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opernball / INTERVIEW MARIA GROSSBAUER: Dominique, ich hab’ mir ein paar heikle Fragen überlegt für Dich! Was mir Menschen sehr oft über Dich sagen, ist, dass Du sympathisch bist, dass Du freundlich bist ... DOMINIQUE MEYER: Ja, das stimmt. (lacht) ... dass Du eine gute, positive Stimmung in die Staatsoper gebracht hast. Mir haben Musiker aus dem Orchester erzählt, dass Du in den ersten beiden Wochen Deines Engagements jeden Abend im Orchestergraben gestanden bist und jeden einzelnen Musiker begrüßt und seine Hand geschüttelt hast. Das mache ich noch immer. Außerdem hast Du darauf geachtet, dass Qualität und Stimmung in der Kantine passen. Das war meine erste Entscheidung. Wie wichtig sind aus Deiner Sicht die menschliche Komponente und die Stimmung für den Erfolg eines Opernhauses? Und was war für Dich persönlich der größte Meilenstein? Am allerwichtigsten ist, dass die Stimmung gut ist. Hier arbeiten 970 Personen und jeder ist wichtig – vom Portier bis zum Dirigenten oder zum großen Sänger. Ich persönlich kann viel Einsatz zeigen, viel arbeiten – aber ich muss auch den Eindruck haben, dass die ganze Mannschaft in die gleiche Richtung rudert. Und das kann nur entstehen, wenn man Spaß an der Sache hat. Was mich in der Staatsoper beeindruckt, ist, dass diese Freude an der Zusammenarbeit sehr an der Liebe zur Oper und zum Ballett hängt. Und, um auf die Kantine zurückzukommen: Die habe ich auch deshalb gemacht, weil ich der Meinung bin, dass die Armee besser arbeitet, wenn sie gut gefüttert wird. In Wien bzw. in ganz Österreich heißt es, dass der Staatsoperndirektor ebenso bekannt ist wie der Bundespräsident ... Na, viel mehr! (lacht) Du wirst auf der Straße, in der Straßenbahn angesprochen, eigentlich überall. Ist das nur in Wien so, dass einem Staatsoperndirektor Derartiges widerfährt? Das ist nur in Wien so! Ich habe lange in 12 falstaff Paris gearbeitet und war auch dort Operndirektor – aber da wurde ich nicht ein einziges Mal angesprochen! Hier passiert es dauernd. Ich finde es manchmal anstrengend, um ehrlich zu sein, weil der Eindruck entsteht, dass man beobachtet wird. Aber die Menschen sind immer freundlich und nett. Immer positiv. Sie reden so gern über die Oper. Das ist ein Zeichen der Verbundenheit zwischen Bevölkerung und Oper. Ich finde das schön, weil es auch alle Schichten der Gesellschaft betrifft, nicht nur die Reichen und die Älteren. Es ist einfach wunderbar zu sehen, dass die Oper im Zentrum der Gedanken steht. In Frankreich sagt man, dass die Kultur ein Zusatz der Seele sei. Hier in Wien ist sie die Seele selbst. Und das finde ich sehr schön. »In Frankreich sagt man, dass die Kultur ein Zusatz der Seele sei. Hier in Wien ist sie die Seele selbst. Und das finde ich sehr schön.« Du hast eine Debütantin am Zebrastreifen getroffen, oder? Ja, genau. Sie hat mich gefragt, ob ich mich an sie erinnere. Ich habe nur gemeint, dass mir ihr Gesicht bekannt vorkommt, aber dass ich nicht weiß, woher. Sie hat geantwortet, dass sie im letzten Jahr Debütantin am Opernball war. Wahrscheinlich war es die Frisur oder die Kleidung, die anders war, und ich habe sie deshalb nicht erkannt. (lacht) Wie bist Du eigentlich zum Genre Oper gekommen? Die erste Oper, die ich gesehen habe, war im Fernsehen. »Tristan und Isolde«, dirigiert von Karl Böhm, mit Jon Vickers und Birgit Nilsson, das war bei den Festspielen von Orange. Ich war 17 und hatte bis dahin keinen Ton von irgendeiner Oper gehört. Wenig später bin ich in die Oper gegangen, es gab »Parsifal«, meiner Meinung nach die einfachste Einstiegsoper, es hat mich gleich komplett erwischt. Seither muss ich immer lachen, wenn ich höre, dass Oper nur was für gebildete Menschen ist. Das ist Quatsch. In der Oper geht es um Emotionen, die jeden erwischen können. Auch in Momenten, wo man das gar nicht glaubt. Du bist als Staatsoperndirektor künstlerischer Leiter, Hausherr, aber auch Gastgeber. Ist Letzteres eine Rolle, die einem liegen muss? Was verlangt sie Dir ab? Ich finde, das ist extrem wichtig. Man könnte das Publikum natürlich auch als Kunde sehen, aber eigentlich haben die Menschen allesamt die gleiche Krankheit wie ich – sie brennen für die Musik, sie brennen für die Oper, sie brennen für das Ballett. Das heißt: Wenn ich da unten stehe, treffe ich prinzipiell Leute, die die gleiche Leidenschaft haben wie ich. Deshalb sollte man da offen und zugänglich sein. Es ist faszinierend, denn auf der einen Seite ist die Staatsoper ein großes internationales Haus, auf der anderen Seite aber auch ein Haus des Viertels. Es ist, als würde man zu Freunden gehen. Von wo aus verfolgst Du die Aufführungen in Wien, welche sind die besten Plätze? Manche behaupten ja, die sind im Orchester ... Beruflich vielleicht, aber sonst eher nicht. Es hängt sehr viel von der Position ab, die man im Orchester hat. Wenn man vor den Posaunen oder den Trompeten sitzt, kann es schon sehr laut sein und es ist nicht sicher, dass man auch die Flöte gegenüber hört. Ich denke, es gibt viele gute Plätze in der Oper, die ja sehr gut gebaut wurde nach dem Krieg. Meine Lieblingsplätze kann ich leider nur während der Proben genießen, die befinden sich in der letzten Reihe des Parketts, beim Stehplatz. Das ist fußfrei, man sieht sehr gut und die Akustik ist wunderbar. Sehr zu empfehlen. Du kommst aus Frankreich, Franzosen gelten gemeinhin als sehr kulinarikaffin. In vielen Werken ist die Kulinarik immer wieder ein Thema. Warum ist das eigentlich so, dass in Opern derartig viel gegessen und getrunken wird? Ehrlich? Ich habe nie darüber nachgedacht. Aber die Choristen der Staatsoper lieben mich, weil ich in den »Liebestrank«-Vorstellungen wieder echte Würste einge- >
Dominique Meyer in seinem Büro in der Staatsoper. Für seine Gäste macht der Hausherr übrigens selbst Kaffee. falstaff 13
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