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Falstaff Special Burgenland 2021

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urgenland / WEINREISE Da kommt noch mehr! Yvonne Kracher erweitert das »Guesthouse« des Betriebs 2022 um neue Weingutszimmer. < höchste Punkt des 884 Meter hohen Geschriebensteins befindet sich auf ungarischem Territorium. Der dort »Írottko« genannte Teil ist um genau fünf Meter höher als der österreichische Part. Als östlichster Teil der Alpen gewähren aber beide Seiten einen wunderbaren Blick auf den nächsten Nachbarn, den weit entfernten Schneeberg in Niederösterreich, und die markante Burg Lockenhaus. Insofern erweist sich der »G’schriebene« als durchaus lohnendes Wanderziel, wenn man die gut zweieinhalb Stunden Anmarsch von Rechnitz wählt. Als lokale Stärkung wäre hier der Welsch riesling zu empfehlen, den man unterm Aussichtsturm am Gipfel entkorken könnte. Spezialist dafür ist Thomas Straka, der seinen Ried Prantner mitunter auch im eigenen Schenkhaus kredenzt. Ganz nebenbei führt der Rückweg vom »Summit« des Burgenlands auch gleich am zweithöchsten Berg, dem weitaus weniger bekannten Großen Hirschenstein (862 Meter), vorbei. Lehrreich ist der Weg auch noch, denn neben den Gesteinen werden auch die Pilze der Region und diverse Bachblüten entlang der Tour erklärt. MITTELBURGENLAND: An der »Taille« des Landes Apropos Pilze. Sie gedeihen auch reichlich im kleinen DAC-Weinbaugebiet Rosalia, an das sich das Mittelburgenland anschließt. Doch weniger die Wanderungen über die reichen Schwammerlgründe des Pöttschinger Hotters als die markante Burg Forchtenstein assoziiert man mit der An reise ins Blaufränkischland. Von hier ist es über die Schnellstraße nicht weit zu den Rotweinwinzern. Per pedes erklimmt man den namensgebenden Hügel des kleinen Weinbaugebiets Rosalia am besten von Bad Sauerbrunn – kurze Zeit auch der erste Regierungssitz des Burgenlands! – aus. Wer genau schaut, wird etliche Esskastanien im Mischwald entdeckten, der sich bis hinauf zum Rastplatz bei der Marienquelle zieht. Von hier würde der Weg weiter in die Bucklige Welt führen, die Melberleiten ist aber das Signal zum Umkehren. Über den Wanderweg nach Forchtenstein und Sieggraben erreicht man so die schmalste Stelle des Bundeslands. Von hier aus geht es dann zu Fuß oder mit dem Radl »hinunter« ins Blaufränkischland, wie Genießer den Mittelteil des Landes meist nennen. Unübersehbar locken schon im Vorbeifahren die markanten Keller – etwa jener von Paul und Michael Kerschbaum an der Ortseinfahrt Horitschons oder Wilhelm Holzbauers Entwurf für die Genossenschaft Eichenwald – zur Verkostung. Die Dominanz der Rotweine – nicht nur des Namenspatrons des Blaufränkischlands – ist hier in den letzten Jahrzehnten gewachsen und hat eine Reihe weithin bekannter Spezialisten hervorgebracht, sowohl bei den reinsortigen Weinen als auch bei den Cuvées mit internationalen Sorten. Dank der Vinotheken und der vielen Spitzenwinzer lässt sich hier auf kleinem Raum so entspannt verkosten wie kaum irgendwo. Ob bei Josef Tesch, einem Freund kräftiger Cuvées, oder im neuen Kostraum von Eva Maria und Anton Iby, der alle Rieden in Horitschon kultiviert (»Ziel ist es, dass keine Traube länger als 30 Minuten vom Rebstock bis zum Gärtank braucht«). Seit einem Jahrzehnt biologisch arbeitend, gehören die Ibys mit Franz R. Weninger zu den Pionieren dieser Wirtschaftsweise in der Region. Fotos: Iris Milisits / fotografie-iris, Josef Siffert, beigestellt 40 falstaff

Eine andere Pionierin wartet im urigen Schenkhaus einen Ort weiter: Die Rosé- Vielfalt, die am Weingut Strehn – seit heuer offiziell unter der Ägide von Pia Strehn – aus der Blaufränkisch-Traube entsteht, sollte sich kein Freund des »rosa« Weins entgehen lassen. Die weißen Raritäten des heute so monochromen Mittelburgenlands hegt hingegen Stefan David Wellanschitz, der mit seinem Projekt »Kolfok« eine Art Weingut im Weingut der Rotweinfamilie Wellanschitz führt. Furmint oder Welschriesling sind seine Steckenpferde, die einen interessanten Kontrast zu den Blaufränkischen der Region ergeben. Sie kostet man in den modernen Kellern direkt bei den Winzern. Etwa in Deutschkreutz, wo mit Silvia Heinrich, Horst Gager oder Markus Kirnbauer gleich eine ganze Reihe von Sortenspezialisten die Gläser füllt. Deftiges im Schenkhaus oder doch asiatische Genüsse vom Feinsten – diese Frage stellt sich dann bei der kulinarischen Begleitung. Denn mit dem Hotel »Das < »Himmelreich« heißt die Topriede der Familie Liegenfeld – und als solches will man auch Burgenland den Gästen nahebringen. Von wegen »nur Tiefebene«: Winzer Michael Kirchknopf kultiviert die kalkigen Lagen an den Südhängen des Leithabergs. falstaff 41

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