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jägerball / JAGD&OPER W as mir behagt, ist nur die munt’re Jagd«, lässt lebensfroh sogar der lutherisch-strenge Johann Sebastian Bach einmal singen: Seine »Jagdkantate« gehört mit den kraftvollen herbstlichen Chören in Joseph Haydns Oratorium »Die Jahreszeiten« zu den brillantesten musikalischen Huldigungen an das Jägervergnügen. Für die Musikgeschichte spielte die Jagd auch schon vor Barock und Klassik eine eminente Rolle. Tönende Darstellungen von Jagdszenen durch virtuose Gesangsensembles gehörten zu den ersten Virtuosenstücken der Mehrstimmigkeit. Die »Caccia« war daher bald sogar ein eigener musikalischer Gattungsbegriff. Auf die Opernbühne fand die Jagd jedoch erst spät – wohl aufgrund des dramaturgischen Problems, das Treiben auf der Bühne adäquat darzustellen. Immerhin gehörte aber Johann Adam Hillers »Die Jagd« von 1770 zu den populärsten Singspielen ihrer Zeit. Die Handlung ist noch ganz vom Untertanengeist des Ancien Régime durchdrungen: Ein König, der sich wegen eines hereinbrechenden Gewitters auf der Jagd im Wald verirrt hat, muss das Versprechen ablegen, künftig nicht mehr jagen zu gehen. Er darf seinem Volk nicht abhandenkommen … 16 Jahre später sieht man die Notwendigkeiten aristokratischer Führung entspannter, wir spüren bereits die Vorboten der Revolution. Mozart schickt seinen Grafen Almaviva auf die Jagd – anders könnte sich der aufrührerische Geist im Schloss gar nicht ausbreiten, und »Figaros Hochzeit« würde nicht stattfinden. Im Umkehrschluss inszeniert das Gefolge von König Marke bei Richard Wagner eine nächtliche Jagd, von der die Gesellschaft früher als erwartet zurückkehrt, um Tristan und Isolde in flagranti zu ertappen. Die Jagd als musikdramatische List und musikalische Inspirationsquelle – ein hinreißender Effekt ist das akustische Verwirrspiel, das Wagner inszeniert. Jagdhörner hinter der Szene entfernen sich immer weiter vom Schauplatz, Klarinetten übernehmen ihren Ton im Orchester – die Dienerin der Isolde warnt: »Noch sind sie nah«, Isolde aber > MUSIKALI Auf der Opernbühne wird nach Noten von Wagner, Weber oder Berlioz gejagt. Und manchmal triumphiert das Wild. TEXT WILHELM SINKOVICZ JAGD Foto: AFP/picturedesk.com 54 falstaff
Der mythische Jäger: Wagners Wotan als Wanderer im »Siegfried« führt die sagenhafte »Wilde Jagd« an, die auch in Webers »Freischütz« wütet. SCHE GRÜNDE falstaff 55
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