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Falstaff Special Burgenland 2021

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urgenland / WEINREISE

urgenland / WEINREISE DIE WANDER- UND RADWEGE HABEN LANDESWEIT EINE GEMEINSAMKEIT: DURST-STRECKEN SIND DEM BURGENLAND FREMD. Wie man es als Tourist richtig macht im jüngsten Bundesland, hat bereits vor über 100 Jahren der Romancier Joseph Roth (»Radetzkymarsch«) unnachahmlich beschrieben. Es waren gefährliche Zeiten, als er für die Zeitung »Der Neue Tag« von einer Tour durch das im August 1919 noch heftig umkämpfte ehemalige Deutsch-Westungarn berichtete. Doch selbst zwischen den an der Leitha patrouillierenden Rotgardisten der ungarischen Räterepublik kam der Genuss nicht zu kurz: »Da Neudörfl gar nicht die leiseste Absicht hat, aufzuhören, beschließe ich, es eigenmächtig zu unterbrechen, und betrete ein Gasthaus.« Ein Viertel Rotwein hilft Roth dann weiter, den damals wie heute lang gestreckten Ort zu durchwandern. Die beschriebenen Konflikte an der Ostgrenze des kleinen Österreich sind längst Geschichte. Heute sind die Projekte zwischen dem Burgenland und Ungarn Musterbeispiele. So gehört 102 Jahre später der grenzüberschreitende Radweg um den Neusiedler See zu den beliebtesten Strecken für (E-)Biker im ganzen Land. Will man den gesamten See umrunden – mit 125 Kilometer Streckenlänge in Etappen durchaus machbar –, hält man sich aber auch 2022 tunlichst an den Roth’schen Rat. Im Zweifel am Weg immer »eigenmächtig unterbrechen«. Indem man beim nächsten Winzer anklopft oder das nächstgelegene Schenkhaus (siehe Kasten) aufsucht. < Die drei vom »Schenk’Haus«: Pia, Patrick und Andreas haben den Stall des Opas zu einem zeitgenössischen Heurigen umfunktioniert. DER HEURIGE, NEU DEFINIERT Der ur-burgenländische Ausdruck „Schenkhaus“ feiert dieser Tage ein Comeback, Nicht ganz unerwartet, denn er verbindet traditionelle Kulinarik mit Innovation. „Man kennt es auch unter dem Namen „Heuriger” oder „Buschenschank” oder ganz vereinfacht: ein traditionelles und regionales Restaurant“, erklärt Willi Wohlrab aus Wulkaprodersdorf die Eigenheiten. In allen Landesteilen findet man unter diesem Titel Stärkung der zeitgemäßen Art. Die Winzerfamilie Strehn etwa hat sich die Marke „Schenk’Haus“ von Künstler Niki Eberstaller gestalten lassen. „Wir servieren nur kalte und regionale Speisen und natürlich unsere eigenen Weine“, so Pia Strehn. Und auch der prominente Südburgenländer Martin Weinek präsentiert seine Weine „Weinecco“ gern im Schenkhaus in Hagensdorf. Kellerstöckl-Weinbau Kedl-Hafner bei Heiligenbrunn. Fotos: Manfred Langer, Marcus Wiesner, Burgenland Tourismus / stills&emotions, beigestellt 36 falstaff

135 Kilometer Radspaß bietet die Umrundung des Neusiedler Sees für alle Pedalritter. Raststationen bei Winzern inklusive! falstaff 37

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