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Falstaff Special 22/2019 Burgenland

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urgenland / UHUDLER Bis

urgenland / UHUDLER Bis 1. August 1992 war der Verkauf von Uhudler nicht erlaubt. Der Tag der Legalisierung ist seitdem ein inoffizieller Feiertag im Südburgenland. Fotos: Dieter Steinbach 82 falstaff

Der Weg vom »Heckenklescher« zur preisgekrönten, lokalen Rarität war ein steiniger für den Uhudler. Illegalität, Rechtsstreite und die Etablierung zum Kultgetränk sorgten für starke Emotionen im Südburgenand. TEXT CATHARINA GRUIDL, MARIA HARMER KEINE VERBOTENE LIEBE Als Elvira, Noah Grün, Othello Blau, Concord/Ripatella und Isabella Ende des 19. Jahrhunderts den Atlantik überquerten, schlug die Geburtsstunde des burgenländischen Uhudlers. Zu einer Zeit, als die aus Amerika eingeschleppte Reblaus bereits große Teile der Weingärten in Europa zerstört hatte. Allerdings ließen nur wenige Winzer diese roten und weißen Reben aus Übersee in ihrer ursprünglichen Form gedeihen – größtenteils wurden sie mit heimischen Sorten veredelt. Denn erst als man damals begann, europäische Rebstöcke auf die importierten und gegen die Rebläuse resistenten Wurzelstöcke aufzupfropfen, stellte sich der erwünschte Erfolg ein. »Der Uhudler ist keine Rebsorte, sondern ein Markenname«, stellt Harald Kaiser kategorisch fest. Als Obmann des Vereins »Freunde des Uhudlers« vertritt er 340 Mitglieder, von denen ein Großteil – meist als Nebenerwerbswinzer – sehr kleine Weingärten bewirtschaftet, nur wenige sind größer als zwei Hektar. »Gemeinsam produzieren wir im Jahr durchschnittlich 250.000 – 300.000 Flaschen à 0,75 Liter und nur sie dürfen das originale einheitliche Uhudler- Etikett tragen«, erklärt Kaiser. Das war aber nicht immer so. Erst seit 1. August 1992 ist das südburgenländische Getränk markenrechtlich geschützt. Bis dahin war der Verkauf sogar verboten. Der Tag der Legalisierung blieb den Uhudler- Winzern bis heute in Erinnerung: »Da hatten wir den Buschenschank offen und haben unseren neuen inoffiziellen südburgenländischen Feiertag gefeiert«, erinnert sich Kaiser, der in seinem Wohnhaus in Hagensdorf < falstaff 83

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