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jägerball / JOH. SPRINGER’S ERBEN Handwerkskunst aus Wien. Christian Johann Springer, Büchsenmacher in siebenter Generation, mit der legendären »Springer-Flinte«. RÜCKKEHR EINER LEGENDE Der Wiener Jagdwaffenhersteller Joh. Springer’s Erben nimmt die Produktion der legendären »Springer-Flinte« wieder auf. Christian Johann Springer über sein Traditionshandwerk im Zeitalter von Industrie 4.0. TEXT RICHARD GRILL Schon beim Betreten der Geschäftsräumlichkeiten von Joh. Springer’s Erben im achten Wiener Gemeindebezirk kann man spüren, dass hier Ansprüche auf höchstem Niveau erfüllt werden. Es ist ein Ort für Jägerinnen und Jäger, denen schlichte Zweckmäßigkeit nicht genügt. Wer die Jagd als Teil seiner Kultur begreift und dabei Wert auf gedie - genes Werkzeug legt, dem ist die Marke Joh. Springer’s Erben wohlbekannt. Auf der Pirsch nach exklusivster Jagdausstattung gilt der Flagshipstore des Unternehmens in der Wiener Innenstadt (Weihburggasse) als erste Adresse. Das Traditionshaus ist aber weit mehr als ein edler Händler. Die Wurzeln gehen zurück ins Jahr 1836, als dem Büchsenmacher Mathias Nowotny aus Königgrätz die Genehmigung erteilt wurde, sein Handwerk in Wien auszuüben. Christian Johann Springer, Büchsenmacher in siebenter Generation, ist zu den Wurzeln zurückgekehrt. Als er das Unternehmen vor zehn Jahren übernommen hat, war die Wiedereröffnung der Manufaktur für Premium-Jagdwaffen sein erklärtes Ziel. Und das verfolgt der in Ferlach ausgebildete Büchsenmacher mit großer Hingabe. Manufakturwaffen der Marke Springer wurden schon von Kaiser Franz Joseph geschätzt. Christian Johann Springer hat die Produktion der Repetierbüchse mit originalem Mauser-System am Standort Wien mit Erfolg wieder aufgenommen. Für dieses Jahr hat er sich ein noch ehrgeizigeres Ziel gesetzt: Die legendäre »Springer-Flinte«, eine Jagdwaffe allererster Güte, wird wieder hergestellt, wie der Firmenchef im Ex - klusivgespräch erklärt. FALSTAFF: Herr Springer, ist es richtig, dass Sie die Produktion der Springer-Flinte, der legendären Seitenschloss-Doppelflinte, wieder aufnehmen? CHRISTIAN JOHANN SPRINGER: Ja, das ist richtig, wir haben die Produktion nach Jahrzehnten wieder aufgenommen. Heuer zur Jahresmitte wird die erste neue Springer-Flinte fertiggestellt. Fotos: Ian Ehm 92 jägerball 2019
»Wir kombinieren traditionelle Handwerkskunst mit neuester Hochtechnologie der Industrie.« CHRISTIAN JOHANN SPRINGER Büchsenmacher Wird es die gleiche Jagdwaffe sein, wie die legendäre Springer-Flinte, die sich beim europäischen Hochadel großer Beliebtheit erfreute? Rein äußerlich und von der Funktionsweise ist es genau diese Manufakturwaffe. In der Produktion verbinden wir heute aber modernste Hochtechnologie mit präziser Handwerkskunst. Wie kann man sich das vorstellen? Wir lassen einzelne Metallkomponenten vom weltbesten Hersteller von Edelstahl, nämlich der Voestalpine, nach einem neuen Verfahren anfertigen. Das sogenannte »Ampo-Verfahren« garantiert uns beste und gleichbleibende Qualität. Diese Komponenten werden bei uns von Büchsenmachern vollendet und verarbeitet. Wie wird der Lauf hergestellt? Da setzen wir ganz auf das traditionelle Demi-Block-Verfahren, also der Herstellung von Lauf und Laufhaken aus einem Stück. Wir kennen Manufakturwaffen dieser höchsten Qualität von britischen Herstellern wie Holland & Holland. Solche Meisterstücke kosten mehr als 100.000 Euro. Wo wird die Springer-Flinte preislich liegen? Durch die Verbindung von Industrie 4.0 mit dem Traditionshandwerk sind wir preislich wesentlich attraktiver als der Mitbewerb gleicher Qualität. Der Preis beginnt bei gut 40.000 Euro. Welches Ziel haben Sie sich für die Stückzahlen gesetzt? Heuer werden wir 25 bis 30 Flinten herstellen. Unsere Jahreskapazität wird bei 150 Stück oder etwas mehr liegen. Wer ist Ihre Zielgruppe? Menschen mit großer Liebe zur Jagd und zu schönen Dingen und mit allerhöchsten Qualitätsansprüchen. JAGDWAFFE NACH MASS Die Produktion einer Manufakturwaffe beginnt mit der Bestellung durch den Kunden, denn es wird nach Maß gearbeitet. Auch die Vorlieben des Jägers werden bei der Herstellung miteinbezogen. Dies klärt ein Spezialist im persönlichen Gespräch mit dem Kunden ab. Im zweiten Schritt werden die Maße des Jägers genommen, denn bei einer Flinte trägt die ergonomische Abstimmung der Proportionen maßgeblich zur Treffsicherheit bei. Die Auswahl des Schaftholzes obliegt wiederum dem persönlichen Geschmack des Jägers. Sind alle Maße genommen und alle Ansprüche an die Waffe geklärt, kann die Herstellung beginnen. Über einen persönlichen Login-Code kann sich der Auftraggeber über die Produktionsfortschritte in den kommenden Wochen online auf dem Laufenden halten. Der vierte Schritt besteht sozusagen aus der ersten Anprobe. Wie bei einem Maßanzug wird das erst grob fertige Meisterstück vor der Vollendung von seinem späteren Besitzer getestet, um letzte Feinjustierungen vorzunehmen. Die Vollendung erfolgt in der Manufaktur durch den Büchsenmacher und schließlich durch den Graveur, dessen Zier die Springer-Flinte zu einem unverwechselbaren Einzelstück ganz nach den Vorstellungen des Kunden macht. Zu guter Letzt kann die Manufakturwaffe ihrem Besitzer persönlich ausgehändigt werden. Von der Bestellung weg sind bis dahin gut drei Monate vergangen, wobei eine aufwendige Gravur mehrere Wochen in Anspruch nehmen kann. Der Preis eines solchen handgefertigten Präzisionsprodukts, das den Jäger den Rest seines Lebens begleitet, beginnt bei 40.000 Euro. Hochtechnologie & Handarbeit. Die Produktion einer »Springer- Flinte« nimmt gut drei Monate in Anspruch. Die Vollendung erfolgt durch den Graveur. jägerball 2019 93
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