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opernball / OPER & ESSEN Benefizpostkartenset von KS Benedikt Kobel Tenor und Staatsopern-Ensemblemitglied KS Benedikt Kobel hat für den Opernball ein Postkartenset mit Opernmotiven als Benefizspende gestaltet, der dritte Teil umfasst 2019 die Buchstaben R bis Z. Die Karten sind u. a. direkt am Ball erhältlich (Mindestspende € 10,–). Der Erlös kommt der Caritas-Gruft und Superar zugute. > Es wird auch »Lex Serafin« genannt und lautet: »Keiner kommt mir nüchtern in die Vorstellung!« Allerdings gilt das nur für die Zauberwelt der Operette. Die hehre Oper erfordert kein beseligtes Mitschunkeln, sondern beflissenes Durchhalten, also auch Maßhalten beim vorangehenden Mut- Antrinken. (Die unbeschwerte Konversation beim leichten Schaumwein nennt man in Opern-Fachkreisen übrigens »Prosecco- Rezitativ«.) Ein leichter Snack (vielleicht ein Salätchen oder ein keusches Hühnersandwich, eine Schnitzelsemmel ist jedenfalls schon zu deftig) lässt Platz für und Hunger nach mehr. Der Respekt vor körperlichen Höchstleistungen auf der Bühne ist umso größer, wenn wir ihnen nicht als dümpelnde Logen-Potatoes ausgesetzt sind. Aber Vorsicht: Sternstunden des Balletts können im neidigen Zuschauer (ich gendere aus Gründen des Respektes nicht) eine lebenslange Magersucht auslösen. Verlieren Sie also angesichts schwereloser Luftsprünge nicht ganz den Geschmack am Erdenleben und der damit verbundenen gepflegten Völlerei. Für manche wohnt der Oper ja eine sakrale Feierlichkeit inne; doch nirgends steht geschrieben, dass man sie nüchtern wie ein Kommunionsgänger besuchen muss. Nicht selten wird uns ja auf der Bühne vorgegessen und -getrunken, was beim ungestärkten Publikum zu unerwünschter akustischer Mitwirkung (siehe oben, Stichwort »Magenknurren«) führen kann. Wenn im Rosenkavalier die Marschallin mit ihrem Octavian nach einer leidenschaftlichen Liebesnacht den morgendlichen Kakao einnimmt, dann wollen Sie doch auch selbst wenigstens auf ein Frühstück zurückblicken können. Wie es vergangene Nacht um Liebe und Leidenschaft bestellt war, lässt ein leidlich gefüllter Magen vergessen – der Spruch »Essen ist der Sex des Alters« ist uns nicht unbekannt, und Oper hat wohl eine ähnliche Funktion für jedwede Generation. IN DER PAUSE: EIN GEHALTVOLLES INTERMEZZO Ein wichtiger Tipp: Vergewissern Sie sich vor Beginn, dass eine Pause überhaupt vorgesehen ist! Wenn Ihr Stoffwechsel auf eine Vorstellungsunterbrechung baut, die dann nicht stattfindet, kann das Kunstvergnügen in Schieflage geraten. Ein legendärer und bisweilen zur Garstigkeit neigender Kritiker hat einst eine frischg’fangte Opern-Presse- Lady zu einem Kennenlernen »in der Pause Fotos: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn, beigestellt 70 falstaff
Während im »Rosenkavalier« vergangener Tage Kakao geschlürft wurde, durfte auch in den Logen noch gegessen werden. Heute ist das nur in den Pausen erlaubt. »KEINER KOMMT MIR NÜCHTERN IN DIE VORSTELLUNG!« LEX SERAFIN von Salome« eingeladen. Sie sagte freudig zu und war schon durchgefallen: Die Strauss-Oper wird traditionellerweise ohne Pause gegeben … peinlich, fast so peinigend wie pausenloses Hungergefühl. »Manche geh’n nach Hause, manche essen Jause, manche trinken Brause, das ist der Zweck der Pause …« So tönt es in Georg Kreislers »Opernboogie«, und: »Schön ist es, in einen Käse zu beißen und dabei Opern zu verreißen.« Schimpfen in der Pause ist durchaus üblich, Nachhausegehen kommt für ein braves Publikum hingegen nicht infrage. Man will sich ja das Mahl danach verdienen. Aber wie versorgt man sich essenstechnisch in der Pause, ohne die zweite Hälfte des Abends zu gefährden? Oper hält jung. Der legendäre Marcel Prawy hat noch hoch in seinen Achtzigern die Muse des Bühnengesangs geschätzt und sich dabei exemplarisch ungesund ernährt. Der Pausensnack, auf den er schwor, waren zwei bis drei in Schokolade getunkte Erdbeeren. Ich neige zwischen zwei Akten eher zur Kraftsuppe, die es aber am Opernbuffet nicht gibt. Der Suppenersatz für Müde ist der Kaffee, in den tunke man die getunkte Erdbeere ein, bis sie wieder nackt ist und als Vitaminbombe durchgeht. Sie nennen das Selbstbetrug? Tja, die Kunstform Oper selbst strotzt ja auch nicht von Ehrlichkeit … > falstaff 71
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