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vor 6 Jahren

Falstaff Special 7/2019 Opernball

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opernball / OPER & ESSEN

opernball / OPER & ESSEN OPER ESSEN SEELE AUF... ... ALSO WIE SICH STÄRKEN? Die hohe Kunst ist nicht nur Nahrung, sie zehrt auch an den Kräften. Launige Empfehlungen für vor, während und nach der Vorstellung. TEXT CHRISTOPH WAGNER-TRENKWITZ ILLUSTRATIONEN BENEDIKT KOBEL R eflexartig schlage ich nach, natürlich nicht bei Shakespeare, sondern bei Wikipedia: Die Suchbegriffe »Oper« und »Essen« servieren mir allerdings keinen Speise-, sondern den Spielplan des Opernhauses in der gleichnamigen Ruhrmetropole. Ich breche verstimmt (wienerisch: ang’fress’n) ab. Also heißt es, selber nachzudenken, und zwar mit Anspruch: Oper stillt unseren Hunger nach höherer Unterhaltung, nicht wahr? Wiener Musiktheater-Gourmets (neuerdings ist das unschöne Wort Opern- »Freaks« im Umlauf, das eher an den »Frissling« erinnert) verschlingen die Hausmannskost des Repertoires, naschen aber gerne auch von feiner zubereiteten Menüs wie Premieren und Wiederaufnahmen. Doch Oper ist nicht nur Nahrung, sie zehrt 68 falstaff auch an den Kräften. Ist die Aufführung mitreißend, vergisst man die leiblichen Bedürfnisse, die sich anschließend umso deutlicher hervortun; ist der Mitriss ein minderer, sehnt man sich schon lange vor Vorstellungsende von singenden Mannen zu duftenden Pfannen. Jedenfalls wollen nicht nur Geist und Seele, sondern auch die Körper genährt werden. Was also nehmen Publikumsprofis vor, während und nach einem Opernbesuch zu sich, auf dass sich ihre sterbliche Hülle nicht durch Magenknurren in den Vordergrund drängt? Der gegenteilige Fall der Fülle ist ebenso zu vermeiden, damit der Verdauungstrakt nicht auf Kosten der schöngeistigen Auffassungsgabe energieraubend werkt. DAVOR: EIN LEICHTES PRÄLUDIUM Der Mensch lebt ja nicht von Brot und Spielen allein, sondern auch von mindestens drei Litern (oder sind es schon vier??) Flüssigkeit am Tage. »Mit Wasser ist das Schwerarbeit«, hieß es vor Jahrzehnten in einem Putzmittel- Werbespot. Drum: Ein alkoholischer Aperitif vor dem Kunstgenuss kann nicht schaden, aber bitte in Maßen (nein, die Maß Bier ist nicht gemeint). Ich habe gerüchteweise von einem ungeschriebenen Mörbischer Gesetz erfahren. >

Wagner und Trenkwitz nach dem Opernbesuch am Würstelstand. falstaff 69

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