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vor 5 Jahren

Falstaff Special 22/2019 Burgenland

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urgenland / BLAUFRÄNKISCH Fotos: Herbert Lehmann 72 falstaff

DAS ROTE REICH DER MITTE Das sonnenverwöhnte Mittelburgenland trägt auch den Namen Blaufränkischland, was darauf verweist, welche dominante Rolle die mittlerweile auch international gesuchte Rotweinsorte hier spielt. TEXT PETER MOSER Albert Gesellmann aus Deutschkreutz ist nicht nur ein Meister des Blaufränkisch, berühmt sind auch seine Cuvées wie Opus Eximium oder Bela Rex. Das Mittelburgenland hat sich derart der Sorte Blaufränkisch verschrieben, dass der Begriff Blaufränkischland längst ein gängiges Synonym für die Region geworden ist. Das im Norden, Süden und Westen jeweils durch eine Hügelkette geschützte Anbaugebiet mit seinen Hauptorten Horitschon, Neckenmarkt und Deutschkreutz ist geologisch gesehen identisch mit dem Oberpullendorfer Becken, das von Tegel-, Ton- und Sandböden bedeckt ist, aus denen stellenweise alte Korallenbänke mit Leithakalk herausragen. Es herrscht pannonisches Klima aus dem Osten, auch der nahe Neusiedler See wirkt in die Anbauzone als Wärmeregulator hinein. Eine hohe Zahl an Sonnentagen und gut wasserhaltige Böden machen die Region für die Sorte Blaufränkisch zum idealen Standort, etwa 55 Prozent der Rebfläche sind heute mit der Leitsorte bedeckt. Auch Blauer Zweigelt wird im Mittelburgenland kultiviert, dazu gesellen sich neben Pinot Noir und St. Laurent auch die internationalen Rotweinsorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah. Im geringeren Umfang werden auch Weißweine erzeugt, die auf geeigneten Standorten auch mit den besten des Landes mithalten können, wie Albert Gesellmanns Chardonnay vom Steinriegel seit Jahren unter Beweis gestellt hat. Die Blaufränkischerzeuger sind bereits seit 1989 im Dachverband Blaufränkisch Mittelburgenland organisiert, dessen Aufgabe es ist, die Qualitätslenkung in eine gebietstypische Richtung zu gewährleisten. Seit 2005 werden diese Bestrebungen durch die Herkunftsbezeichnung Mittelburgenland DAC unterstützt, die den typischen Blaufränkisch in drei Kategorien gliedert: den fruchtbetont-würzigen Mittelburgenland DAC Classic, ausgebaut im Edelstahl oder großem Holzfass, den Mittelburgenland DAC mit Riedbezeichnung, der auch im gebrauchten Barrique ausgebaut werden darf, und die Mittelburgenland DAC Reserve, die auch in neuen Barriques gereift werden darf. Das Mittelburgenland ist Heimat zahlreicher Rotweinpioniere, deren gemeinsames Verdienst es ist, dass der burgenländische Rotwein nicht nur in Österreich, sondern weit über die Grenzen hinaus gefragt ist. Namen wie Hans Igler, Engelbert Gesellmann oder Franz Weninger haben in den Siebziger- und Achtzigerjahren der österreichischen Rotweinszene < falstaff 73

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