Position des Aufsichtsrats innehat, sollen noch mehr Gäste die Verbindung aus Genuss und Urlaub kennenlernen. DIE NATUR VORM WINZERZIMMER Schließlich haben vor allem die Winzer die Initiative ergriffen, als Alternative zu den (wenigen) großen Hotels Zimmer direkt

Luptam facess itate as volore non consecta tqui tent que aliqui ommo digendis aditib eatum, odit por aut velent dolor si adit. Fotos: ZOOMVP.AT, beigestellt am Weingut anzubieten. Vor allem rund um den Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel wird es den Gästen so leicht gemacht, Naturerlebnis, Erholung und Wein zu verbinden. Hier entscheidet mittlerweile die Stilvorliebe der Gourmets, wohin es gehen soll: Von Rudolf Salzl mit seinem Illmitzer Gästehaus über das durchgestylte » Guesthouse«, wie Süßwein-Spezialist Gerhard Kracher sein Domizil im gleichen Ort nennt, bis hin zum neuen Andauer Winzerhotel von Erich Scheiblhofer reicht die Palette. Und nach den Ausflügen – etwa zu Winzergeheimtipps wie Roland Steindorfer in Apetlon – wartet am Abend dann noch das sorglos genossene Achterl im eigenen Quartier. Etwa in der »Homebase« für Weinfreunde, die von den Esterházy- Betrieben 2022 zentral in Eisenstadt eröffnet wird. So lässt sich’s leben! Das gilt als Motto auch entlang des Nord-Süd-ausgerichteten »Rückgrats« des Nordburgenlands. Während der Leithaberg-Kalk am sogenannten »äußeren Berg« am deutlichsten an die Oberfläche tritt, findet sich der erste »Gipfel« erst ein < Erich Scheiblhofer – oben sein Hotelprojekt – und Shootingstar Roland Steindorfer (unten rechts) stehen für Aufbruch am See. falstaff 43

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