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vor 6 Jahren

Falstaff Special 6/2019 Jägerball

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jägerball / DIRNDL-HISTORY 1990er COMEBACK Seit rund zehn Jahren erlebt das Dirndl seinen zweiten Frühling. Auch beim jungen Publikum ist es dank »Dirndlfliegen«, Oktoberfest oder Jägerball wieder an gesagt. Heute wird es nicht nur zu Kirtag, Maifest & Co. getragen, sondern findet vor allem im alpinen Raum wieder Einzug in den Alltag. Dirndltragen gehört sozusagen zum guten Ton. IN ZWEITER REIHE Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts verliert das Dirndl vor allem im festlichen und urbanen Bereich stark an Bedeutung. Im Allgemeinen assoziierte man es mit »Musikantenstadl« und Großmuttertum. Sogar auf dem Münchener Oktoberfest sind trachttragende Gäste in der Minderheit. jetzt »JEDEM ANLASS SEIN DIRNDL« FALSTAFF: Frau Abt, können Sie sich an Ihr erstes Dirndl erinnern? SANDRA ABT: Nicht an das allererste, aber an das erste besondere: Es war von Stephan Barbarino und ich habe es heiß geliebt. Leider hat die Reinigung es mir vor ein paar Jahren ruiniert und ich hatte große Schwierigkeiten, einen würdigen Nachfolger zu finden. Kam es deshalb zur Gründung von Alpenherz? Ja, das kann man so sagen. Es war 2011 und ich war auf der Suche nach etwas Neuem, Besonderem, Schönem. Der Dirndl-Hype hatte Kempten, das Zentrum des Schaffens von Alpenherz, noch nicht erreicht. Deswegen haben wir angefangen, selbst Dirndln zu nähen. Dann wollten Freundinnen und Bekannte auch welche – und als uns auch externe Anfragen erreichten, gründeten meine Geschäftspartnerin und ich das Modelabel. Woran liegt es, dass das Dirndl so viele Jahre uninteressant war? Die Tracht war von den 1970ern bis in die 1990er fast verschwunden. Dann fing dieser, im Nachhinein betrachtet wirklich furchtbare Landhausstil an, sich durchzusetzen. Ich denke, dass man bis in die 2000er zu sehr auf schnelllebige Trends fokussiert war und es kaum etwas Heimatbezogenes gab. Als ich vor rund 20 Jahren erstmals auf dem Oktoberfest war, trugen höchstens 20 Prozent der Gäste Tracht, ich selbst hatte Jeans und Bluse an. Damals hat man es schön gefunden, wenn der Musik- oder Schützenverein mit seiner Uniform auftrat, aber im Alltag trug vor allem älteres Publikum vom Land Tracht. Heute ist das ein gänzlich anderes Bild. Man kann also sagen, dass sich das Dirndl verjüngt hat? Absolut. Es ist ein Ausdruck der Zusammengehörigkeit und der Lebensfreude. Was unterscheidet das Ball-Dirndl vom typischen Oktoberfest-Dirndl? Heimatverliebt. Sandra Abt gründete 2011 gemeinsam mit Verena Krist die Trachtenmanufaktur Alpenherz in Kempten. Info: www.alpenherz.de Man muss natürlich auch beim Oktoberfest unterscheiden, in welchem Zelt man ist. Es gibt die traditionelleren, in denen man Baumwolle und Leinen trägt. Also Materialien, die robust sind und ordentlich was einstecken können. Wenn ich ins Weinzelt oder zum Jägerball gehe, möchte ich nicht in einem klassischen Baumwolldirndl herumlaufen. Dann sollte es schon Seide, Jacquard, Brokat oder Samt sein. Jedem Anlass sein Dirndl! Fotos: 1999 Getty Images, FRANZ NEUMAYR / APA / picturedesk.com, Privat 82 jägerball 2019

Erhältlich im führenden Trachtenhandel Österreichs. www.wenger.at

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