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opernball/ INTERVIEW DRAMATISCHES SPEKTAKEL Modedesigner Arthur Arbesser liebt atemberaubende Inszenierungen. Sowohl in der Mode als auch auf der Bühne. Wir sprachen mit dem Designer des heurigen Opernball-Fächers über Herzblut, Schweiß und Perfektionismus. INTERVIEW SANDRA KEPLINGER FALSTAFF Wie kam es zur Motivfindung? ARTHUR ARBESSER Dieses Jahr steht beim Opernball Wagners »Das Rheingold« im Fokus, eine – wie ich finde – sehr dramatische Oper. Diese Dramatik wollte ich im Design einfangen und das Spektakel Oper unterstreichen. Der Fächer ist eine Verbindung zwischen Klassik und modernem Design. Das Farbschema Rot-Gold war von Maria Großbauer vorgegeben, aber natürlich wollte ich auch meine eigene Handschrift mit einbringen. Deswegen das Schachbrettmuster? Genau, das Schachbrettmuster ist ein Element meiner Kollektion, die in Mailand – ein paar Tage vor dem Opernball – über den Laufsteg gehen wird. Wie viele Stunden Arbeit sind in den Fächer geflossen? Das kann ich nicht mehr so genau sagen, jedenfalls mehr als erwartet (lacht). Der kleine Raum war eine Herausforderung, trotzdem hat es viel Spaß gemacht. Ich war letztes Jahr das erste Mal auf dem Opernball und er hat meine Erwartungen weit übertroffen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dieses Jahr ein kleiner Teil dieses Spektakels sein zu dürfen. 88 falstaff Wagners Nymphen aus den Rheingewässern sind das zentrale Motiv des diesjährigen Opernballfächers. Das heißt, Sie haben nie auf dem Opernball debütiert! Ja, ironischerweise habe ich so ziemlich jeden Ball in Wien eröffnet, bis auf den Opernball. Ich habe als 18-Jähriger unter anderem den Philharmoniker-, den Jägerball und den Techniker-Circle eröffnet. Aber da ich recht bald fürs Studium nach London gegangen bin, war der Zug dann abgefahren. Deswegen habe ich auch nie gewusst, wie toll dieses Fest ist. Sie waren schon als Kind ein großer Opernfan, richtig? Ja! Als Teenager wollte ich sogar Opernsänger werden. Aber dieser Wunsch war schnell Vergangenheit, da die alles entscheidende Stimme nicht vorhanden war (lacht). Ich war aber ein absoluter Opern-Nerd und sicher dreimal die Woche auf Stehplatz. Was macht die Faszination Oper aus? Mode und Oper haben viel gemeinsam. Wir arbeiten sechs Monate an der Vorbereitung, und dann ist die Modeschau in zehn Minuten vorbei! Auch bei der Oper sind hundert Personen in eine Vorstellung involviert, damit alles gut über die Bühne geht. Ich glaube, dass Theater, Oper, Tanz und Film die letzten Dinge sind, wo wirklich viel Herz-
Modeschau. Mode ist ein knallhartes Business und hat so viele Facetten, die die Öffentlichkeit gar nicht kennt. Wer in der Mode arbeitet, muss ein Perfektionist sein, denn es gibt zu viele Fehler, die man ununterbrochen entdecken kann. Ballett und Mode haben also viele Gemeinsamkeiten. Apropos Perfektion, wie stehen Sie zum Frack? Die Damen dürfen der Kreativität freien Lauf lassen, aber die Herren sind sehr eingeschränkt. Das stimmt zwar, dafür hat der Mann die Garantie, gut gekleidet zu sein. Es gibt keinen Mann, der nicht gut im Frack aussieht. Außer er trägt eine Armbanduhr dazu … Ha! Ja, das stimmt. Aber der Frack ist einfach ein extrem kleidsames Outfit, sehr schmeichelnd für jeden Bauch und jede Größe. Man sieht immer schnittig und gut darin aus. Fotos: Lois Lammerhuber/Edition Lammerhuber, Matthias Aschauer, beigestellt »DIE WIENER STAATSOPER BERÜHRT UND INVOLVIERT DIE STADT.« blut, Handwerk, Schweiß und Tränen drinstecken. Für mich ist die Oper auch so schön, weil man ein paar Stunden den Rest der Welt komplett ausblenden kann und sich nur auf die Bühne konzentriert. Man lässt sich an einen anderen Ort tragen. Ob positiv oder negativ – auf jeden Fall erlebt man etwas. Vor allem in Wien! Aber Mailand ist ja auch eine Opernstadt. Ja, aber in Mailand hat die Scala einen ganz anderen Stellenwert als die Staatsoper in Wien. Die Wiener Staatsoper berührt und involviert die Stadt gleichermaßen. Die Wiener wissen natürlich, was die Staatsoper ist und was dort passiert. Die Mailänder eher nicht. Dort ist sie weniger sozial verwurzelt, während sie in Wien Teil des Alltags ist. Sie haben dieses Jahr die Kostüme für das Neujahrskonzert-Ballett gestaltet. Wäre es ein Reiz für Sie, auch einmal eine Oper mit Kostümen auszustatten? Das ist eigentlich noch geheim, aber es wird 2020 so weit sein. So viel darf ich schon verraten: Es wird ein großes deutsches Haus. Damit geht ein Wunschtraum für mich in Erfüllung. Durch das Neujahrskonzert habe ich gesehen, wie stimulierend es ist, wenn so viele kreative Menschen zusammenkommen und als gemeinsames Ziel die Perfektion haben. Da kennt man keinen Schmerz! Auch wenn es drei Uhr früh ist, sagen die Tänzer: »Können wir diese Szene noch einmal drehen?« Das hat mich fasziniert und an mich selbst erinnert. Wir arbeiten auch wie verrückt für eine Welcher Opernball-Gourmettyp sind Sie? Genießen Sie das Catering vor Ort oder schleichen Sie heimlich zum Bitzinger? Ich esse und trinke lieber auf dem Ball selbst. Wenn ich schon mal hier bin ...! Ich versuche auch immer, so lange wie möglich durchzuhalten und bis in die frühen Morgenstunden zu bleiben. Können Sie beschreiben, was der besondere Reiz daran ist? Alles lichtet sich, es ist mehr Platz. Es ist ein einmaliges Gefühl, sich völlig frei durch die Oper bewegen zu können. Von den Ballettprobesälen bis hin zu irgendwelchen tief im Gebäude liegenden Lagerräumen. Alles ist begehbar und offen, einfach toll! Zur Person Arthur Arbesser wurde 1983 in Wien geboren und studierte Mode am Central Saint Martins College for Art and Design in London. 2013 gründete er sein eigenes Label in Mailand und zeigt dort als einziger Österreicher regelmäßig seine Kollektionen. Wiens Geschichte und Kultur beeinflussen weiterhin seine Designs. Seit Herbst 2017 ist Arbesser auch Creative Director des italienischen Labels Fay. < falstaff 89
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