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Falstaff Special 24/2020 Jägerball

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jägerball / WANDERUNG So nahe liegen Natur und Architektur beisammen: Die Kirche am Steinhof ist beliebte Sehenswürdigkeit bei Wienern und Touristen, gleich daneben lockt die Stille des Waldes. Aufforstung setzen die Wiener Förster aufgrund der stetigen Klimaerwärmung auf Baumarten, die in südlichen Ländern verbreitet sind. Eichen und Tannen beispielsweise lieben Wärme und Trockenheit. Meteorologin Christa Kummer erläutert, dass man bei Waldbewirtschaftung in Generationen denken muss. 100 bis 150 Jahre sind der Zeitraum, der dabei zu berücksichtigen ist. Forstdirektor Januskovecz berichtet in diesem Zusammenhang von einer genialen Funktion des Waldes, der für eine Stadt wie eine Klimaanlage wirken kann. Wien ist hier in einer besonders glücklichen Situation, da der Wienerwald im Westen der Stadt liegt und der Wind zumeist aus dieser Himmelsrichtung kommt. »Der Wald entlastet die Klimaanlagen der Stadt um zwei bis drei Grad. Man muss sich einmal vorstellen, wie viel Energie dadurch gespart wird!«, sagt Januskovecz. »Die Funktion des Waldes als grüne Lunge ist für Großstädte enorm wichtig«, ergänzt Kummer. Gleichzeitig beklagt sie, dass Städter zwar ökologisch denken, sich < 90 falstaff

aber nicht so verhalten. Viele Eltern nehmen ihre Vorbildfunktion nicht ausreichend wahr. Januskovecz setzt bei dieser Problemstellung auf Dialog und Bewusstseinsbildung. Förster suchen vor Ort das Gespräch und leisten Aufklärungsarbeit. Nur absolut Unbelehrbare werden auch tatsächlich bestraft. Die Kommunikation setzt bereits bei Kindern an, die in Waldschulen lernen, dass man die Wege nicht verlassen soll, dass man respektvoll mit der Natur umgehen muss und dass der Wald ein Geschenk für die Wiener Bürger ist. Die Wiener Stadtwanderwege sind in einem exzellenten Zustand, und eindrucksvolle zwei Drittel davon sind sogar rollstuhltauglich. Positiver Nebeneffekt: Je attraktiver die Wege sind, desto weniger werden sie verlassen. Christa Kummer und Andreas Januskovecz appellieren an die Waldbesucher, dass man mit Achtsamkeit und Respekt selbst mehr von der Natur hat. Bei der allgegenwärtigen Reizüberflutung ist der Wald ein idealer Ort für Digital Detox, wenn man ihn mit allen Sinnen wahrnimmt. < RICHTIGES VERHALTEN BEI EINER BEGEGNUNG MIT WILDSCHWEINEN Oberstes Gebot ist, dass man die Wege nicht verlassen soll. Wildschweine zählen Wege nicht zu ihrem Revier und wissen, dass dort Menschen unterwegs sind. Wenn diese aber die Wege verlassen und sozusagen in das Wohnzimmer der Tiere eindringen, dann haben sie ein Problem. Wenn man einem Wildschwein begegnet, sollte man folgende Regeln beachten: – Stehen bleiben und langsam rückwärts gehen. – Nicht davonlaufen – Wildschweine sind schneller. – Wildschweine sehen schlecht, hören aber sehr gut. Einen Rückzug nehmen sie sofort wahr. – Das Wildschwein im Blick behalten. – Niemals ein Tier in die Enge treiben. – Sich von Frischlingen fernhalten. Niemals sollte man Wildschweine füttern. Das Forstamt weiß von Fällen, wo Frischlinge regelmäßig mit Küchenabfällen gefüttert wurden. Logischerweise gewöhnen sich die Tiere daran und fordern die Fütterung ein. Sie bleiben aber nicht immer klein und süß – ein ausgewachsener Eber ist eine ernste Bedrohung am Gartentor. Die Wiener Stadtwanderwege werden vorbildlich gepflegt. Zwei Drittel davon sind sogar rollstuhltauglich. falstaff 91

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